Deutsches Meeresmuseum für Kommunikationspreis KOMPASS nominiert
(Stralsund, 25.10.2012) Die Stiftung Deutsches Meeresmuseum ist für den
Kommunikationspreis KOMPASS des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen nominiert.
Als eine von insgesamt drei Stiftungen wurde sie von einer unabhängigen Jury
für ihre herausragende Öffentlichkeitsarbeit in der Kategorie
Projektkommunikation ausgewählt. Insgesamt haben 70 Stiftungen aller
Rechtsformen in diesem Jahr 84 Bewerbungen eingereicht.
Die im Jahr 1994 gegründete Stiftung Deutsches Meeresmuseum setzt sich für
die Information und Forschung auf den Gebieten der Meeresbiologie, Meereskunde,
der Meeresgeologie sowie der Fischerei ein. Mit der Nominierung wird die
Kommunikationsarbeit für das Projekt „Wassersportler sichten Schweinswale“ gewürdigt.
Mit einem geringen Budget konnte die Stiftung erfolgreich für das
Projekt werben und dazu auffordern, in der Ostsee gesichtete Schweinswale
zu melden. Dies hilft den Wissenschaftlern des Deutschen Meeresmuseums unter
anderem Informationen zu den Vorkommen der stark bedrohten Tierart zu sammeln.
Die Nominierung für das Kommunikationskonzept erfüllt den Direktor der
Stiftung, Dr. Harald Benke, mit Stolz: „Wir wissen, wie wir die
Unterstützung der Öffentlichkeit für ein Projekt gewinnen können. Die vielen
Medienberichte lassen mich persönlich hoffen, dass aus unseren
wissenschaftlichen Erkenntnissen auch konkrete Schutzmaßnahmen für die
Schweinswale in der Ostsee abgeleitet werden,“ freut sich Dr. Benke
stellvertretend für die Mitarbeiter der Stiftung über die Anerkennung.
Dass gute Kommunikation auch für Stiftungen ein wichtiger Baustein ist,
verdeutlich der Bundesverband deutscher Stiftungen seit 2005 mit der Auslobung
des Wettbewerbs. „Die Politik hat in den vergangenen Jahren mit Novellierungen
im Stiftungs- und Stiftungssteuerrecht den gesetzlichen Rahmen für
Stiftungshandeln stetig verbessert. Jüngstes Beispiel ist der am 24. Oktober
vom Bundeskabinett verabschiedete Entwurf für das ‚Gesetz zur
Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeitsrechts‘, das voraussichtlich 2013 in
Kraft treten soll. Jetzt sind die Stiftungen gefragt: Die Nominierten
demonstrieren vorbildlich, wie Stiftungen mit strategischer und transparenter
Kommunikation das Ansehen aller Stiftungen in der Öffentlichkeit steigern
können“, so Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes
Deutscher Stiftungen.
Bewertet wurden der strategische Ansatz, die Transparenz der
Stiftungsarbeit, die handwerkliche Qualität und die Originalität der Maßnahmen.
Ein weiteres Kriterium ist die Transparenz im Sinne der „Grundsätze Guter
Stiftungspraxis“, einer Selbstverpflichtung der Mitglieder des Bundesverbandes
Deutscher Stiftungen.
Der KOMPASS ist bundesweit die einzige Auszeichnung für hervorragende
Kommunikation von Stiftungen und wird in den Kategorien Gesamtauftritt,
Projektkommunikation und einzelne Kommunikationsmaßnahme zum siebten Mal
verliehen. Außerdem würdigt ein Sonderpreis im jährlichen Wechsel ein
Standardinstrument der Stiftungskommunikation – den Jahresbericht oder die
Internetseite. In diesem Jahr wird der Sonderpreis für den besten Jahresbericht
einer Stiftung vergeben.
Über die Vergabe des KOMPASS entscheidet eine unabhängige Jury von
Fachleuten aus dem Stiftungswesen und der Unternehmenskommunikation sowie
namhaften Journalisten und Medienwissenschaftlern. Der Vorsitzende der Jury ist
Dr. Roland Kaehlbrandt (Vorstandsmitglied, Bundesverband Deutscher Stiftungen
und Vorstandsvorsitzender, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am
Main). Zur Jury gehören daneben u.a. Prof. Dr. Heribert Prantl (Ressortleiter
Innenpolitik, Süddeutsche Zeitung), Andrea Seibel (Stellvertretende
Chefredakteurin, DIE WELT), Frank Thomsen (Chefredakteur stern.de, Gruner +
Jahr AG & Co. KG), Dr. Rainer Esser (Geschäftsführer, Zeitverlag Gerd
Bucerius GmbH & Co. KG) und Ulrich Nies (Präsident, Deutsche Public
Relations Gesellschaft – DPRG).
„Zur nominierten Projektkommunikation gehörte ebenfalls ein medienwirksamer Saisonauftakt für „Wassersportler sichten Schweinswale“ im April vor dem OZEANEUM Stralsund.“ Foto: Johann Subklew |
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