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Donnerstag, 30. Dezember 2010

Kein Feuerwerk bei Rohrdächern auf Hiddensee und Rügen

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Vitte. (ostSeh) Nach Bränden von rohrgedeckten Häusern in den vergangenen Jahren an Silvester beispielsweise in Thiessow erinnert der Bürgermeister Thomas Gens auf Hiddensee auch jetzt wieder an die Verordnung der Landrätin:

Entsprechend der Anordnung des Abbrennverbotes für Feuerwerkskörper der Klasse II gem. § 24 Abs. 2 der ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz der Landrätin des Landkreises Rügen, ist in den Ortsteilen Grieben, Kloster, Vitte und Neuendorf der Gemeinde Seebad Insel Hiddensee am 31. Dezember 2010 und 01. Januar 2011 verboten, in  einem Abstand von unter 180 Metern zu rohrgedeckten Gebäuden pyrotechnische Gegenstände der Klasse II abzubrennen.

Zu den pyrotechnischen Gegenständen der Klasse II gehören unter anderem Kleinfeuerwerke mit der Zulassungsnummer BAM-PII, wie beispielsweise Raketen, Feuertöpfe, Knallkörper, Schwärmer usw.

 Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern ist ebenfalls untersagt:
  • in den Nationalparkgebieten (Nationalparkverordnung v. 12.09.1990). Das betrifft den gesamten Dornbusch, den alten und neuen Bessin, das Gebiet südlich der “Heiderose” und das Gebiet südlich von Neuendorf mit den zugehörigen Strandbereichen,
  • in den Naturschutzgebieten (Behandlungsrichtlinien der Naturschutzgebiete i. V. m. dem Landesnaturschutzgesetz v. 21.07.1998, zuletzt geändert vom 22.11.2001). Das betrifft u.a. die Heide südlich von Vitte mit dem zugehörigen Strandbereich.

Anmerkung der Redaktion: Besser wäre vermutlich allerdings gewesen, wenn der Bürgermeister zusammen mit der Kurverwaltung erklärt hätte, wo Feuerwerkskörper abgebrannt werden dürfen. 

Rügen: Kasse machen zum Jahresabschluss - gefälschte Rechnungen an Landwirte und Unternehmer

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MV/Rügen (ostSeh) Auch Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern haben Schreiben erhalten, in denen sie im Namen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) aufgefordert werden, Geldbeträge an einen fiktiven "Klimawandel-Entschädigungsfonds" (genannt: "KLEF") zu überweisen. Dies übermittelte uns das Landwirtschaftsministerium, nachdem auch in anderen Branchen versucht wird, schnell noch die Abschlussbuchhaltung mit Trickrechungen etwas auszunutzen. Auch bei Branchenbucheinträgen liegen Trickrechnungen vor. 

Zahlreiche Landwirte haben dies in ihrem Fall bereits den Ämtern für Landwirtschaft und Umwelt mitgeteilt.

Landwirtschafts-und Umweltminister Dr. Till Backhaus warnt die betroffenen Landwirte eindringlich vor dem Begleichen dieser gefälschten Rechnungen. "Die Zahlungsaufforderung sollte einfach ignoriert werden. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hat bereits Strafanzeige gestellt", so der Minister.

Wie das BMELV gestern mitteilte, ist der Fonds eine Erfindung. Er existiere ebenso wenig wie die Berliner Postadresse des angeblichen Absenders.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Rügen: Projekt ,,Träume leben" - Erfolgreiche Premiere!

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 Fotos aus den Vorführungen ostSeh/Sievert

Garz. (ostSeh) Nach monatelangem Training öffnete sich am Donnertag dem 9.und Dienstag dem 14. Dezember der Vorhang für die Premiere zum Projekt „Träume leben“. Die Turnhalle der Regionalen Schule Garz am  Burgwall hatte sich in eine Zirkusmanege verwandelt und die teilnehmenden Schüler der Klasse 7 unserer Schule sowie Vertreter der  Lebenshilfe erwarteten in bunten Kostümen die zahlreichen Zuschauer aus unserer Schule, den Kindertagesstätten und der Grundschule.

Der Förderantrag für das Projekt an der Regionalen Schule „Am Burgwall“ Garz wurde zum 18. August bewilligt - große Freude bei allen Beteiligten! In folge trafen sich seit Monaten Schüler der Regionalen Schule mit behinderten Mitbürgern unter Leitung der Lebenshilfe Garz e.V. und der Schulsozialarbeiterin Kerstin Bohn, um an einer Zirkusaufführung der besonderen Art zu arbeiten.

Parallel zur praktischen Vorbereitung erfolgte die theoretische Vorbereitung zum Thema „Integration behinderter Mitbürger“ im Fachunterricht Deutsch der Klasse 7 unter Leitung von Anja Bähr. Eine Exkursion nach Hamburg zum Projekt „Dialog im Dunkeln“ bildete den Höhepunkt und vermittelte den Schülern einen lebendigen Eindruck aus der Perspektive behinderter Menschen.  

Hansi Hartmann, Direktor des Mitmachzirkus Tutti eröffnete die Vorstellung natürlich passend zum Thema mit einem Zirkuslied und einem Grundkurs zum „Applaudieren“. Es folgten atemberaubende Jonglagedarbietungen und Tanzeinlagen. Den Höhepunkt bildete der 32-fache Salto auf einem Riesensprungtuch, der mit tatkräftiger Unterstützung der Zuschauer gelang. Mit tosendem Applaus wurden die Künstler nach der Vorstellung verabschiedet und begeisterte Zuschauer traten den Heimweg an.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Rügen: Fortbewegung alternativ bei Schnee

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(c) Fotos: ostSeh/Küstermann 2010

Ob der Reporter zum ländlichen Arztbesuch die Langlaufschieer anschnallt und nebenbei ein paar Stimmungsfotos erstellt oder der Autoschrauber eine kleine Planierraupe zum Abschlepen anwirft: bei diesem Schneefall ist auf Rügen alles besser, als mit dem Auto unterwegs zu sein. Und so erinnern sich die Menschen der Möglichkeiten - und nutzen sie. Schlitten sind zu sehen mit Pferde- oder Menschenstärken, und mit zunehmendem Frost dürften auch seit langem mal wieder die Eissegler aus den Lagern und Schuppen zum Einsatz auf den zugefrorenen Binnengewässern (Bodden) kommen. Bald!

Sonntag, 19. Dezember 2010

Rügen / Vorpommern: Widerstand in der Region formiert sich - kein nationales Atomklo an der Ostsee

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Lubmin/Greifswald/Rügen. (ostSeh) Der Castor-Transport ist am Donnerstag Abend gegen 22 Uhr im Zwischenlager Nord bei Greifswald angekommen. Auf den letzten 15 Kilometern der Strecke gab es unerwartet hohen Widerstand. An allen Bahnübergängen versammelten sich Menschen mit Bannern „ Atomkraft Nein danke“. Diese zierten sogar Kinderwagen, selbst die Bundeskanzlerin wurde angerufen mit:  „Angela – Hilf uns“.

Klirrende Kälte, eisiger Wind und permanenter Schneefall begleiteten die Protestaktionen. Doch überall entlang der Strecke gab es eine hervorragende Versorgung mit heißem Tee und sogar Decken. Wer draußen war, konne im Museumshafen Wärme mittels Suppe tanken.

Zwei Robin-Wood-Aktivisten, die sich auf dem letzten Stück an die Schienen ketteten und ihre Unterarme miteinbetonierten, sorgten für einen sechsstündigen Stopp des Castor-Transportes.

Viele Demonstranten harrten stundenlang an der Strecke und den Bahnübergängen aus. Eine harte Probe, doch sorgte dieser Stopp auch für ein Kennenlernen neuer bzw. Wiedersehen vieler Aktivisten aus den Bürgerinitiaven gegen das Steinkohlekraftwerk Lubmin.

„Etliche Bürger aus Vorpommern, insbesondere die aus den ländlichen Regionen, erkennen mehr und mehr, welche Gefahren die Lagerung von hochradioaktivem Atommüll beinhalten und aufgrund der Größe des Zwischenlagers Nord die Sorge nicht unberechtig ist, dass hier der gesamte westdeutsche Atommüll eingelagert werden soll. Mit diesem Transport von vier Castoren mit hochradioaktivem Müll aus Karlsruhe wurde ein Dammbruch vollzogen,“ so Christa Labouvie, Vorstandsmitglied der immer noch existierenden Bürgerinititaive gegen das Steinkohlekraftwerk Lubmin.

Bekanntlich hat sich Dong Energý vor genau einem Jahr aus dem Vorhaben zurückgezogen. „Aufhören werden wir aber erst, wenn wir den Totenschein für den Kohlemeiler schriftlich haben. Allerdings gibt es mittlerweile auch ernsthafte Überlegungen, den Satzungszweck unserer BI zu erweitern. Das Zwischenlager droht zu einem Atomklo der Nation zu werden. Seine Größe weckt Begehrlichkeiten beim Bund, die der Industrie das Problem „Atommüll“ großzügig abnimmt. Durch die Laufzeitverlängerung kommen weitere 4000 Tonnen hochradioaktiver Atommüll dazu. In Sellafield und La Hague warten zudem zigtausend Tonnen auf ihre Abholung nach Deutschland. Die allerdings auch aus Deutschland stammen und nicht auf Dauer mangels eigener Löäsung in unseren Nachbarländern Frankreich und England lagern können.

„Wir sehen nicht nur unsere Gesundheit gefährdet. Permanent werden radioaktive Teilchen durch die Lüftungsklappen der Halle im ZLN in die Atmosphäre entlassen und verteilt. Also sehen wir uns auch von der Bundesregierung und von der EWN verraten und getäuscht“, so Michael Woitacha, der Vorsitzende der BI. „Je mehr Atommüll im ZLN gelagert wird, desto eher gelangen die radioaktven Teilchen, die noch gefährlicher als die Strahlen sind,  über die Luft in Wasser und Böden und damit in unsere Nahrungskette. Das Krebsrisiko steigt um ein Vielfaches“ warnt Woitacha.

Der Bevölkerung wurde immer wieder versichert, das ZLN sei nur für die Lagerung der Reaktoren und Spaltabfälle der DDR-Kernkraftwerke Rheinsberg und Greifswald gebaut worden. Dafür verbürgte sich Frau Angela Merkel 1995, damals Umweltministerin, sogar persönlich. Heute hört sich das so an: Es gibt für den ganzen deutschen Atommüll zum Zwischenlager Nord keine Alternative. Fakt ist natürlich, dass bisher auch keine geschaffen wurde.

Die Landesregierung respektive auch der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern sind gegen die zusätzliche Mülleinlagerung im ZLN. Sämtliche Anrainer-Kommunalparlamente haben sich inzwischen auch dagegen ausgesprochen und lehnen die Castortransporte über ihre Gebiete entschieden ab.

"Wir fühlen uns als Bürger getäuscht, die Atompolitik der Bundesregierung ist desaströs und unverantwortlich, und wehren uns dagegen, als Atomklo der Nation missbraucht zu werden", so Labouvie.
"Der Müll soll da gelagert werden, wo er entsteht. Keine Transporte kreuz und quer durch das Land, wir Ostdeutschen sind nicht der Müllschlucker für die Bundesländer, die zwar Atommüll produzieren aber ihn nicht bei sich lagern wollen. Die Politik versagt mal wieder auf der ganzen Linie".

„Ich denke, es zeichnet sich ab, dass wir uns mit den noch bestehenden Bürgerinitiaven neu aufstellen werden“, mutmaßt daher Christa Labouvie. „Wir müssen es als Bürger wohl selbst in die Hand nehmen, unsere Interessen zu bewahren. Der nächste Castortransport im Frühjahr wird in die Widerstandsgeschichte von Mecklenburg-Vorpommern eingehen, das steht fest".

Sonntag, 12. Dezember 2010

Rügen Predators starten 2011 in der neuen MVBL

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MV Baseball Liga gegründet

Der weiße Fleck im Nordosten der deutschen Baseball-Karte wird im kommenden Jahr verschwunden sein. Am Freitag, 10. Dezember, haben sich in Rostock Vertreter der bislang einzigen vier Vereine des Landes getroffen und die Mecklenburg-Vorpommern Baseball Liga, kurz MVBL, gegründet. Die Rostock Bucaneros und Rostock Grizzlys sowie die Rügen Predators und Schwerin Eastside Bulls wollen im Jahr 2011 ohne eigenen Landesverband einen Ligabetrieb starten. Geplant sind je drei Heim- und drei Auswärtsspiele mit anschließenden Play-Offs. Auch Pokalspiele sind im Gespräch. Statt wie in vielen Ligen üblich, zwei Spiele in Folge (Doubleheader) auszutragen, wird in der MVBL pro Spieltag nur eine Begegnung mit sieben Innings stattfinden. Für die gesamte Organisation wurde ein Liga-Ausschuss mit Vertretern aller Vereine ernannt, dessen Vorsitz Henry Ramthun, Trainer der Rostock Bucaneros, übernommen hat. Von den Rügen Predators wird der Vorsitzende Marcel Rudolph den Verein im Ausschuss vertreten. Alle Teams hoffen, dass sich in den kommenden Jahren weitere Mannschaften bilden, beispielsweise in Stralsund, Wismar, Greifswald, Neubrandenburg oder Güstrow, damit die MVBL weiter wächst und sich etabliert. Die Rostock Bucaneros werden für die MVBL ein zweites Team ins Leben rufen und mit dem ersten Team weiter in der Landesliga Schleswig-Holstein/Hamburg antreten.

Rügen: Weihnachtsbäume mit Namen

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 (c) ostseh/küstermann 2010

Gingst. (ostSeh) Rainer WOLF hat seine Weihnachtsbaumplantage mit Nordmann-Tannen am Rande von Haidhof kurz vor Gingst. Direkt neben seinem Wohnmobil-Stellplatz. Da er als Lohnunternehmer mit seinem Traktor zudem Schnee schiebt, ist er für jede Jahreszeit aufgestellt. Und hat für den ersten Andrang am Wochenende einn Parkplatz vor seiner Nordmann-Kultur geschoben. Dort warten viele kleine, gelbe Zettelchen darauf, dass die neuen Eigentümer der Weihnachtsbäume ihre Namen eintragen. Und diese dann sozusagen "just in time", also rechtzeitig, jedoch nicht zu früh, aus der Plantage in die Wohnstube befördern.

Am Wochenende zur Gingster Adventskirmes erwartet er den ersten Ansturm. Und hat in seinem Bauwagen davor schonmal vorsichtshalber Glühwein bereitgestellt.

Samstag, 11. Dezember 2010

Rügen: Neue Halbschranken und sicherer Überweg für Reisende

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(Berlin/Rügen)  In Lietzow, an der Strecke Stralsund–Sassnitz/Binz, steuert jetzt ein modernes elektronisches Stellwerk effektiver die Züge auf der Insel. Seit 1. Dezember übernimmt es die Aufgaben der technisch veralteten Stellwerke in Lietzow, Prora und Binz, teilte die Pressestelle der DBAG mit. Gleichzeitig garantieren neue Gleise und moderne Sicherungstechnik, wie Kombinationssignale, Halbschrankenoder , zuverlässigen Bahnbetrieb für die Zukunft.

Lietzow hat seit dem 30. November dieses Jahres, nach rund einem Jahr Bauzeit, eine erneuerte Verkehrsstation. Der 55 Zentimeter hohe, neu gebaute Mittelbahnsteig ist 110 Meter lang und fünfeinhalb Meter breit.
Durch Rampe und Reisendensicherungsanlage, speziell für Fußgänger und Zweiradfahrer entwickelt, ist der Bahnsteig für alle Reisenden gut zu erreichen. „Auch Reisende mit einem Rollator oder einem Kinderwagen können nun ohne Probleme in Lietzow ein- und aussteigen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Volker Schlotmann.

Neu sind auch Beleuchtungsanlage, Wetterschutzhäuser, Wegeleitsystem und eine Fahrradabstellanlage, die dem heutigen Standard entsprechen. Über den Zugverkehr werden bald dynamische Schriftanzeiger informieren. Für diese Maßnahmen wurden 648.000 Euro, überwiegend aus dem Bundes- und Landeshaushalt, investiert.

Für das im Jahre 2007 begonnene Gesamtvorhaben wurden insgesamt 8,5 Millionen Euro investiert.

Die Fern- und Regionalverkehrsstrecke Stralsund–Sassnitz/Binz erschließt die Insel Rügen und ist vor allem eine wichtige Strecke für den Güterverkehr zum Hafen Mukran. Durch die beispielsweise dreimal am Tag fahrenden Pipelinezüge mit jeweils 100 Rohren für EUPEC und die Nord-Stream-Trasse gab es immer wieder Probleme mit der Erreichbarkeit am Spitzen Ort und den Märkten in der Traditionsräucherei. Denn das handgesteuerte Schrankenensemble war dann gut mal eine viertel Stunde oder mehr geschlossen. Der diesjährige Pächter der dortigen Gastronomie hatte gleich nach einem Jahr wieder aufgegeben, der Rügen-Markt war von seinem dortigen Entstehungsort komplett nach Thiessow verlegt worden. Nun muss sich zeigen, ob die neue Anlage mit den Gästen kompatibler ist.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Rügen: ostSeh buch & trödel mit dem Trödelzirkus zu Gast in Gingst

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Fotos ostSeh/Küstermann

Gingst/Samtens/Rügen. Wenn es draußen stürmt und schneit - und das ist auf Rügen zu dieser Jahreszeit nicht selten - wird in Samtens getrödelt und am kommenden Wochenende ist ostSeh buch & trödel mit dem Trödelzirkus zu Gast in Gingst.

Eigentlich sind die Trödler von ostSeh buch & trödel jeden ersten Samstag in Samtens zu finden, doch am kommenden Wochenende ist ostSeh buch & trödel mit dem Trödelzirkus zu Gast in Gingst. An zwei Tagen Adventskirmes wollen die Telnehmer von ostSeh buch & trödel auch nicht fehlen. Am 11. und 12. Dezember sind sie von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Saal des Gasthaus Puchert am Markt zu finden.

In der Nachweihnachtszeit findet der Trödelmarkt in Samtens ausnahmsweise mal nicht am 1. Sonnabend im Monat statt. Denn am 1. Januar wollen die meisten noch den ausklang des alten Jahres “verdauen“. Daher wird in Samtens erst am 8. Januar 2011 getrödelt. Es ist immer noch früh genug, um sich unter dem Motto Weihnachtsgeschenke zum Tauschen oder einfach mal wieder so, zu treffen. Ab Februar wird dann wieder an jedem ersten Sonnabend im Monat in Samtens getrödelt - auf Rügens einzigen, überdachten Trödelmarkt, der im Sommer auch genügend Fläche für Trödel unter freiem Himmel bietet. 

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Rügen: "Antisemitismus? Antizionismus? Israelkritik?“

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Fotos ostSeh/Küstermann

Prora/Rügen. (ostSeh) Im Dokumentationszentrum Prora wird am 15. Dezember 2010 um 16:00 Uhr die Ausstellung "Antisemitismus? Antizionismus? Israelkritik?“ des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin und der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem, Jerusalem eröffnet. Aus diesem Anlass wird Prof. Dr. Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, einen Vortrag zum Thema halten. Die Ausstellung zeigt anhand aktueller Formen des Antisemitismus in Deutschland und Europa, wie sich judenfeindliche Stereotype in allen gesellschaftlichen Gruppen bis heute gehalten haben und wie sie immer wieder virulent werden. Juden werden heute kaum noch als „Rasse“ oder wegen ihrer Religion diskriminiert. Der zeitgenössische Antisemitismus unterstellt ihnen vielmehr – an antisemitische Verschwörungstheorien und Allmachtphantasien anknüpfend -, Einfluss auf Finanzwelt, Wirtschaft, Medien und Politik auszuüben und damit das Weltgeschehen zu steuern.

Die Präsentation hinterfragt diese Stereotype und bietet zahlreiche Informationen über die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Antisemitismus an. Darüberhinaus grenzt sie Antisemitismus ab von Antizionismus und Israelkritik.

Antizionismus ist als politische Feindschaft gegen Israel eigenständig, kann aber auch getarnter Judenhass sein. Israelkritik schließlich kann als legitimer Teil einer politischen Diskussion auftreten, allerdings auch als Vorwand genutzt werden um „die Juden“ zu stigmatisieren und „gewöhnliche Judenfeindschaft“ ausdrücken. Die Ausstellung sensibilisiert für diese Unterschiede. Zu sehen bis zum 31. März 2011 im Dokumentationszentrum Prora.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Rügen - Hiddensee: Herzkranke Seniorin sicher von Hiddensee ans Festland gebracht

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Seenotrettungsboot HERTHA JEEP im Einsatz (Foto: DGzRS)

Einsatz für Stralsunder Seenotretter bei Schneetreiben, grober See, Eis und Ostwind

Rügen/Hiddensee/Stralsund. (ostSeh) Revierkenntnis, Erfahrung und das Seenotrettungsboot HERTHA JEEP von der Station Stralsund als einziges Einsatzmittel haben einer 70 Jahre alten Bewohnerin der Insel Hiddensee am Donnerstag, dem 2.Dezember 2010, ärztliche Hilfe gebracht. Die Frau musste wegen akuter Herzbeschwerden unbedingt in ein Krankenhaus auf dem Festland transportiert werden.

Ein Hubschrauber konnte im dichten Schneetreiben nicht starten. Der Fährverkehr zwischen Hiddensee und dem Festland war eingestellt worden. Nur die Besatzung des Seenotrettungsboots HERTHA JEEP/Station Stralsund der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unter der Leitung von Vormann Günter Towara, brachte einen Notarzt und zwei Rettungssanitäter auf die Ostseeinsel. Das dort normalerweise stationierte Seenotrettungsboot befindet sich derzeit zur Generalüberholung in der Werft.
Zur Einsatzzeit gegen Mittag herrschten außergewöhnliche Wetterverhältnisse: Schneetreiben, ein halber Meter Seegang und östliche Winde in Böen bis zu sieben Beaufort (bis 61 km/h Windgeschwindigkeit) forderten die Seenotretter. Bis Ummanz war die Ostsee eisfrei. Bis vor den Hafen von Neuendorf hatten sich weitflächige Schlammeisfelder zusammengeschoben. In Neuendorf hatte sich schon eine bis zu sieben Zentimeter starke, feste Eisschicht gebildet. Vormann Günter Towara: „Mit unserem kräftig motorisierten Seenotrettungsboot und angepassten Manövern gelang es uns, an die Pier zu kommen.“
Dort wurde die erkrankte Frau übernommen, an Bord weiterversorgt und anschließend nach Stralsund gefahren. Für DGzRS-Vormann Towara war dieser Einsatz eine Herausforderung der besonderen Art: In seinem früheren Berufsleben war er Kapitän auf dem bekannten Eisbrecher „Stephan Jantzen“.

Freitag, 3. Dezember 2010

Rügen: Hiddenseer beim horten von Lebensmitteln erwischt

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Rügen. (ostSeh) Noch am Mittwoch waren Hiddenseer beim wilden Einkauf in Rügens Supermärkten zu entdecken. Haben sie doch vergangenen Winter vor allem mit der von der Weißen Flotte im Auftrag des Landes betriebenen Fähre schlechte Erahrungen gemacht. Nun sollen sie bei diesen Wetterverhältnissen recht bekommen, denn das Wasser beginnt zu frieren und bald wird der Eisfahrplan in Kraft treten. "Wir sehen und kommendes Frühjahr" war der humorvolle Gruß.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Und wieder ein Schneewinter für Rügen

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Mensch und Hund können es isch ohne Stress im Schnee gut gehen lassen, sofern der Schnee die Arbeit auf Platz zwei geschoben hat.

Wohl dem, der eine Chapka, das ist die traditionelle russische Fellmützen mit vielen Namen, hat.
Fotos/video: ostseh/küstermann

ostSeh/Rügen. Ein Fahrzeug des gemeindlichen Räumdienstes der Gemeinde Gingst auf Rügen schleppt ein Post-Ersatzfahrzeug aus einem Hof frei. Das reguläre Post-Fahrzeug dieses Zustellbezirks wurde durch einen Unfall lahmgelegt. Die Postbotin wurde schon im Winter 2009/2010 durch ihr eigenes Fahrzeug beim Wegrutschen auf Eis verletzt.

Am Donnerstag ging auf Rügen nichts mehr. War die Nacht noch ruhig, kam am frühen Morgen weiterer Schneefall und damit auch das Chaos auf den Straßen. Vielfach fehlen mit dem Argument, sie würden doch nur geklaut, die Schneezäume an Wind-Brennpunkten, die wie vergangenes jahr dann auch erwartungsgemäß sofort wieder zugeweht waren.

Bei Neu-Mukran und  Ralswiek lag nach  Auskunft der Polizeidirektion Stralsund jeweils ein Lkw im Graben. Zwischen Kasnevitz und Gingst war es ein Bus. Die Schulen hatten kaum Schüler, die Züge und der ÖPNV standen still und so auch der nahezu gesamte Verkehr. Zwar meinten manche Schulleiterinnen, in Kanada würde ja auch im Schnee die Schule besucht. Schulleiter Eckehardt Mostek von der Gingster Regionalen Schule sagte jedoch schon um sieben Uhr via Radio Ostseewelle seinen Schülern für diesen Tag ab.

Am Freitag und Sonnabend sollen die Niederschläge zurückgehen und es soll am Sonnabend gar aufreißen, die Temperatur etwas steigen. Bis dato dürften die Straßen auch wieder ohne Risiko befahrbar und freigeräumt sein.


Mittwoch, 1. Dezember 2010

Rügen / Hiddensee: Notfall auf dem Hotelschiff Caprivi in Vitte

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Das Hotelschiff Caprivi in normaler Lage im Sommer am Anleger von Vitte. Foto: ostSeh

Vitte/Rügen (ostSeh) Am 25.11. gegen 08:15 Uhr bekam die Wasserschutzpolzei-Inspektion in Stralsund vom Kapitän des Fährschiffes Vitte die Mitteilung, dass im Hafen von Vitte auf Hiddensee der Stilllieger „Caprivi“, welcher zuvor unter dem Namen MS „Seebad Wustrow“ bekannt war und nun als Hotelschiff genutzt wird, sich um rund einen Meter abgesenkt habe. Die alarmierten Beamten der Wasserschutzpolizei trafen gegen 09:30 Uhr in Vitte ein und konnten die Beobachtungen so bestätigen. Sie nahmen direkt Kontakt mit dem Eigentümer auf und kontrollierten das Hotelschiff nebst der Umgebung auf Personen und Schäden für die Umwelt. Eine Gefahr für Personen war nicht festzustellen, da das Hotelschiff im Moment nicht genutzt wird. Auch eine mögliche Gewässerverunreinigung durch vorhandene Brenn- und Betriebsstoffe konnte nicht ausgemacht werden.

Da sich die Caprivi aber weiter sehr langsam absenkte, wurden zur Abwendung einer möglichen Gefahr für die Umwelt gegen 14 Uhr Ölsperren in Abstimmung mit weiteren Verantwortlichen ausgelegt und eine Spezialfirma beauftragt die noch vorhandenen Gefahrenstoffe aus dem Fahrzeug zu pumpen. Nach bisherigem Stand am heutigen Freitag hat sich das Hotelschiff bereits bis auf den Grund abgesenkt.

Dienstag, 30. November 2010

Abbruchgefahr an der Kreideküste Rügens

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 Fotos: ostSeh/Weigelt

Rügen (ostSeh/MW) Der schwere Nordoststurm in Verbindung mit starker Brandung erhöht das Risiko von Uferabbrüchen an der Kreideküste im Nationalpark Jasmund. Warnt das Nationalparkamt auf Rügen. In der Nähe des Lenzer Baches sind bereits einige Bäume auf den Strand gestürzt. Risse im Waldboden kündigen die nächsten Abbrüche an. War es erst der langanhaltende Regen, kommt nun die Gewalt des Frostes und gleichzeitig des Sturmes hinzu.

Deshalb wurde der Hochuferweg zwischen Piratenschlucht und Lenzer Bucht vorübergehend gesperrt. Zum Ausweichen steht hier der Mittelweg zur Verfügung. Aber auch unabhängig vom Steilufer ist bei solcher Wetterlage im Wald mit Windwürfen und abbrechenden Ästen zu rechnen.

Weitere Infos unter www.nationalpark-jasmund.de

Montag, 29. November 2010

Modelabel S.Oliver wirbt mit Rügen-Motiven

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Fotos: ostseh/S.Oliver
Am Kap Arkona und der Teufelsschlucht bei Nardevitz.



Rügen (ostSeh) Der bekannte Modefotograf Anders Overgaard musste während des Vulkanausbruchs im April vor einer isländischen Aschewolke fliehen. Statt von New York nach Island ging es mit viel Glück über Madrid nach Berlin. Von dort mit dem Auto auf die Insel Rügen. Statt 7,5 Stunden fast 20 Stunden Anreise. Für Modefotos auf der größten Insel an kargen aber reizvollen Plätzen, die dennoch anmuten wie Island. Ursprünglich hatte die Agentur Nowaday das Shooting für das internationale, in Deutschland ansässige Label S.Oliver organisiert und musste nun binnen ein paar Tagen völlig umdenken. Dran hängen internationale Models ebenso wie die komplette Ausstattung und eben der Fotograf.

Eine Mitarbeiterin stammte von Binz und schlug Rügen vor. In Zusammenarbeit mit der Tourismuszentrale Rügen und einigen ortskundigen Scouts wurde es dann auch die Insel. Plätze am Kap Arkona, in Vitt und der Teufelsschlucht bei Nardevitz sind gut zu erkennen. Und S.Oliver hat auch nicht gespart, in seinen Pressepublikationen auf die Insel und ihre reizvollen Plätze für Modefotos hinzuweisen.

Als der Modefotograf beim Anblick der Teufelsschlucht und des in die Ostsee mündenden Baches entzückt ausrief, es  sei „like Lord of the Rings“, war der Bann gebrochen und die blank liegenden Nerven beruhigten sich. Wichtig zudem, dass die Vegetation noch nicht gar so üppig spross. Denn es ging um den Winterkatalog. Und dieses spezielle Licht im Wald ohne Blätter.

Apropos Katalog: im herkömmlichen Sinne gibt es den bei S.Oliver nicht mehr. Animierte Spots sind im Internet mit Musik unterlegt zu sehen. Ist eben ein junges Label.

S.Oliver ist nach Angaben aus dem  Marketing sehr zufrieden mit den Motiven wie dem Siebenschneiderstein oder den Buhnen am Kap und war in seiner Pressearbeit dazu auch voll des Lobes über die Insel. Sehr natürlich auch die Kinderaufnahmen an der Teufelsschlucht. Wenn das mal keine Win-win-Sitution geworden ist. So hat sich der Einsatz von Ulrike Andreesen in der TZR und ihre schnelle Reaktion bei Anfrage der Agentur doch ausgesprochen gelohnt.

http://www.soliver.com/de/#/de/fashion/casual/campaign

© 2010 ostSeh/küstermann

Samstag, 20. November 2010

Rügen: Ein Tastpfad für Rosengarten - und manche unverhoffte Arbeit für die Projektschüler

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Während Natalie und Sabrina mit Begeisterung Blüten vom Lavendel im Rondell schneiden, messen Sarah und Fritz zusammen die Felder für den Pfad aus. Und auf en Feldern stehen andere, die beim Putzen der Sellerie Hand anlegen. 
Fotos: ostSeh

Wenn Anke Bartz und Silke Küstermann jeden Montag mit ihrer Projektgruppe nach Rosengarten „pilgern“, haben sie zwar ein großes Ziel. Das lautet, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern aus den Klassen fünf gemeinsam einen Tastpfad anzulegen. Doch es geschieht so manches „nebenbei“, das auch an solch einem Montag schnell mal die Hauptrolle einnimmt.

Garz (ostseh) Tastpfad, was bedeutet das eigentlich? „Ein Tastpfad ist ein Pfad, der aus verschiedenen Materialien besteht, beispielsweise großen Steinen, Sand, Kieselsteinen, kleinen Holzstückchen und vielen anderen Dingen. Die sind in eingegrenzten Feldern zum begehen angeordnet. In einem Park wie Rosengarten kann natürlich auch weiteres Material darauf vorkommen, das auch auf dem Gut zu finden wäre oder ist. Holzschnitzel können es sein, jedoch ebenso jahreszeitlich bedingt die immer wieder auszuwechselnden Strünke von Kohlpflanzen oder vielleicht Kartoffelkraut. Denn auf dem Bioland-Hof wird ja vornehmlich Gemüse angebaut, wenngleich bisher noch fast die 15000 Rhododendronpflanzen von den Tagen der offenen Gärten fast noch bekannter sind, als als der Bioland-Anbau.

Ökonomin Kathrin Meyer, von derer Betreuung neben der Ladenfrau Eva Settegast auf dem Hof alle Kinder wie Pädagogen sehr angetan sind, hat gleich zu Anfang mit der Gruppe ein Stück Wiese im Park ausgeguckt, das aus verschiedenen Gründen praktisch ist. Es liegt gleich nahe des straßenseitigen Eingangs und bietet so neben reinem Schauen auch etwas für die Sinne der zahlreichen Besucher.  Denn der Park ist durchaus öffentlich zugänglich, wenn allgemeine Regeln eingehalten werden.

Mit kleinen Schildchen und großen Messschritten steckten dann alle gemeinsam die Fläche für die später einzelnen Felder ab. Die werden wechselseitig ausgegraben und nach Verfestigung des Untergrundes mit Materialien gefüllt, die beim darüber laufen mit Barfüßen ein erspürbares Gefühl vermitteln. Im Idealfall erspüren die Besucher und Nutzer des Pfades blind, was sich da unter ihren Fußsohlen abspielt. Das schult.

Doch wenn es Bindfäden regnet? Wenn der Boden aufgeweicht der gefroren ist?  „Immer wieder haben uns die Frauen überrascht, weil sie es schafften, die rund zehn Schüler in den Ablauf des Gutes zu integrieren. Langsam sind alle gespannt und heiß auf den Montag“, sagt Anke Bartz. Integrieren kann Hilfe bei der Ernte bedeuten, ebenso eine Arbeit im Gewächshaus an den Tomaten oder Kräutern oder ganz etwas Anderes. Auch die Zwiebeln aufgehen sehen, die überall im Park zusammen mit Eva Settegast gesteckt wurden, dürfte ein Erlebnis werden. „Die Kinder jedenfalls freuen sich darauf und finden es spannend. Bis hin zum Treckerfahren.“
Das ist die andere Ebene dessen,  was „nebenbei“ entsteht.

Wie zufällig bekommen die TeilnehmerInnen eines solchen Projektes ein Gefühl für das, was auf so einem Hof an Arbeit anfällt, an Werten und Waren entsteht. Und bedenkt man, dass Inhaber Joachim Berg der Regionalen Schule Garz so etwas wie ein Grünes Klassenzimmer angeboten hat, das durch einen internationalen grünen Garten von Schülern mit Migrationshintergrund ergänzt werden könnte, dann ist klar, welche Chance sich dort vor der Türe von Garz in Rosengarten bietet. Nur genutzt muss sie werden.

Ach ja, trotz Stress im Alltag reicht es am Ende immer für eine warme Mahlzeit im Bioladen oder einen Kuchen für die Kinder. Weil bestimmte Eindrücke eben auch über den Gaumen und durch den Magen gehen...

Freitag, 19. November 2010

Rügen: Bio-Botschafter aus MV aus Bio-Region Murau zurück

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Bio-Botschafter aus MV aus Bio-Region Murau zurück

- Erfahrungsaustausch mit österreichischen Berufskollegen/
- Kleine und mittlere bäuerliche Bio-Höfe behaupten sich in der Region/
- Holz-Nutzung für energetische Selbstversorgung der Region bis 2015

Schwerin (ostSeh) Vertreter des Agrarbündnisses Mecklenburg-Vorpommern kehrten in den letzten Tagen von einer sechstägigen BIO-Fach-Exkursion in die Bio-Region Murau in der Steiermark in Österreich zurück. In dieser Region halten sich im Winter übriens auch zahlreiche Hotel- und Restaurantfachleute von Rügen auf. Die Bio-Fachleute besichtigten dort zehn kleine und mittlere Bio-Höfe mit bäuerlicher Erzeugung, hofeigener Verarbeitung und direkter bzw. regionaler Vermarktung und führten mit den österreichischen Berufskollegen intensive Fachgespräche. Organisator Burkhard Roloff vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland: „Wir sind als Bio-Botschafter aus Mecklenburg-Vorpommern in die landschaftlich sehr reizvolle Bio-Region Murau gefahren und wurden auf allen Bio-Betrieben mit großem Interesse empfangen. Es kam zu einem intensiven, fachlichen Erfahrungsaustausch. Die Themen reichten von ökologischer Milcherzeugung ausschließlich mit Heu, extensiver Mutterkuhhaltung, ab Hof- bzw. regionale Direkt-Vermarktung bis hin zu den erfolgreichen Beispielen der Verbindung von bäuerlichen Betrieben mit Ferien am Bauernhof.“

Roloff weiter zum Resümee der BIO-Fach-Exkursion: „Wir können von unseren österreichischen Kollegen noch viel lernen, insbesondere bei der gelungenen Entwicklung vielfältiger kleiner bäuerlicher Bio-Höfe mit hofeigener Verarbeitung und ab Hof-Verkauf sowie mittleren spezialisierten Bio-Höfen, die ihre Bio-Produkte unter der Regional-Marke mit dem Namen „Zurück zum Ursprung“ vermarkten. Bio und regional wird in der Region Murau seit Jahren realisiert. Beindruckend war für uns die konsequente Nutzung des vorhanden Holzes aus ökologischer Waldbewirtschaftung mit dem Ziel der energetischen Selbstversorgung der Region bis 2015.“ 

Dienstag, 16. November 2010

Rügen: Internethandel lange nicht ausgenutzt - Produzenten und Kunden finden nicht zusammen

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Karin Breitenfeld im Gespräch mit Andrej Hoch und Birgitta Burgert im Vortrag. 
Fotos: ostseh/Küstermann

Putbus (ostSeh/K.B.) Das Internet hat sich in den letzten Jahren als Ort etabliert, an dem nicht nur Kunden vielfältige private Einkäufe tätigen. Theoretisch könnte dort die für manche dringend notwendige markterweiterung liegen. doch wie kommen Werbe- und Vertriebsmöglichkeiten für deren Produkte und Dienstleistungen zusammen? Internet ist bisher vor allem in der Provinz ein enormer Gewinn für den Kunden gegenüber dem oft unterkapitalisierten Einzelhandel. Bei schneller Logistik auch für Frischeerzeuger, die dennoch eine gewisse Regionalität wahren wollen. Da ist die Tendenz steigend. "Gerade für interessante Nischenbereiche wie dem Handel mit regionalen Produkten ist allerdings festzustellen, dass Anbieter und Nutzer auch auf Rügen zu langsam und zögerlich zueinander finden", stellt Karin Breitenfeld vom IT-College Putbus beim Internetstammtisch fest. Immerhin existiert ein Rügen-Produkte-Verein seit 1996.

Ziel des 2. Rügener IT-Stammtischs am IT-College Putbus war die Bewegung. Nach vorne. Bewegt hätte sich mancher übrigens auch gerne angesichts der desolaten Akustik im neu sanierten Veranstaltungsraum des Colleges. Nach draußen. Schneller, als der Veranstlaterin lieb gewesen wäre. Denn es hallt dort und fehlt eine Akustikbehandlung des Raumes, muss den Betreibern leider ins Klassenbuch geschrieben werden. Es sieht hui aus, klingt aber wie ....ein Bahnhof. Dennoch hielten die Teilnehmer bis auf eine alle bis zum Ende durch.

Andrej Hoch, Betreiber der Internethandelsplattform www.regionale-frische.de  hat so seine Erklärung dafür: “Hoteliers und Bauern passen einfach nicht zusammen, wenn es um den Arbeitstag geht.“ Das wird verständlich, verdeutlicht man sich den Arbeitsbeginn der Bauern so zwischen fünf und sieben uhr und den der Gastronomen, die nach einer langen Nacht gegen elr oder ein wenig früher (entscheider zumindest) in die Küche kommen. Deshalb hat Hoch eine ausgefeilte Plattform entwickelt, die selbst Risiken in der Kommunikation bei unterschiedlichen Arbeitszeiten problemlos ermöglicht. Nach dem Muster „Gastronom sucht Bauer“ hat er sich auf den Weg gemacht, regionale Produzenten landwirtschaftlicher Güter mit potentiellen Abnehmern im Einzelhandel und der Gastronomie zusammen zu führen. Immerhin mehr als 200 Teilnehmer setzen inzwischen ein Erfolgssignal in Schleswig-Holstein. Grund genug, dass Modell auch auf andere Regionen auszudehnen. Den Entfernungsrahmen der Regionalität bestimmen dabei die Nutzer zum Beispiel mit ihren Liefer- und Kaufbedingungen selbst. Rügen mit seinem starken Standbein Tourismus und nicht wenigen Inhabern des Siegels „Regionale Esskultur“ könnte in der Tat von einem solchen virtuellen Marktplatz gut profitieren. Bisher kaufen von den Siegelwahrern jedoch kaum welche Regionale, was aber auch kaum jemand auf Rügen kritisiert. Aber zumindest im realen handel scheinen da neuen zeiten anzubrechen. Die Vorteile des Internets liegen laut Hoch ebenfalls liegen auf der Hand: der Marktplatz im Internet hat rund um die Uhr und auch sonntags geöffnet, funktioniert von der Angebots- und Nachfrageseite gleichermaßen und der gesamte Abwicklungsprozess, einschließlich Verfügbarkeitsabfrage, Lieferschein- und Rechnungserstellung funktioniert weitgehend automatisch. Die einzige, aber entscheidende Voraussetzung, dass der Shop auch auf Rügen funktioniert, besteht darin, dass die regionalen Anbieter, Einzelhändler und Gastronomen ihre Chancen erkennen und sich diese Handelsmöglichkeiten erschließen. Von Seiten des Betreibers wird mit einem kostenfreier Schnupperstart und der Aussicht einer künftigen Öffnung für private Endverbraucher geworben.

Dass aus dem Publikum schon da ein Einwand zu Kosten kam, konnte Hoch umgehend parieren: "rechnen sie doch mal auf zwölf Monate die Gebühren aus. Dafür bekommen sie aber eine sehr kleine Anzeige in Printmedien." Soll heißen, wer das nicht aufbringt, sollte auch lieber wieder lassen. Dass das Kopfschütteln an manchen Teilnehmere-Plätzen beim Vorstellen des komplexen Forums ebenfalls nicht aufhörte, zeigt auch, wo manche bis heute stehen. In MV oder auf Rügen. Denn hier hat Hoch drei in Schleswig Holstein 200 Kunden.

Erste Mühen des Fußfassens auf Rügen hat Frau Birgitta Burgert schon hinter sich. Die Betreiberin des virtuellen Rügenshops ist seit vier jahren online. Sie hat allerdings auch von vornherein insbesondere die Privatkunden im Blick, die sie auf und außerhalb der Insel mit Rügenprodukten bedient. Geschenkkisten für Rüganer, die mal eben anderen etwas Gutes tun und die Erinnerungsprodukte für die abgereisten Urlauber, die für ihre leckereien Nachschub fassen wollen. Eine Zusammenarbeit mit der Firma Insellogistik, die in ein kleines Lager vorhält, hat sich inzwischen etabliert. Wenngleich ein Teilnehmer auch den Vorteil der Kombination mit einem realen Ladengeschäft zur Kostendeckung vorschlug. Gerade in der Vorweihnachtszeit und auch für Firmen ist das Angebot des Geschenkeversands gleichwohl auch rein virtuell interessant. Unter www.ruegenshop.eu können neben Lebensmitteln aller Art auch Bücher, Kalender und Kreidemännchen von der Insel Rügen geordert werden.
Leider blieb Frau Burgert bei Wirtschaftsdaten eher nebulös. Sie konzentriete sich eher auf ihre Motivation, wie sie manches Forum nach welchem Kriterien gestaltet hat.

Ergänzend sei gesagt, dass mit Lebensmitteln auf Rügen natürlich auch andere, erfolgreiche Shops funktionieren. Da sei die Rügener Landschlachterei genannt, die an der Schlachterei in Gademow einen kleinen, stationären Laden ebenso wie einen mobilen Verkauf auf der Insel betreibt. Kaum jemand weiß jedoch, dass Anbieter wie Manufaktum deren Lebensmittel, oder die Direktvermarktung durch den Internetshop der Landschlachterei direkt einen Großteil des Umsatzes derer Produktion ausmachen. http://www.ruegenfleisch.de

Der nächste IT-Stammtisch ist laut Veranstalterin inzwischen bereits in der Vorbereitung und wird sich mit den Schnittmengen zwischen Tourismus und IT beschäftigen.

Montag, 15. November 2010

ADAC Sommerbilanz - Istrien beliebter als Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern

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TOP 4 beliebteste Regionen Angaben in Prozent - Quelle ADAC

In der ADAC Sommerbilanz wurden 1,7 Millionen ADAC-Routenplanungen ausgewertet.

Letztes Jahr noch auf Platz 1, landet die Ostsee-Region in Mecklenburg-Vorpommern dieses Jahr 2010 nur auf Platz 3.
Oberbayern konnte sich von Platz 3 auf Platz 2 verbessern. Spitzenreiter wurde Istrien mit 5,1 %.

Urlaub in Deutschland ist weiterhin sehr beliebt: Mehr als 38 % der Autofahrer machten Urlaub in Deutschland gefolgt von Italien mit 17,4 %.

Mittwoch, 10. November 2010

Rügen: ZDF-Koproduktion lehrt Zuschauern das Fürchten

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Was  stört  es  die Möwe, dass hier im Hafen von Kloster Parkverbot am Anleger  herrscht.  Bis  die allgegenwärtigen Damen und Herren mit den Knöllchen  kommen, die im Landkreis Rügen feste Kalkulationsgrundlage für den Haushalt der Kommunen und des Landkrieses sind, ist sie längst wieder abgeflogen.
Foto: ostSeh/Küstermann


Drehbeginn für Mystery-Thriller "Dunkel"

Mainz/Hiddensee (ostSeh) Natürlich Katharina Thalbach, aber auch Thomas Sarbacher, Mina Tander, Laura de Boer, Max Riemelt und Clemens Schick stehen seit vergangenen Freitag (5. November) für den ZDF-Mystery-Thriller mit dem Arbeitstitel "Dunkel" vor der Kamera. Die Dreharbeiten des Kinofilms sind trotz ebenfalls gruseligen Wetters schon im Gange. Und zwar auf der Ostseeinsel Hiddensee. Fortgesetzt werden sie in Thüringen und Hamburg bis Mitte Dezember.

Zur Handlung laut Pressestelle des ZDF:
Nach 25 Jahren trifft Hanna (Mina Tander) ihre beste Freundin aus Kindertagen wieder. Sie beschließen, gemeinsam auf jene Insel zu fahren, auf der sie früher ihre Ferien verbracht haben. Hanna ahnt nicht, welches Grauen sie dort erwartet. Bei dem Versuch, ein dunkles Geheimnis zu lüften, das Jahrzehnte lang gut gehütet wurde, stößt sie auf eine schreckliche Wahrheit.

"Dunkel" ist eine Produktion der "Wüste Film Ost" in Koproduktion mit "Wüste Film GmbH" und dem ZDF-Resort "Das kleine Fernsehspiel". Regie führt Alex Schmidt, die gemeinsam mit Valentin Mereutza auch das Buch schrieb. Die Redaktion im ZDF betreut Katharina Dufner. Der Kinostart ist für 2011 geplant.

Montag, 8. November 2010

Rügen: Erster Montags-Treff a la Schwabenstreich, Stuttgart 21

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Foto: Ralf Eppinger


Bergen (ostSeh) Heute protestierten um 19 Uhr erstmalig einige Bürgerinnen und Bürger der Insel  Rügen gegen den geplanten dreispurigen Neubau neben der alten B96. Der Neubau als dreispurige Schnellstraße von Stralsund bis Bergen mit Abfahrten nur in Altefähr, Samtens und Kubbelkow würde Süd-Westrügen zerteilen und Anwohner und Gewerbetreibende teilweise abschneiden. Die alte B96 soll weiter erhalten bleiben, so dass die Insel durch eine fünfspurige Zufahrtsstraße  zerschnitten  wäre, ist das erklärte Anliegen der Demontrierer.

Das neue Bauwerk der B96n mit zehn Meter hohen Kreisverkehrslösungen, 17 Brücken und zwei bis drei Metern hohen Blendschutzwällen hätte gravierende Auswirkungen auf das Landschaftsbild und die Natur des Inselsüdteils und würde nach Angabe der Initiatoren mehr Autoverkehr auf der Insel verursachen.

Ansprechpartner vor Ort: Elke Neugebauer, Bürgerinitiative „RIO96 Rügener Initiative Ohne B96n“ Tel. 0174 9092078 oder Stefan Hahn, Tel. 0176 23582513

Samstag, 6. November 2010

Einmal Superstar auf Rügen: Tourismuspreis!

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Essen/Rügen (ostSeh) Wie verschiedene Medien und Bild.de übereinstimmend berichten, ist der Deutsche Tourismuspreis 2010 für ein Teenager-Musikcamp auf der Insel Rügen verliehen worden. Preisträger ist die Bielefelder RUF Jugendreisen GmbH. In dem «RUF Festival-Camp Rügen für Teenager» auf Ummanz könnten Jugendliche im Urlaub den Traum leben, ein Rock- oder Popstar zu sein, begründete der Deutsche Tourismusverband die Wahl. Dort wurde eine Art Casting wie bei "Deutschland sucht den Superstar" (DsdS) nachempfunden.

Der Preis war am Donnerstagabend in Essen auf dem Deutschen Tourismustag vergeben worden. Das Unternehmen transferiere Lebensträume von 12- bis 15-Jährige in ein stimmiges Urlaubskonzept. Zugleich würdigte die Jury den wirtschaftlichen Erfolg des Camps bereits im ersten Jahr.

Die Insel Ummanz ist ein Teil der Insel Rügen und beherbergt im ruhigeren Westen der größten Insel Deutschlands vor allem Einrichtungen des Jugend- und Campingtourismus in sogenannten Jugenddörfern oder auch einem Surf-Hostel.

Montag, 1. November 2010

Rügen: Buch und Trödel baut Standort aus

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Foto: ostSeh/Küstermann

Samtens/Rügen.  (ostSeh)  Am 6. November heißt es von 10 Uhr bis 17 Uhr in Samtens wieder Tor auf für  ostseh-buch-und-Troedel. Bücher, Möbel und raffinierter Trödelkram sind jeden ersten Sonnabend an diversen Ständen im Angebot. Und die Halle ist schon etwas schmucker geworden.

Durch das Ende der Freiluftsaison melden sich vermehrt Trödler von Rügen und Stralsund an, die auch im Winter beim Thema bleiben wollen. So bleibt die bewirtschaftete Trödel-Halle auf dem Gelände neben dem Technik- und Modellmuseum Rügen ein Forum für ausgefallene Angebote und gezielte Nachfragen. (Ort: Muhlitzer Straße - immer ab Kreuzung Samtens den gelben Bali-Flaggen und Schildern folgen)  .

Anmeldungen werden weiterhin gerne unter  post@ostseh-buch-und-troedel.de oder 0171 5254076 erbeten. Einige Teilnehmer führen übrigens auch Haushaltsauflösungen durch.

Übrigens: im Dezember findet buch-und-troedel.de neben dem ersten Sonnabend in Samtens am dritten Advent auch in  Gingst  anlässlich der Adventskirmes statt. Und im Januar kann der dann ausnahmsweise 8. Januar in Samtens als Tauschtag für Weihnachtgeschenke genutzt werden.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Rügen: Deutscher Logistik Preis für Nord Stream - Buss Sea Terminal Sassnitz wichtiger Bestandteil der Logistikkette

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Mittlerweile zwei mobile Krane verladen in Mukran die ummantelten Rohre auf bis zu vier Schiffe am Tag. Parallel findet dort auch Containerumschlag statt. Foto: ostSeh/Küstermann

Sassnitz-Mukran (ostSeh) Das Buss Sea Terminal Sassnitz beglückwünscht Nord Stream zum Deutschen Logistikpreis. Und kommt gleich zur Sache, da sie die Würdigung auch als Beweis für die gute Zusammenarbeit mit dem Hafendienstleister auf Rügen sehen. Dieser ist maßgeblich mit der Logistik für die Ostsee-Pipeline am Fährhafen Sassnitz-Mukran betraut.

"Als Buss-Gruppe gratulieren wir dem Logistikteam der Nord Stream AG zum Deutschen Logistikpreis. Wir freuen uns und sind stolz darauf, mit dem Buss Sea Terminal Sassnitz ein Bestandteil dieser Arbeit zu sein und hierzu unseren Beitrag zu leisten", so Heinrich Ahlers, Geschäftsführer, Buss Group.

Im Auftrag des französischen Unternehmen Eupec Pipecoatings France SA, dem die Ummantelung der Röhren obliegt und das die Logistik vor Ort koordiniert, ist das Buss Sea Terminal Sassnitz verantwortlich für den Umschlag der in der ersten Phase rund 64.000 Rohre, deren Lagerung, Produktionsbelieferung und -abnahme für die Rohrummantelung, die Beladung der Seeschiffe, welche die Rohre zu den Zwischenlagern entlang der geplanten Pipeline-Route transportieren, sowie den Umschlag der für die Ummantelung notwendigen Massengüter. Zu Bahn, zu Straße wie zur See.

"Buss Sea Terminal Sassnitz ist ein zuverlässiger Dienstleister, der uns ermöglicht, das Konzept qualitätsgerecht und im Zeitplan umzusetzen.", so Klaus Schmidt,  Manager für Pipeline-Ummantelung und Logistik bei der Nord Stream AG.

Für die Aufgaben und Anforderungen des Projektes beschäftigt das Buss Sea Terminal Sassnitz je nach Projektphase bis zu 50 Mitarbeiter, die größtenteils aus der Region kommen. Täglich sind im Hafen bis zu 30 Lastzüge im Einsatz, um etwa 1.000 rohe Rohre zwischen Werk, den rund 50 Hektar großen Lagerstätten, der Ummantelung und dem Schiffskai zu bewegen. Derzeit werden bis zu vier Transportschiffe täglich mit jeweils 84 Rohren beladen.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Die Rügen-Predators starten durch

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Fotos: Rügen-Predators

Bergen. (Rügen-Nachrichten) Am 17.Oktober schallten über den Mehrzwecksplatz ungewohnt Rufe wie "Fall Ball", "Homerun" und "Strike". Anlaß war ein Probetraining der frisch gegründeten Rügen-Predators, einem neuen Baseballverein. Unterstützt wurde das Baseballtraining auf Rügen von den "Bucaneros" aus Rostock.

Der seit dem 8.10. in Samtens gegründete Verein ist immer noch auf der Suche nach  Mitspielern - ab 14 Jahre, egal ob Mann oder Frau - Kontakt über die Webseite von Rügen-Predators.

Ziel ist es, im nächsten Jahr eine MV-Liga zu gründen und später dann noch eine Jugendmannschaft.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Rügen: Bayerische Spezialitäten und doch ganz international

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Wollin/Rügen. (ostSeh) Udo  EHRKE (50) aus Schwabe auf Rügen genoss am Sonnabend das erste und vermutlich nördlichste   Oktoberfest   Deutschlands  auf Rügen mit  einer  Maß  und einer Grillhaxn. Che Guevara durfte zumindest optisch auch dabei sein.

Veranstalter Horst-Christian Meyer, Hotelmanager in Bohlendorf, konnte  von  rund  340  Gästen berichten,  die  auf  dem  Hof  nahe  Putgarten  in einem zum Festzelt umdekorierten  Schweinestall bis  tief  in  die Nacht ausgelassen und zünftig   feierten. Ebenso Urlauber, welche die Gelegenheit auf dem sonst um diese Jahreszeit schon ruhigeren Windland nutzten. Direktionsassistentin Gesine Landt freute sich vor allem,   weil   so  viele  einheimische  Gäste  dem  Fest  zusprachen.
Ausschlaggebend   dabei   war   ein   kostenloser  Shuttle-Service des Veranstalters, der die Gäste abholte und nach Hause brachte.

Ab November managed Meyer den Stall von Bohlendorf aus komplett und möchte ebenso wie einen Weihnachtsmarkt gerne  noch  weitere solcher Events dort stattfinden lassen. Sein Team war  mit 15  Leuten   komplett für deftige Speisen und "Oins zwoi, gsuffa"  im  Einsatz  und  hatte  dennoch am Sonntag schon wieder die Alltagsprlichten der Gastronomie  zu  absolvieren.  Auch  das  ist Gastronomie.

(c) ostSeh/Küstermann

Freitag, 8. Oktober 2010

Rügen: Herbstliche Tagestouren nach Skandinavien ab Rostock und Sassnitz

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Seltener Blick von der Brücke des Fährschiffes Rostock in den Sassnitzer Stadthafen. Dort liefen bis mitte der 1990-er Jahre die Fähren ein und aus. Heute dient der Glasbahnhof nur noch als Liegeplatz und für ein derzeit aus Geldmangel vom Landesamt für Denkmalpflege stillgelegtes Museum für Unterwasserarchäologie. Foto: ostseh/Küstermann

Bis zum 31. Oktober mit den Tages- und Erlebnistickets von Scandlines Dänemark und Schweden zum Vorteilspreis erleben

Rostock/Sassnitz. (ostSeh) Mit der Fähre unsere Nachbarländer im Norden entdecken – das geht an einem Tag. Bis zum 31.10. bietet die Reederei Scandlines ab Rostock und Sassnitz Tages- und Erlebnistickets zu ermäßigten Preisen. Das Tagesticket für individuelle Touren mit PKW bis zu sechs Meter Länge und neun Personen ist für die Route Rostock-Gedser ab Euro 95,-, für die Route Sassnitz-Trelleborg ab Euro 120,- buchbar. Dänemark können Reisende auch mit den Erlebnistickets von Scandlines erkunden: Die Reederei hat Tagesausflüge zu verschiedenen Attraktionen wie dem Knuthenborg Park & Safari oder dem GeoCenter Møns Klint zum Paketpreis im Programm. Ein Erlebnisticket für PKW bis 6 Meter Länge inklusive Eintrittspreis für bis zu fünf Personen kostet ab Euro 99,-. Darüber hinaus können Scandlines-Bustouren nach Malmö oder Kopenhagen für Euro 45,- bzw.55,- pro Erwachsenen gebucht werden. Die Hin- und Rückfahrt erfolgt bei allen Reisen am selben Kalendertag. Vorausbuchung wird empfohlen, die Zahl der Plätze ist begrenzt.
Informationen und Buchungen unter www.scandlines.de .

Tagestouren Dänemark
In nur 1 Stunde und 45 Minuten erreicht die Scandlines-Fähre von Rostock aus den Hafen von Gedser. Wer den Tag in Dänemark eher spontan gestalten möchte, wählt für die Tour ein PKW-Tagesticket ab Euro 95,-. Mit den Erlebnistickets zum Paketpreis wiederum lassen sich verschiedenste Attraktionen auf Lolland, Falster, Møn und Seeland günstig entdecken. Zwischen Euro 99,- und 129,- kosten die Tagestouren. Zur Auswahl stehen Ausflüge nach Kopenhagen inklusive Kanalrundfahrt, Reisen zum Grøn Verden Zoo in Nakskov, dem Mittelalterzentrum in Nykøbing, Knuthenborg Park & Safari bei Maribo, Gavnø Schloss und Park oder zur Insel Møn mit dem GeoCenter Møns Klint.
Das Erlebnisticket umfasst neben der Fährfahrt mit PKW auf der Route Rostock-Gedser den Eintritt in die jeweilige Attraktion für fünf Personen, davon mindestens ein Kind bis 11 Jahre.

Wer Reisen lieber in der Gruppe und bequem mit dem Bus unternimmt, für den hält Scandlines darüber hinaus zu ausgewählten Terminen ab Sassnitz Bustouren nach Kopenhagen bereit. Die Tour mit deutschsprachigem Guide und Stadtrundfahrt kostet Euro 55,- für Erwachsene und Euro 35,- für Kinder von 4 bis 11 Jahren.

Tagestouren Schweden
Nach Schweden geht es mit dem Scandlines-Tagesticket für PKW ab Euro 120,-. Die Überfahrt auf der Route Sassnitz-Trelleborg dauert vier Stunden. Das Tagesticket gewährt vor Ort ermäßigten Eintritt für zahlreiche Ausflugsziele wie beispielsweise das Museum Kulturen in der Universitätsstadt Lund, das Filmmuseum in Ystad, das Äpplets Hus in Kivik oder den Tierpark Skånes Djurpark. Für Schwedens drittgrößte Stadt Malmö erhalten Tagesausflügler eine vergünstigte MalmöCard. Die Metropole am Öresund lässt sich darüber hinaus ab Sassnitz auch per Bus entdecken: Bustouren mit deutschsprachigem Guide und Stadtrundfahrt sind an ausgewählten Terminen für Euro 45,- pro Erwachsenen und Euro 25,- pro Kind zwischen 4 und 11 Jahren buchbar.

Buchungsmöglichkeiten für die Tages- und Erlebnistickets:
Auf www.scandlines.de oder über das Scandlines-Servicecenter unter Tel.: +49-(0) 1805 11 66 88 (z.Z. 14 Ct/Min. im dt. Festnetz, dt. Mobilfunk max. 42 Ct/Min.) oder per E-Mail unter servicecenter.germany@scandlines.com

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Rügen: Radeln auf Caspar David Friedrichs Spuren

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Foto: Ralf Eppinger


Putbus (ostSeh).  Zu einer Romantiker-Radtour lädt der Förderverein Residenzstadt und Schlosspark Putbus am Samstag dem 30. Oktober 2010 ein. Die Vereinsmitglieder und interessierte Gäste werden von Prof. Dr. Hans Dieter Knapp zu den Punkten im Süden der Insel Rügen fahren, an denen Caspar David Friedrich vor 200 Jahren Station machte, Skizzen anfertigte und Ideen für seine später daraus zusammengestellten Gemälde sammelte.

Hans-Dieter Knapp, auch Leiter der Internationalen Naturschutzakademie auf der Insel Vilm (INA) gilt aus ausgesprochener Friedrich Kenner. Mit den Kreidefelsen hängt übrigens eines der berühmtesten Bilder Friedrichs in einem Privatmuseum in Winterthur.

Die Fünf-Stunden-Tour beginnt um neun Uhr an der Schlosskirche Putbus und führt die Teilnehmer von dort aus nach Krakvitz, Lauterbach, in die Goor bis nach Gobbin. An markanten Stellen wird ein Stopp eingelegt, um vom Leben und Wirken des großen Romantikers zu berichten oder Informationen zu Motiven, Zeichnungen und geschichtlichen Hintergründen zu geben. Für die notwendige Picknick-Verpflegung sorgt jeder Radfahrer selbst.

Der Förderverein verfolgt mit der ersten gemeinsamen Radtour außerdem das Ziel, Putbus und seine Umgebung als Ort der Romantik zu präsentieren. So setzte er im vergangenen Jahr beispielsweise mit dem Herrichten der Caspar-David-Friedrich-Sicht in der Nähe des Dorfes Krakvitz einen ersten Punkt einer möglichen Wander- und Radstrecke „Auf Caspar David Friedrichs Spuren“.

„Dieser touristische Aspekt unseres Inselteils wurde bisher nicht aktiv genug beworben“, meint Vorstandsmitglied André Farin. Das soll sich nach der Herbstfahrt ändern, wenn der Verein das Projekt für den Jahresplan 2011 in Angriff nimmt.

Anmeldungen sind erwünscht unter andre.farin@t-online.de.  Weitere Informationen gibt André Farin telefonisch unter 03 83 01 / 6 22 63.

Montag, 4. Oktober 2010

Kreistag Rügen gegen CASTOR-Transporte

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Das   frühere   DDR   Kernkraftwerk   Lubmin bot Anlass für Fachwissen beim Abbau der vier Reaktorblöcke und sicherte EWN  international  neue  Aufträge. Beispielsweise  bei  der Verschrottung von russischen Atom-U-Booten. Die Technologie wurde hier entwickelt. Die einstige Reaktorhalle dient heute als  Zwischenlager  und  ist  mit den vier Schornsteinen bis Rügen gut sichbar. Foto: ostseh/Küstermann


Bergen/Rügen. (ostSeh) Mit großer Mehrheit hat sich vergangene Woche der Kreistag Rügen gegen CASTOR-Transporte aus Westdeutschland nach Lubmin ausgesprochen. Auf Initiative des Kreistagsabgeordneten Torsten Jelinski von Bündnis 90/Die Grünen wurde ein entsprechender Dringlichkeitsantrag gestern im Kreistag behandelt und bei lediglich einer Gegenstimme nebst einer Enthaltung beschlossen. Damit wird auch die Erarbeitung eines Katastrophenschutzkonzepts für die Region gefordert. Dies erfordern auch die bereits bestehenden Risiken durch das Zwischenlager Nord.

Der Kreistag beruft sich dabei auch auf das neue Regionale Raumentwicklungskonzept, das kürzlich von der Landesregierung bestätigt wurde. Danach soll das Zwischenlager Nord in Lubmin ausschließlich für die radioaktiven Abfälle der Kernkraftwerke Lubmin und Rheinsberg genutzt werden. „Jetzt ist die Landesregierung gefordert, dies auch durchzusetzen“, betont Jelinski.

Das Zwischenlager Lubmin liegt mitten in einer touristisch bedeutenden Region und nur etwa 15 Kilometer Luftlinie entfernt vom Südosten der Insel Rügen, so Jelinski, der schomn den Widerstand gegen das Kohlekraftwerk des Dänischen Unternehmens DONG-Energy erfolgreich angeführt hat. Das Zwischenlager liegt genau im Gelände daneben.

Derzeit sind nach vertraulichen Angaben von Informanten gegenüber Jelinski zwei CASTOR-Transporte nach Lubmin in Vorbereitung. Die EWN als Betreiber der Anlage hält die Aufnahme weiterer Transporte für möglich. Trotz des wachsenden Gefahrenpotentials bestehen bisher keine ausreichenden Schutzpläne für Unfall-, Katastrophen- oder Gefahrensituationen im Zusammenhang mit dem Zwischenlager in Lubmin.

Rückfragen: Torsten Jelinski 038308/30397
 
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