Das Fauré Quartett, Ensemblepreisträger 2001 der Festspiele MV, ist die Künstlerische Leitung des Festspielfrühlings Rügen. (c) Jan Northoff |
Veranstaltungen Festspielfrühling Rügen 2015
Details und Kurzbeschreibungen zu den Konzerten und Vorträgen
Freitag, 13. März, 19:30 Uhr
Putbus, Marstall
Frühlingserwachen
EröffnungskonzertFauré Quartett, Klavierquartett
Georg Breinschmid, Kontrabass
Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478
Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett”
Zugabe mit Musik: Das Romantikhotel Roewers lädt im Marstall zu einem Glas Grüner Veltliner ein.
Preise: € 41,- l € 31,- l € 19,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Das Fauré Quartett eröffnet den Festspielfrühling Rügen mit dem ersten »modernen« Klavierquartett. Was uns heute selbstverständlich erscheint, sorgte bei Mozarts Zeitgenossen 1785 für große Irritation: Hier präsentiert sich nicht, wie damals üblich, ein Pianist in Begleitung dreier Streicher, sondern es entspinnt sich ein anspruchsvoller Dialog von vier eigenständigen Instrumentalisten. Im Anschluss erklingt das berühmte, ebenfalls in Wien entstandene »Forellenquintett« von Schubert.
Samstag, 14. März, 11:00 Uhr
Binz, Jagdschloss Granitz
Klangraum Wien
Gesprächskonzert mit Matthias SchornMatthias Schorn, Klarinette, Preisträger in Residence 2013
Bence Bogányi, Fagott
Dr. Markus Fein, Moderation
Beethoven: Duo für Klarinette und Fagott Nr. 1 C-Dur sowie Werke von Cerha, Krenek, Breinschmid u.a.
Preis: € 20,- (inkl. Jagdschlossexpress) (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Abfahrt: 10:00 Uhr, Parkplatz Binz Ost
Rückkehr: ca. 13:00 Uhr, Parkplatz Binz Ost
Nicht viele Musiker können eine ganze Solo-CD allein mit Stücken aufnehmen, die namhafte Komponisten für sie geschrieben haben. Matthias Schorn schaffte das jüngst mit »Born to be Schorn«. Bei einer Gesprächsmatinee im »Bilderbuchschloss« Granitz stellt der Solo-Klarinettist der Wiener Philharmoniker und Preisträger in Residence der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern 2013 einige dieser Werke vor. Außerdem spielt er im Duo mit Bence Bogányi, dem Solo-Fagottisten der Münchner Philharmoniker, Beethoven.
Samstag, 14. März, 15:00 Uhr
Vaschvitz, Kunstscheune
„Je preiser gekrönt, desto durcher gefallen“
KammerkonzertMitglieder des Fauré Quartetts
Benjamin Schmid, Violine
Sebastian Gürtler, Violine
Pauline Sachse, Viola
Harriet Krijgh, Violoncello, Solistenpreisträgerin 2013
Ariane Haering, Klavier
Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70 Nr. 1 „Geistertrio“
Bruckner: Streichquintett F-Dur
Preise: € 30,- l € 18,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Nicht nur der bekannte Aphorismus, der auf die preisgekrönten Musiker des Festspielfrühlings zum Glück nicht zutrifft, machte Josef Hellmesberger sen. unsterblich: Der Komponist und Hofkapellmeister, Konzertmeister und Violinprofessor, Leiter des Konservatoriums und Primarius des bedeutendsten Wiener Streichquartetts seiner Zeit, setzte auch das Spätwerk Beethovens im Konzertleben durch und inspirierte Bruckner zu dessen einzigem Kammer-musikstück: dem Streichquintett.
Samstag, 14. März, 19:30 Uhr
Putbus, Marstall
Wiener Sängerknaben
ChorkonzertWiener Sängerknaben
Bomi Kim, Leitung
Werke von Schubert, Mozart, J. Strauss sowie Wiener Lieder
Zugabe mit Musik: Das Rosencafé Putbus lädt zu einem Jagatee ein und bietet dazu Wiener Würstel und Grammelpogatscherl an (Bahnhofstraße 1, 18581 Putbus).
Preise: € 46,- l € 36,- l € 21,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Schon optisch passen die Wiener Sängerknaben perfekt nach Rügen — tragen sie doch bei jedem Konzert Matrosenanzüge. Die waren eine beliebte Jungenkleidung um 1924, als der Chor unter dem heutigen Namen neu gegründet wurde. Dabei reicht seine Geschichte viel weiter zurück: Seit dem 15. Jahrhundert wirken Knabensänger in den Messen der Wiener Hofburgkapelle mit. Bei ihrem Konzert im klassizistischen Marstall in Putbus stellen sie Wiener Volkslieder und Chormusik von Mozart bis Strauss vor.
Sonntag, 15. März, 11:00 Uhr
Sellin, Seebrücke
Junger Frühling auf der Seebrücke
Preisträger-Matinee & BrunchQuatuor Hermès, Streichquartett, Ensemblepreisträger 2013
Haydn: Streichquartett C-Dur op. 76 Nr. 3 „Kaiserquartett“
Wolf: Italienische Serenade für Streichquartett
Beethoven: Streichquartett Nr. 2 G-Dur op. 18 Nr. 2
Preise: € 40,- inkl. Brunch ab 12:00 Uhr (exkl. Getränke / begrenzte Teilnehmerzahl), € 18,- Konzertkarte ohne Brunch (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Streichquartett-Matinee mitten im Meer! Auf der mit fast 400 Metern längsten Seebrücke Rügens präsentiert das Quatuor Hermès einen Querschnitt durchs »Wiener« Streichquartettrepertoire: von Haydns »Kaiserquartett« mit der Melodie der deutschen Nationalhymne über Beethovens galantes Frühwerk bis zur spätromantischen Serenade von Wolf. Das Programm ist bei den vier jungen Franzosen in den besten Händen: Die Ensemblepreisträger von 2013 gaben mit Haydn und Beethoven ihr gefeiertes CD-Debüt.
Sonntag, 15. März, 11:00 Uhr
Bergen, Billroth-Haus
Brahms und Billroth
KammerkonzertMitglieder des Fauré Quartetts
Erika Geldsetzer, Violine
Dirk Mommertz, Klavier
Einführungsvortrag zu Brahms und Billroth von Prof. Dr. Hans-Jürgen Peiper
Brahms:
Sonate G-Dur für Violine und Klavier op. 78
Sonate d-Moll für Violine und Klavier op. 108
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit einer Führung durch das Billroth-Haus
Preis: € 18,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Theodor Billroth, 1829 als Sohn eines Pastors in Bergen auf Rügen geboren, war nicht nur einer der bedeutendsten Mediziner des 19. Jahrhunderts, sondern auch ein beachtlicher Amateurpianist und, als langjähriger Professor in Wien, gut befreundet mit Johannes Brahms. Der stammte ebenfalls aus Norddeutschland (Hamburg), seine erste Sinfonie komponierte er großteils auf Rügen. In Billroths Geburtshaus, das heute als Begegnungsstätte genutzt wird, erklingen zwei der drei Violinsonaten von Brahms.
Sonntag, 15. März, 19:30 Uhr
Binz, Kurhaus-Saal
Schorny spielt auf!
Matthias Schorn, das Fauré Quartett und gemeinsame Freunde mit Wiener Lied, Kaffeehausmusik, Tango und BluesMatthias Schorn, Klarinette, Preisträger in Residence 2013
Mitglieder des Fauré Quartetts
Sebastian Gürtler, Violine
Benjamin Schmid, Violine
Georg Breinschmid, Kontrabass
Jarkko Riihimäki, Klavier
Breinschmid: Musette pour Elisabeth, Bsoffn in Heanois
Riihimäki: Huzzah!, Sikosaari
Die Strottern: Zum Beispiel
u.a.
Zugabe mit Musik: Im Foyer gibt es einen Marillenlikör mit Riesling Sekt auf Einladung des Travel Charme Kurhauses Binz.
Preise: € 41,- l € 31,- l € 19,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Machen Sie sich gefasst auf einen überraschenden, manchmal auch spontanen Abend mit schlichtweg guter Musik aus allen nur denkbaren Richtungen. Nach dem großen Publikumserfolg bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern 2013 und 2014 bieten Matthias Schorn und seine Musiker-Freunde nun auch beim Festspielfrühling Rügen eine bunte Melange aus Klassik und Wiener Lied, alpenländischer, finnischer und Balkan-Volksmusik, Tango und Blues — gern auch mal in unkonventionellen neuen Versionen.
Montag, 16. März, 12:00 Uhr
Vitt (Kap Arkona), Kapelle
„Bei Männern, welche Liebe fühlen“
Duo-RezitalMarie-Elisabeth Hecker, Violoncello, Publikumspreisträgerin 2009
Martin Helmchen, Klavier
Beethoven:
Sieben Variationen über das Duett „Bei Männern, welche Liebe fühlen" für Violoncello und Klavier Es-Dur
Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 4 C-Dur op. 102 Nr. 1
Brahms: Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur op. 99
Preise: € 30,- l € 18,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Cover-Versionen sind keine Erfindung der Pop-Musik. Um 1800 waren Variationen über populäre Melodien sehr beliebt, und so nahm sich Beethoven den Ohrwurm »Bei Männern, welche Liebe fühlen« aus Mozarts Erfolgsoper »Die Zauberflöte« zum Thema für seinen dritten Variationenzyklus für Cello und Klavier. Das Musiker-Ehepaar Marie-Elisabeth Hecker und Martin Helmchen, regelmäßige Gäste bei den Festspielen MV, kombinieren ihn mit zwei berühmten Cellosonaten: der vierten von Beethoven, die dessen Spätwerk einläutet, und der von Beethoven beeinflussten zweiten von Brahms.
Montag, 16. März, 19:30 Uhr
Putbus, Theater
Schubertiade
KammerkonzertMitglieder des Fauré Quartetts
Matthias Schorn, Klarinette, Preisträger in Residence 2013
Bence Bogányi, Fagott
Markus Höller, Horn
Sebastian Gürtler, Violine
Benjamin Schmid, Violine
Pauline Sachse, Viola
Harriet Krijgh, Violoncello, Solistenpreisträgerin 2013
Georg Breinschmid, Kontrabass
Ariane Haering, Klavier
Schubert/Offenbach (Arr.): „Leise flehen meine Lieder“ für Klarinette und Klavier (orig. für Gesang und Klavier)
Schubert: Klaviertrio Nr. 1 B-Dur D 898
Schubert: Oktett F-Dur D 803
Zugabe mit Musik: Die Kulturstiftung Rügen und die Villa Schulenburg Putbus laden ein zum „Heurigen“ in der Orangerie (Alleestraße 35, 18581 Putbus).
Preise: € 41,- l € 31,- l € 19,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Viele seiner Werke stellte Schubert zunächst seinen Freunden vor, bei Hauskonzerten, »wo der Wein in Strömen floss«, wo getanzt wurde und Schubert Klavier spielte. Die »Schubertiaden« wurden zur schönen Tradition, die bis heute fortlebt. Beim Schubert-Abend im Theater Putbus erklingen zwei seiner populärsten Kammermusikwerke und eines seiner bekanntesten Lieder in einer selten gespielten Version.
Dienstag, 17. März, 15:00 – 16:00 Uhr
Sellin, Seebrücke
Wiener Klang (Begleitveranstaltung)
Künstlergespräch und SchallplattenkonzertGötz Teutsch (Berliner Philharmoniker) im Gespräch mit Matthias Schorn (Wiener Philharmoniker)
Preis: € 12,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Götz Teutsch, der langjährige Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker, der Erfinder und Leiter des »Philharmonischen Salons Berlin«, wird mit dem Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker, Matthias Schorn, über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden führenden Weltorchester diskutieren. Diese beiden Orchester, die zeitweise die gleichen Hauptdirigenten hatten, repräsentieren in vielen Belangen die Spannungen und Gemeinsamkeiten der beiden Städte Berlin und Wien. Es werden Schallplatten-Einspielungen der beiden Orchester zu hören sein, und es wird über den so sehr gerühmten »Wiener Klang« und die Spielweise der »Berliner« diskutiert werden.
Dienstag, 17. März, 19:30 Uhr
Boldevitz, Kapelle des Gutshauses
„Wer hat dies Liedlein erdacht?“
LiederabendSimone Kermes, Sopran
Matthias Schorn, Klarinette, Preisträger in Residence 2013
Dirk Mommertz, Klavier
Fauré Quartett, Klavierquartett, Ensemblepreisträger 2001
Schubert: „Der Erlkönig“, „Der Hirt auf dem Felsen“ für Gesang, Klarinette und Klavier D 965, Lied der Mignon „Nur wer die Sehnsucht kennt“ und weitere Lieder von Schubert, Wolf, Mahler u. a. für Sopran und Klavier sowie für Sopran und Klavierquartett
Zugabe mit Musik: Die Boldevitzer Rügenkaten empfangen zu österreichischen Spezialitäten im Gutshaus.
Preise: € 31,- l € 19,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
»Die Kermes«, die ebenso stimmgewaltige wie koloraturgewandte Barockdiva mit Hang zur Extravaganz, als Liedsängerin? Ja, auch das kann sie, wie sie gerade erst auf ihrer gemeinsam mit dem Fauré Quartett aufgenommenen CD bewiesen hat. In der klassizistischen Kapelle des prächtigen Gutshauses Boldevitz singt Simone Kermes Lieder von Schubert, Mahler und Wolf — mal im Original, mal in aparten Fassungen für Sopran und Klavierquartett von Dietrich Zöllner. (Titel aus »Des Knaben Wunderhorn«).
Mittwoch, 18. März, 19:30 Uhr
Baabe, Haus des Gastes
FQ Lounge: Wiener Salon
Zu Gast beim Fauré QuartettMitglieder des Fauré Quartetts
Matthias Schorn, Klarinette, Preisträger in Residence 2013
Sebastian Gürtler, Violine
Benjamin Schmid, Violine
Marie-Luise Hecker, Violoncello, Publikumspreisträgerin 2009
Harriet Krijgh, Violoncello, Solistenpreisträgerin 2013
Georg Breinschmid, Kontrabass
Ariane Haering, Klavier
Martin Helmchen, Klavier
Jarkko Riihimäki, Klavier
Andrea Thilo, Moderation
Werke von Kreisler, Paganini, Chopin, Brahms u. a.
Preis: € 19,- (freie Platzwahl) (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Es ist eine bunt gemischte Truppe hochkarätiger Musiker, die sich das Fauré Quartett zum Festspielfrühling eingeladen hat: befreundete Kollegen, die fast alle aus Wien oder Berlin stammen oder inzwischen dort wohnen. Die beliebte FQ Lounge sprengt die übliche Barriere zwischen Bühne und Publikum und bietet auch in diesem Jahr die Möglichkeit, die Musiker besser kennenzulernen — im Gespräch mit der Journalistin Andrea Thilo und mit Werken, die einst in den Wiener Salons erklangen.
Donnerstag, 19. März, 16:00 – 17:00 Uhr
Binz, Hotel am Meer & Spa
Das Wunder Wien (Begleitveranstaltung)
Einführung zum abendlichen KonzertGötz Teutsch, Vortrag
Preis: € 12,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
In kaum einem anderen Programm kann man das »Wunder Wien« als Zentrum und Magnet der k.u.k.- Monarchie deutlicher hören als im Kammerkonzert »Das hätte ich nicht schöner schreiben können«. Alle drei Komponisten sind nicht gebürtige Wiener und sind doch mit allen Fasern ihres Schaffens mit den geistigen Strömungen Wiens verbunden. Hier wird der Schmelztiegel Wiens hörbar. Der Musiker und Musikkenner Götz Teutsch führt ins Konzertprogramm ein.
Donnerstag, 19. März, 19:30 Uhr
Putbus, Theater
„Das hätte ich nicht schöner schreiben können“
KammerkonzertMitglieder des Fauré Quartetts
Benjamin Schmid, Violine
Sebastian Gürtler, Violine
Pauline Sachse, Viola
Marie-Elisabeth Hecker, Violoncello, Publikumspreisträgerin 2009
Harriet Krijgh, Violoncello, Solistenpreisträgerin 2013
Ariane Haering, Klavier
Dohnányi: Serenade für Streichtrio C-Dur op. 10
Korngold: Suite op. 23 für zwei Violinen, Violoncello und Klavier für die linke Hand
Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34
Zugabe mit Musik: Sektempfang und österreichische Brotspezialitäten auf Einladung von „im jaich yachthäfen und Wasserferienwelt“
Preise: € 41,- l € 31,- l € 19,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Wien, die Metropole des k.u.k.-Vielvölkerstaats, faszinierte und inspirierte Musiker aus ganz Europa. Wie Brahms, der gleich in seinem ersten Wiener Jahr 1862 sein Klavierquintett schrieb. Ernst von Dohnányi, dessen Klavierquintett Brahms zum Titel-Zitat animierte, stammte aus Preßburg ganz in der Nähe, seine Trio- Serenade wurde in Wien uraufgeführt. Ebenso die ungewöhnlich besetzte Quartett-Suite Erich Wolfgang Korngolds, der sich vom Wiener Wunderkind zum Vater des Hollywoodsounds entwickelte.
Freitag, 20. März, 16:00 – 17:00 Uhr
Putbus, Badehaus Goor
Wien um 1900 (Begleitveranstaltung)
Götz Teutsch, VortragPreis: € 12,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
»Wien um 1900« — die Geburtsstadt der Musik des 20. Jahrhunderts. Alles, was in der Musik der Jahre danach, aber auch in der Bildenden Kunst, Malerei, Architektur, in der Literatur und der Psychologie entsteht, hat seinen Ursprung im geistigen Leben dieser Stadt. Hier liegt vieles begründet, was das 20. Jahrhundert in seinen grausamen und auch großartigen Leistungen auszeichnet. Götz Teutsch zeichnet in seinem Vortrag die geistigen Umrisslinien der Stadt Wien um 1900 nach.
Freitag, 20. März, 19:30 Uhr
Putbus, Marstall
Liebesfreud & Liebesleid
Musik und Literatur um die Femme fatale Alma MahlerMavie Hörbiger, Lesung
Michael Maertens, Lesung
Götz Teutsch, Textcollage
Mitglieder des Fauré Quartetts
Matthias Schorn, Klarinette, Preisträger in Residence 2013
Sebastian Gürtler, Violine
Marie-Elisabeth Hecker, Violoncello, Publikumspreisträgerin 2009
Harriet Krijgh, Violoncello, Solistenpreisträgerin 2013
Martin Helmchen, Klavier
Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 (Auszüge)
Zemlinsky: Klarinettentrio d-Moll op. 3 (Auszüge)
Kreisler: „Liebesfreud“ und „Liebesleid“
Schönberg: „Verklärte Nacht" op. 4 für Streichsextett
Lesung aus Briefen von Alma und Gustav Mahler sowie aus Werken von Hofmannsthal, Schnitzler und Altenberg u. a.
Zugabe mit Musik: Das Rosencafé Putbus lädt zu einem Glas Zweigelt ein (Bahnhofstraße 1, 18581 Putbus).
Preise: € 41,- l € 31,- l € 19,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Sie gilt schlechthin als die Femme fatale des 20. Jahrhunderts — die schöne, intelligente, verderbenbringende (?) Wienerin Alma Schindler, die mit Mahler, Gropius und Werfel verheiratet war. Das Schauspieler-Ehepaar Mavie Hörbiger und Michael Maertens liest u. a. aus Briefen des Ehepaars Mahler, dazu erklingen »einschlägige« Werke wie das nach der ersten Begegnung mit Clara Schumann entstandene Klaviertrio von Brahms.
Samstag, 21. März, 11:00 – 12:00 Uhr
Binz (Prora), Naturerbezentrum Rügen
Wien tanzt (Begleitveranstaltung)
Götz Teutsch, VortragPreis: € 12,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Wien ohne Tanz ist nicht vorstellbar: Nicht nur der »tanzende« Wiener Kongress von 1814, nicht nur die Walzer, Johann Strauss und die vielen Wiener Bälle sind bezeichnend für diese Stadt. Ganz Wien tanzt, tanzt sich den Gram von der Seele. Der langjährige Cellist der Berliner Philharmoniker und Musikexperte Götz Teutsch bringt in seinem Vortrag die »Musikstadt Wien« zum Tanzen.
Samstag, 21. März, 15:00 Uhr
Baabe, Haus des Gastes
„Schusterfleck“
Klavier-RezitalMartin Helmchen, Klavier
Beethoven: 33 Veränderungen C-Dur über einen Walzer von Anton Diabelli op. 120 „Diabelli-Variationen“
Preise: € 30,- l € 18,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Eigentlich sollte Beethoven nur eine Variation für den Verleger Diabelli komponieren, wie Schubert, Liszt und 47 weitere Kollegen auch. Dann aber schrieb er doch 33 »Veränderungen« über das Walzer-Thema, das Beethoven als Ansammlung von »Schusterflecken«, von musikalischen Allerweltsfloskeln, bespöttelte. Und schuf damit den neben Bachs Goldberg-Variationen großartigsten Variationenzyklus überhaupt. Martin Helmchen spielt den einstündigen »Mikrokosmos Beethovenschen Geistes« (Hans von Bülow).
Samstag, 21. März, 19:30 Uhr
Göhren, Nordperdhalle
Strauss-Gala
Tänzer der Ballettakademie der Wiener Staatsoper zu GastJugendkompanie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper
Jasmin Avissar, Probenleitung
Natalia Horecna, Choreografie
Mitglieder des Fauré Quartetts
Pirmin Grehl, Flöte
Matthias Schorn, Klarinette, Preisträger in Residence 2013
Sebastian Gürtler, Violine
Pauline Sachse, Viola
Harriet Krijgh, Violoncello, Solistenpreisträgerin 2013
Jarkko Riihimäki, Klavier/Harmonium
J. Strauss: „Rosen aus dem Süden“, „Wein, Weib und Gesang", „Kaiserwalzer", „Tritsch-Tratsch-Polka", „Vergnügungszug“ u. a.
Kreisler: „Marche Miniature Viennoise" u. a.
sowie Werke von Webern, Berg, Schönberg
Zugabe mit Musik: Abschiedsparty im Cliff Hotel mit Wiener Gulasch und Knödeln.
Preise: € 46,- l € 36,- l € 21,- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Was wäre ein Festival mit Wiener Musik ohne Johann Strauss? Und was wäre Strauss ohne Tanz? Bei der Strauss-Gala erklingen einige der schönsten Melodien des Walzerkönigs, arrangiert von Schönberg, Berg und Webern, und als Kontrast einige kleinere Werke der Zweiten Wiener Schule. Dazu tanzen Tänzer der Ballettakademie der Wiener Staatsoper nach einer eigens von Natalia Horecna kreierten Choreografie. Beim Finale ist auch das Publikum zum Walzer-Tanzen eingeladen!
Sonntag, 22. März, 11:00 Uhr
Putbus, Theater
Festspielkehraus
KammerkonzertMitglieder des Fauré Quartetts
Matthias Schorn, Klarinette, Preisträger in Residence 2013
Sebastian Gürtler, Violine
Pauline Sachse, Viola
Harriet Krijgh, Violoncello, Solistenpreisträgerin 2013
Martin Helmchen, Klavier
Beethoven: Duo „Zwei obligate Augengläser” für Viola und Violoncello
Haydn: Klaviertrio C-Dur Hob: XV, Nr. 27
Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581
Zugabe mit Musik: Katerfrühstück im Theatercafé.
Preise: € 40,- l € 30,- l € 18,- (exkl. Gastronomie) (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Zum Kehraus präsentieren das Fauré Quartett und fünf hochkarätige Musikerfreunde Werke der drei »Wiener Klassiker«, die binnen weniger Jahre zwischen 1789 und 1796 entstanden: das reizvolle Duo, das der kurzsichtige Beethoven für sich und einen ebenfalls brillentragenden Cellisten schrieb, das späte Klaviertrio C-Dur, das zu Haydns
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