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Sterne, Pilze, Strandfunde - im Oktober gibt’s im Naturerbe Zentrum Rügen viel zu erleben
Herbstspaß rund um den Baumwipfelpfad
(Prora, 24.9.2015) Wenn die ersten Blätter fallen, ist die Freude im Naturerbe Zentrum Rügen groß. Endlich Herbst. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die „Starlight Fever“-Touren beginnen früh, die Sterne sind im Dunkel gut zu sehen, und wer den Sonnenaufgang beobachten möchte, muss nicht mehr mitten in der Nacht aufstehen. In den Buchenwäldern liegt ein Teppich aus Pilzen, auf der Halbinsel Buhlitz wachsen Wildfrüchte und am Strand lassen sich Bernstein und andere Schätze finden, die im Naturlabor zu Andenken verarbeitet werden. Das Naturerbe Zentrum hat für Oktober einen Korb voller Ferienangebote gepackt. Es ist Abenteuer- und Erntezeit!
Solopgang. So heißt Sonnenaufgang auf Skandinavisch. Und nach Nordosten – in Richtung Bornholm – muss jeder gucken, der im Naturerbe Zentrum Rügen auf dem 40 Meter hohen Aussichtsturm „Adlerhorst“ steht und dabei zusieht, wie der helle Stern über dem Meer auftaucht, langsam emporsteigt und den Himmel rot und rosa färbt. Nachtschwärmer sind beim „Starlight Fever“ gut aufgehoben. Erste Sterne blitzen schon auf dem Weg über den Baumwipfelpfad durch die Äste, die volle Nachthimmel-Pracht entfaltet sich aber erst im Adlerhorst. Bei wolkenloser Sicht scheint es so, als wären mehr Sterne als dunkler Raum am Himmel. Und wer am Abend des 27. Oktober dort oben ist, streckt ganz bestimmt die Hand aus – so nah scheint der Vollmond bei der Zauberlaterne-Tour. Während der Erdtrabant mit seinem Licht Wald und Meer erhellt, hören die Besucher regionale Sagen, Gedichte und mitunter klassische Musik. Neu im Programm ist das Lichterfest auf dem Baumwipfelpfad am 3. Oktober. Nachtschwärmer wandeln dann vom Licht ins Dunkle und erleben unvergessliche Momente im Lichterspiel des Waldes, der Abenddämmerung und der künstlerischen Illumination.
82 Höhenmeter geht es vom Adlerhorst hinab zum Strand. Dort unten liegen lauter Individuen, kein Stein sieht aus wie der andere. Zwischen ihnen liegen die Strandfunde: Lochsteine, die auch „Hühnergötter“ genannt werden, Muscheln und Treibholz. Mit etwas Glück findet man im Herbst sogar Bernstein. In der Strandfundewerkstatt im NaturLabor können diese Schätze zu Andenken verbastelt werden. Um das Suchen und Finden dreht sich auch alles bei der GPS-Rallye. Die Geräte dazu gibt es im Naturerbe Zentrum. Damit geht es raus in den Herbstwald, wo zwischen Wurzeln und bunten Blättern verschiedene Aufgaben versteckt wurden. Wer alle gelöst hat, bekommt eine Belohnung.
In den Buchenwäldern auf Rügen wachsen besonders viele wertvolle Speisepilze, wie der rauchblättrige Schwefelkopf, nicht zu verwechseln mit dem Tintenfischpilz (ungenießbar). Wer es genau wissen will, geht mit Eckhard Berger vom Naturerbe Zentrum in die Pilze. Der Natur- und Landschaftsführer kennt sich bestens aus. Er erklärt, wie man Pilze pflückt und wie sie zubereitet werden. Um Rezepte geht es auch bei der Wildfrüchtetour. Zunächst aber muss geerntet werden. Auf der Halbinsel Buhlitz wachsen im Herbst wilde Birnen und Äpfel, Schlehen und Hagebutten. Mit einem prall gefüllten, bunten Korb kommt die Gruppe nach drei Stunden zurück. Und mit dem Wissen, was sich daraus machen lässt. Marmelade, Chutney, Schlehengeist...
Weitere Informationen unter www.nezr.de
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