Erika Teßmann (l.) und Aquarienleiterin Dr. Nicole Kube setzen die Tote Mannshand – eine Weichkorallenart – in ein Quarantänebecken im OZEANEUM ein. (Foto: Romy Kiebel/OZEANEUM Stralsund) |
OZEANEUM-Tauchteam von Expeditionsfahrt aus Norwegen zurück
(Stralsund) Das Tauchteam vom OZEANEUM Stralsund ist heute von einer zweiwöchigen Expeditionsfahrt aus Norwegen zurückgekehrt. Die dort gefangenen Tiere sind bereits gestern Nachmittag in einem speziell umgebauten Transporter nach Stralsund gelangt. Vor der nordnorwegischen Küste vor Ålesund hat das sechsköpfige Team unter anderem zwei Seeteufel, einen Lumb sowie zwei bislang noch nicht gezeigte Grundelarten für die Aquarien des OZEANEUMs gesammelt.
„In diesem Jahr waren wir erstmals im Spätsommer unterwegs. Im Vergleich zu den bisherigen Reisen im Frühjahr, herrschten andere Licht- und Temperaturverhältnisse. Da das Wasser eine Temperatur von bis zu 16 Grad hatte, sind viele Krebse in tieferes Wasser abgewandert. Aus diesem Grund waren mehr Fische in den oberflächennahen Wasserschichten zu finden.“, sagt Alexander von den Driesch, Aquarienleiter im OZEANEUM.
Zu den Höhepunkten der Fangreise zählte ein Tauchgang auf 90 Meter Tiefe zu den Kaltwasserkorallen am Gipfel eines Unterwasserberges. Während der 25-minütigen Grundzeit, sammelten die Taucher Gorgonien für die Kaltwasserkorallenbecken im OZEANEUM. Die anschließende Dekompressionszeit verlangte den Tauchern 130 Minuten Geduld und Nervenstärke in der kalten Dunkelheit des Nordatlantiks ab.
Bevor die neuen Meerestiere in den Schaubecken des OZEANEUMs für die Besucher zu sehen sein werden, müssen sie sich hinter den Kulissen an Futter, Salzgehalt und Temperatur im Aquarium gewöhnen. Diese Eingewöhnung kann je nach Art bis zu einige Wochen dauern.
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