Fotos ostSeh/Küstermann
Prora/Rügen. (ostSeh) Im Dokumentationszentrum Prora wird am 15. Dezember 2010 um 16:00 Uhr die Ausstellung "Antisemitismus? Antizionismus? Israelkritik?“ des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin und der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem, Jerusalem eröffnet. Aus diesem Anlass wird Prof. Dr. Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, einen Vortrag zum Thema halten. Die Ausstellung zeigt anhand aktueller Formen des Antisemitismus in Deutschland und Europa, wie sich judenfeindliche Stereotype in allen gesellschaftlichen Gruppen bis heute gehalten haben und wie sie immer wieder virulent werden. Juden werden heute kaum noch als „Rasse“ oder wegen ihrer Religion diskriminiert. Der zeitgenössische Antisemitismus unterstellt ihnen vielmehr – an antisemitische Verschwörungstheorien und Allmachtphantasien anknüpfend -, Einfluss auf Finanzwelt, Wirtschaft, Medien und Politik auszuüben und damit das Weltgeschehen zu steuern.
Die Präsentation hinterfragt diese Stereotype und bietet zahlreiche Informationen über die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Antisemitismus an. Darüberhinaus grenzt sie Antisemitismus ab von Antizionismus und Israelkritik.
Antizionismus ist als politische Feindschaft gegen Israel eigenständig, kann aber auch getarnter Judenhass sein. Israelkritik schließlich kann als legitimer Teil einer politischen Diskussion auftreten, allerdings auch als Vorwand genutzt werden um „die Juden“ zu stigmatisieren und „gewöhnliche Judenfeindschaft“ ausdrücken. Die Ausstellung sensibilisiert für diese Unterschiede. Zu sehen bis zum 31. März 2011 im Dokumentationszentrum Prora.
Die Präsentation hinterfragt diese Stereotype und bietet zahlreiche Informationen über die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Antisemitismus an. Darüberhinaus grenzt sie Antisemitismus ab von Antizionismus und Israelkritik.
Antizionismus ist als politische Feindschaft gegen Israel eigenständig, kann aber auch getarnter Judenhass sein. Israelkritik schließlich kann als legitimer Teil einer politischen Diskussion auftreten, allerdings auch als Vorwand genutzt werden um „die Juden“ zu stigmatisieren und „gewöhnliche Judenfeindschaft“ ausdrücken. Die Ausstellung sensibilisiert für diese Unterschiede. Zu sehen bis zum 31. März 2011 im Dokumentationszentrum Prora.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen