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Erfolgreiche Greenpeace-Kampagne zur Rettung der Arktis: Mehr als drei Millionen Menschen haben bereits unterschrieben.© Bente Stachowske/Greenpeace |
Schwarze Zeiten für ein weißes Paradies
Greenpeace-Vortrag im Ozeaneum über die Gefahren für die Arktis
Stralsund,
22.7.2013 – Ölkonzerne wie Shell und Gazprom wollen nach eigenen Angaben trotz
schwerer Pannen auch die empfindliche Arktis ausbeuten. Das einzigartige
Naturparadies ist Heimat für Eisbären, Narwale und Polarfüchse. Am 31. Juli
steht es im Mittelpunkt der Vortragsreihe „Greenpeace und das Meer“ im Ozeaneum
in Stralsund. Über die Faszination der Arktis und warum es sich lohnt, für
ihren Schutz zu kämpfen, berichtet Diana Süsser, ehrenamtliche Mitarbeiterin
aus Hamburg.
Die Arktis ist eine Region, die besonders
unter dem Klimawandel leidet. Doch Konzerne wie Shell und Gazprom schlagen
einen Vorteil aus dem abschmelzenden arktischen Meereis. Sie dringen in bisher
unerreichbare Regionen vor, um noch mehr Öl und Gas zu fördern und heizen damit
den Klimawandel weiter an. Besonders tragisch: Schwierige Umweltbedingungen wie
Eis, Kälte, schwere Stürme und die extrem schlechte Infrastruktur machen es
unmöglich, im Katastrophenfall einzugreifen. „Ein katastrophaler Ölunfall ist
nur eine Frage der Zeit“, so Süsser. „Die Arktis muss deshalb dauerhaft vor der
Ausbeutung durch Industrie und Regierungen geschützt werden!“.
Vorreiter dieser Entwicklungen ist vor allem
Shell. Nach einer Pannenserie musste der Konzern allerdings im vergangenen Jahr
seine ursprünglichen Bohrpläne vor der Küste Alaskas auf Eis legen. In der
arktischen Region werden bis zu 90 Milliarden Barrel Öl vermutet: Viel Geld für
die Firmen, doch gerade mal ausreichend, um den weltweiten Ölbedarf für drei
Jahre abzudecken.
Greenpeace fordert
für die Arktis ein internationales Abkommen, das den Schutz und die Nutzung
regelt. Die unabhängige Umweltschutzorganisation hat eine weltweite Kampagne
zur Rettung der Arktis gestartet und ruft zu einer Unterschriftenaktion auf.
Mehr als drei Millionen Menschen haben die Petition bereits unterschrieben. Das
Ziel: fünf Million Unterschriften zum Schutz der Arktis. Jede Stimme
zählt: www.savethearctic.org.
Termine:
„Schwarze Zeiten für ein weißes
Paradies“ – Diana Süsser
Mittwoch, 31. Juli, 12 und 15 Uhr im Kinosaal der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“. Mit Zeit für Fragen und Diskussion. Die Teilnahme ist kostenlos.
Mittwoch, 31. Juli, 12 und 15 Uhr im Kinosaal der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“. Mit Zeit für Fragen und Diskussion. Die Teilnahme ist kostenlos.
„Klein, grau, gefährdet – der
Schweinswal“ – Gisela Weismann
Mittwoch, 28. August: 12 und 15 Uhr
Mittwoch, 28. August: 12 und 15 Uhr
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