Lach- & Nordlichter - Foto: Janet Lindemann |
Hiddensee lacht & rockt - Kabarett auf Erfolgskurs
Das Programm „Freistaat Hiddensee“ war der erste Streich, Gregor Gysi gab als Gast sein Debüt als Kabarettist auf der Bühne und nun steht die Koproduktion „Hüsch auf Hiddensee“ mit dem „Mekka des Kabaretts“, dem Deutschen Kabarett-Archiv & Museum in Mainz an. Doch zuvor präsentieren zum Ende ihrer ersten Spielzeit die „Lach- & Nordlichter ihr zweites Programm auf der Kleinkunstbühne im Zeltkino.
Am 3. Oktober 2014 heißt es ab 19 Uhr „Hiddensee lacht & rockt“ und als musikalische Gäste begleiten „Edgar & Marie“ die Kabarettisten Wolfram von Stauffenberg und Jörg Mehrwald durch den Abend. Das Festprogramm für das heitere Deutschland steht unter dem Motto Dieter Hildebrandts, „Wer über unsere jüngere Geschichte nicht auch lachen kann, der hat sie noch nicht ganz verstanden.“ Das Programm wird überraschende Varianten der deutsch-deutschen Geschichte enthalten. So ist ein Gast aus der DDR des Jahres 2014 dabei, eine unglaublicher Erklärungsansatz für die Mauer wird Eltern für ihre Kinder vorgetragen; der intellektuelle Maurer, der gerade das Asta Nielsen Haus in Vitte restauriert, wird getalkt und erhellend erfährt der Besucher, warum die Mauer wegen zwei sturzbetrunkenen Genossen tatsächlich geöffnet wurde.
Das Programm läuft dann unter dem Titel „Los, Jubeln! – 25 Jahre BR-D-DR“ noch im Oktober weiter. Autor und Regisseur Jörg Mehrwald kündigt für die kommende Saison bereits drei neue Programme an. Das Kabarett wurde für den 1. November 2014 zu den „2. Rügener Kabarett-Tagen“ in die „Lachmöwe“ nach Baabe eingeladen. „Ab Ende Oktober ist Spielzeitende im Stammhaus Zeltkino auf der Insel, da freuen wir uns als Botschafter des heiteren Hiddensee auf das Treffen mit den Kollegen von der Küste“, so Kabarett-Chef Jörg Mehrwald. „Die Zuschauer haben uns gezeigt, dass sie Kabarett und Comedy auf Hiddensee sehen wollen. Somit kommt 2015 „Störtebeker – mein Untermieter“ ins Programm.“ Ein Stück, in dem der Pirat einen Urlauber auf Hiddensee überrascht. Die Vorbereitungen für mehrere Abende unter dem Arbeitstitel „Wenn Sachsen lachen auf Hiddensee“, worüber auch ein Film gedreht wird, laufen bereits.
Und schließlich wird im nächsten Jahr die Legende des literarischen Kabaretts Hanns Dieter Hüsch geehrt. Er war in den 90ern mehrmals auf der Insel. Eine Koproduktion mit dem Deutschen Kabarett-Archiv in Mainz. Mehrwald schreibt dafür „Hüsch auf Hiddensee“ und der Manager und Tourbegleiter Hüschs und Direktor des Kabarett-Archivs, Jürgen Kessler, spielt sich selbst in seinem Stück „In den Tälern der Gleichgültigkeit. „Diese Produktion ist etwas Besonderes. Hüsch war einmalig. Ich schrieb 1975 meine erste Kabarettnummer wegen ihm und nahm sofort das Angebot an, seine Rolle zu sprechen. Poetisch, philosophisch und trotzdem voller Lachen – das war Hüsch. Old school – eine Extraklasse für sich“, so Mehrwald. „Das dickste Ding für 2015 kann ich noch nicht verraten, da läuft noch Organisatorisches.“
Gregor Gysi und Jörg Mehrwald - Foto: Zeltkino |
Lach- & Nordlichter - Foto: Ralf Eppinger |
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