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Sonntag, 31. August 2014

Online-Umfrage zur Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern gestartet

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Online-Umfrage zur Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern gestartet


Ambitionierte Akteure der Kreativbranche in Mecklenburg-Vorpommern, wie Silberfuchs-Verlag, Kreativsaison e. V., Formost e. V., projekt:raum und alles-mv.de, formieren sich seit einigen Monaten in einer branchenübergreifenden Initiative, um die Bedeutung der Kreativwirtschaft im Land sichtbarer zu machen. Jetzt hat dieses Netzwerk „Kreativwirtschaft MV“ eine Online-Umfrage zu speziellen Bedürfnissen der Branche in Mecklenburg-Vorpommern gestartet, die unter www.alles-mv.de aufgerufen werden kann.

Kreativschaffende tragen entscheidend zur Steigerung der Lebensqualität und zur Wirtschaftskraft in Mecklenburg-Vorpommern bei. Diese wertvollen Impulse müssen sichtbarer werden, damit sich die Wirtschaftspolitik nicht mehr nur auf große Unternehmen bzw. solche der klassischen Wirtschaftszweige konzentriert. Vielmehr sollten auch die kleinen und mittleren Unternehmen und Freiberufler, die als Kompetenzcluster eine enorme Wirkung haben, stärker unterstützt werden. Schließlich sollen Wissen, Kompetenz und Kreativität im Land erhalten bleiben, statt abzufließen. Nur so kann die Wirtschaftskraft dauerhaft und nachhaltig entwickelt werden.

Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern hat mittlerweile einen neuen Fokus auf die Kreativbranche gelegt. Hier wurde erkannt, dass die Branche auch und gerade für die Regionalentwicklung wichtige Impulse gibt, die weiter ausgebaut werden sollten. Dazu rief das Ministerium den Wettbewerb „Kreativmacher Mecklenburg-Vorpommern“ aus, dessen zwölf Gewinner kürzlich bekannt gegeben wurden.

Um die damit einhergehende Aufmerksamkeit für die Branche nachhaltig zu nutzen, startet das Netzwerk „Kreativwirtschaft MV“ mit der Umfrage nun eine Offensive. Ziel ist die Gründung einer landesweiten Arbeitsgemeinschaft Kreativwirtschaft MV. Um hierfür zunächst einen möglichst genauen Überblick über die Branche im Land, einzelne Akteure, deren Bedarfe und Kompetenzen zu erhalten, wurde der Online-Fragebogen erstellt, der nun landesweit über die entsprechenden Netzwerke verteilt wird. Alle Akteure der Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern sind aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Langfristiges Ziel ist es, in unserem strukturschwachen Bundesland eine organisierte Kommunikationsplattform entsprechend der speziellen Bedürfnisse der Branche zu etablieren.

Der Link zur Umfrage findet sich auf www.alles-mv.de. Aufgrund der Relevanz und dem regen Interesse am Thema haben die Initiatoren den

Teilnahmeschluss bis zum 30. September 2014 verlängert.

Donnerstag, 28. August 2014

Veranstaltungen zum Monat der Bäderarchitektur im Ostseebad Binz

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Monat der Bäderarchitektur, Haus Klünder - Quelle: KV Binz

Historische Cocktails und steinerne Diven

Veranstaltungen zum Monat der Bäderarchitektur im Ostseebad Binz


Ostseebad Binz, August 2014 (kv) Die steinernen Diven im Ostseebad Binz. Wenn sie sprechen könnten, würden sie Geschichten erzählen von einer glanzvollen Zeit. Als vor rund 100 Jahren hinter ihren Mauern rauschende Feste gefeiert wurden und Filmstars und Großindustrielle auf den verzierten Holzveranden saßen. Im späten 19. Jahrhundert erlebte die Sommerfrische an der Ostseeküste ihren Höhepunkt. Die Insel Rügen und das Seebad Binz wurden schnell zum Geheimtipp – vor allem gut betuchte Berliner und Hamburger ließen sich hier in einem unbeschwerten Stilmix aus Klassizismus, Neobarock und Jugendstil Feriendomizile und Logierhäuser bauen. Typisch für die weißen Villen sind die zahlreichen Loggien, Erker, offenen Balkone, Türmchen und filigranen Veranden. Mit Tatendrang und Gespür für historische Substanz haben die Binzer in den vergangenen 20 Jahren die Häuser im Ortskern und an der Strandpromenade saniert, so dass diese längst wieder im alt-neuen Glanz erstrahlen. Im September, dem „Monat der Bäderarchitektur“, erfahren Besucher bei speziellen Veranstaltungen mehr über die prachtvoll verzierten Gebäude und illustren Gäste, die bis zum Ersten Weltkrieg im „Nizza des Nordens“ logierten.

Jeden Mittwoch um 10 Uhr startet eine Ortsführung auf den Spuren der Bäderarchitektur am Haus des Gastes. Der „Entstehung des Seebades Binz“ widmet sich der Binzer Ortsführer Klaus Boy in zwei Vorträgen im Haus des Gastes am 4. und 16. September jeweils um 20 Uhr. Torsten Seegert spricht an gleicher Stelle am 9. und 24. September über die „Bäderarchitektur im Wandel der Zeit“. Für Freizeitfotografen empfiehlt sich die Teilnahme an den beiden geführten Fototouren „Villen bei Nacht“. Sie führen am 19. und 25. September jeweils ab 19 Uhr circa drei Stunden entlang der historischen Bädervillen in Binz. Dabei gibt es Erklärungen zur optimalen Kameraeinstellung, um die faszinierende Architektur effektvoll ins Bild zu setzen. Die eigene Kamera, Stativ und Taschenlampe sind mitzubringen. In der Bibliothek im Haus des Gastes ist ab September bis Ende Oktober eine Fotoausstellung der Kurverwaltung Binz mit interessanten Ortsansichten zu sehen. Die Fotografien zeigen unter anderem den Zustand der Bäderstil-Villen vor und nach ihrer Rekonstruktion. Einen Querschnitt durch die Geschichte des Ortes mit seinen verschiedenen Ortsansichten zeigt eine Diashow, die vom 25. bis 27. September jeweils von 18:30 bis 22:30 Uhr auf dem Kurplatz läuft. Am 27. und 28. September heißt es zum Finale des Monats der Bäderarchitektur „Hereinspaziert in die Villen“. Geführte Touren bringen die Gäste zu einigen eindrucksvollen Beispielen der Bäderarchitektur, wo ihnen ein einmaliger Blick hinter die Fassaden gewährt wird. Einige Villen können auch individuell besichtigt werden oder verwandeln sich zu einer Bühne. Dort in den Vorgärten der Häuser, direkt an der Strandpromenade, werden Schauspieler in historischen Kostümen die Entwicklung zum mondänen Seebad wieder aufleben lassen. Wer sich ähnlich mondän wie die Gäste von einst fühlen möchte, findet sich an diesem Wochenende zur Blauen Stunde in der Villa Salve ein und probiert einen der Cocktails, die die Besitzerin Gräfin von Kreis um 1900 herum ihren illustren Gästen servieren ließ. In der Villa niXe mixt der Barkeeper einen Cocktail nach geheimer Rezeptur, der schon vor 100 Jahren bei den Gästen in Binz für Begeisterung sorgte und der heute niXenCocktail heißt. In der Bar des Loev Hotels kann man mit Cocktails aus der Zeit der amerikanischen Prohibition auf Zeitreise gehen. Den Abschluss der historischen Cocktail-Runde könnte ein Besuch im Haus Colmsee bilden. Hier lassen „Mampe“-Mixgetränke, gemischt aus dem berühmten Berliner Likör „Mampe Halb und Halb“, die Zeit wieder lebendig werden als sich dort seeseitig „Mampes Gute Stube“ befand. Eine Anmeldung zu den Führungen zu den Villen und den Aktionen inklusive kleiner Kostproben in den Villen ist erforderlich. Das komplette Programm mit allen beteiligten Häusern ist einem Flyer zu entnehmen bzw. online nachzulesen auf www.ostseebad-binz.de.
Monat der Bäderarchitektur, Dünenhaus - Quelle: KV Binz


Info & Kartenverkauf: Gemeinde Ostseebad Binz - Kurverwaltung, Heinrich-Heine-Straße 7, Tel. 038393 148148, Fax. 038393 148145.

Mittwoch, 27. August 2014

Neun Tage Sommer auf dem Duckstein-Festival Binz

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Duckstein-Festival in Binz - Quelle: Photo Zobler

Neun Tage Sommer auf dem Duckstein-Festival Binz


Ende August schlägt das Duckstein-Festival seine Zelte wieder auf der schönen Urlaubsinsel Rügen auf. Dann heißt es neun Tage lang auf dem Binzer Kurplatz, in der Hauptstraße und am Schmachter See kulinarische Highlights, unterhaltsames Straßentheater sowie Live-Musik zum Erholen und Mitgrooven erleben.

Das Duckstein-Festival hat sich für viele Rüganer und Besucher zum Highlight im Kulturkalender entwickelt. Vom 30. August bis 7. September verwandelt sich das Ostseebad in einen stimmungsvollen Ort mit hochklassiger Live-Musik und einem bunten Kulturprogramm, frei nach dem Festival-Motto „Kunst, Kultur und Kulinarisches“. Künstler aus den Bereichen Jazz, Blues, World-Musik und Soul erfüllen den Binzer Kurplatz erneut mit ihren sowohl sanften als auch schwungvolleren Klängen. Der einzigartige Blick auf die Ostsee und die prachtvollen Häuser im Stil der Bäderarchitektur des Ortes runden das stimmungsvolle Festival ab.

Das musikalische Zentrum bildet die Musikbühne am Kurplatz. In diesem Jahr auf der Bühne unter anderem Ulla Meinecke, die Songpoetin und Vorreiterin für deutsche Rock- und Popmusik, mit ihrer Band oder die fünf Hildesheimer von B. B. & The Blues Shacks, die eine Mischung aus Soul und Rhythm & Blues im Gepäck haben.

Ergänzend zum Musik-Programm wird den Besuchern am Theaterplatz, der sich in diesem Jahr wieder an gewohnter Stelle, dem Seebrückenvorplatz, befindet, ein Programm aus aufsehenerregender Jonglage, einzigartiger Trapez-Kunst und anspruchsvoller Comedy geboten. Mit dabei ist unter anderem das Duo WallStreetTheatre, die eine explosive Mischung aus trockenstem englischem Humor, exzentrischem Minenspiel und einer Prise Artistik präsentieren.

Etwas abseits vom Trubel lädt der Schmachter See die Besucher zu Ruhe und Entspannung ein. Bei einem Cocktail und entspannter DJ-Musik kann hier gemütlich in einem Strandkorb der Sonnenuntergang am Wohlfühlufer Schmachter Seegenossen werden.

Gleich am ersten Samstag (30. August) endet die zweite Etappe der ADAC-Sunflower-Rallye in Binz. Die Rallye-Teilnehmer fahren mit ihren Oldtimern durch Binz, direkt vorbei an den Festival-Ständen und parken ihre liebevoll gepflegten Fahrzeuge am Schmachter See, wo sie bestaunt werden können.

Ebenfalls zum Erfolgsrezept des Duckstein-Festivals gehört das vielfältige Gastronomie-Angebot: Weinlokale, Restaurants und Hotels bieten hier kulinarische Leckerbissen und laden zum Flanieren und Genießen ein. Abgerundet wird die einzigartige Festival-Atmosphäre durch verschiedene Stände mit Kunst, Design und hochwertigen Accessoires.

Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltungszeiten sind wie folgt:
  • Montag bis Donnerstag von 12 bis 22 Uhr
  • Freitag und Samstag von 12 – 23 Uhr

Montag, 25. August 2014

Dank an die Binzer Rettungsschwimmer

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Dank an die Binzer Rettungsschwimmer

Ein Grillabend mit dem Bürgermeister


Ostseebad Binz, August 2014 (kv) Verlorengegangene Kinder, gekenterte Surfer und manchmal auch nur ein Wespenstich – täglich von 9 bis 18 Uhr stehen die Rettungsschwimmer am Binzer Strand vor neuen Herausforderungen. Sie sorgen dafür, dass Einheimische und Gäste unbeschwert den Sommer am Strand des größten Rügener Ostseebad genießen können. 

22 Rettungsschwimmer der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) besetzen derzeit die acht Rettungstürme des Ostseebades Binz. Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit ist ehrenamtlich und viele von ihnen planen jedes Jahr ihren Urlaub dafür ein. Der Binzer Bürgermeisters Karsten Schneider traf sich am 22. August mit allen Rettungsschwimmern, die derzeit in Rügens größtem Ostseebad im Einsatz sind und bedankte sich mit einem gelungenen Grillabend am Strand für ihr Engagement. 

Ein Großteil der ehrenamtlichen Wachmannschaft in Binz kommt zurzeit aus Rheinland-Pfalz und Bayern. Sören Harpel, aktuell Wachleiter in Binz, zählt auf, wo und wie das Team in den vergangenen Tagen im Einsatz war. „Wir haben unter anderem 210 Kindersucharmbänder ausgegeben. Eine gute Sache, denn so können wir auf schnellem Wege die Eltern verständigen, wenn sich ein Kind am Strand verlaufen hat.“ Außerdem wurden die Rettungsschwimmer gerufen, als in Prora ein Schlauchboot mit zwei Kindern auf die Ostsee hinaus trieb. Auch einem gekenterten Katamaran sowie einem Surfer konnte geholfen werden, die von den teils kräftigen Böen überrascht wurden. Und auf eine Besonderheit weist Sören Harpel noch hin: Da im Moment ein Arzt im Team der Rettungsschwimmer ist, unterstütz dieser sogar den regulären Rettungsdienst der Insel. Wenn der Rettungswagen gerade ausgelastet oder anderweitig auf Rügen unterwegs ist, springt der DLRG-Arzt ein und versorgt in Binz Patienten auch jenseits des Strandes. Bereits fünf Mal kam er schon auf dieses Weise zum Einsatz.

Sonntag, 24. August 2014

XIX. Nonnenseelauf 2014 – Bergen auf Rügen 2014

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Nonnensee - Foto: Ralf Eppinger / www.inselfotografie-ruegen.de

XIX. Nonnenseelauf 2014 – Bergen auf Rügen 2014 (NSL 2014)

Am 13. September 2014 veranstaltet die Stadt Bergen auf Rügen in Zusammenarbeit mit dem 1. LAV Bergen auf Rügen als Ausrichter und dem Projekt sport-auf-ruegen.de den Nonnenseelauf 2014. Die mittlerweile 19. Veranstaltung  hat eine gute Tradition auf der Insel und ist fester Bestandteil im Laufkalender vieler Freizeitsportler.

Erstmals ist es möglich, das 6 - 8 jährige Jungen und Mädchen eine Strecke von 2,5 km zurücklegen können.  Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Laufes werden gebeten sich bis 10:10 Uhr im Ziel (Parkplatz Nonnensee B96) anzumelden und ihre Startnummer zu empfangen. Um 10:10 Uhr werden alle Kinder am Nonnensee entlang, zum Start am Abzweig Parchtitz (gegenüberliegende Seite) begleitet. Dort erfolgt dann der Start für diesen neuen Lauf um 11:05 Uhr.
Beginnen wird der Lauftag am Nonnensee um 10:00 Uhr mit der Altersklasse M/W unter 18 Jahre, über 5km. Es folgt dann 5 Minuten später der Start der Männer und Frauen über 10km. Die ersten Läufer werden dann gegen 10:20 Uhr im Ziel erwartet. Um 10:35 Uhr erfolgt dann der Start zum 5km Lauf der Männer und Frauen. Die Kinder unter 11 Jahren beginnen Ihren 5km Lauf zeitgleich mit den Kleinsten um 11:05 Uhr an verschiedenen Orten. Der Start der 9 -10 Jährigen erfolgt an der auf dem Nonnenseeparkplatz.  Abschließen werden den XIX. Nonnenseelauf die Läuferinnen und Läufer der Altersklasse M/W U 13 mit Ihrem Start um 11:30 Uhr.

Eingeladen sind alle Laufinteressenten ab einem Alter von 6 Jahren (Geburtsjahr 2008). Alle Teilnehmer/- Innen unter 18 Jahren haben die Möglichkeit die 5km Strecke in Angriff zu nehmen.  Alle ab 18 Jahren können sich für 5km oder 10km entscheiden. Die Teilnehmer/- Innen unter 9 Jahren sind beim 2,5km Lauf dabei.

Die Anmeldung zum Nonnenseelauf 2014 kann ab sofort im Internet, aber auch vor Ort erfolgen. Dort ist auch die vollständige Ausschreibung zu finden. Onlinemeldeschluss ist Donnerstag 11.September 2013 24:00 Uhr.

Es werden keine Startgebühren erhoben.

Es erfolgt eine nach Geschlecht und Altersklassen getrennte Wertung. Die Sieger erhalten Urkunden und Sachpreise die durch die Stadt Bergen auf Rügen bereitgestellt werden. Alle Teilnehmer erhalten auch eine Teilnehmerurkunde, welche Sie selbst mit Ihrem Namen und Ihrer erreichten Zeit im Internet bedrucken können. Dort werden ebenfalls alle Ergebnisse und Fotos der Veranstaltung veröffentlicht.

Aus Platzgründen im Start und Zielbereich, bittet der Veranstalter alle Teilnehmer und Besucher, die mit Fahrzeugen anreisen, möglichst auf den Parkplatz am Famila–Markt auszuweichen.
Beim Überqueren der Bundesstraße B96 bitte äußerste Vorsicht walten lassen!!
Weitere Informationen sind auf  www.sport-auf-ruegen.de zu finden.

Freitag, 22. August 2014

Besucherrekord im Deutschen Meeresmuseum Stralsund

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Wartezeiten vor dem OZEANEUM lassen sich mit dem Onlineticket vermeiden. (© OZEANEUM Stralsund)

Besucherrekord im Deutschen Meeresmuseum Stralsund




(Stralsund, 21.08.2014) Mit insgesamt 11 300 Gästen in seinen vier Standorten hatte das Deutsche Meeresmuseum Stralsund am Mittwoch, 20.08.2014 seinen bislang besucherstärksten Tag des Jahres. Wegen des herbstlichen Wetters mitten im August besuchen gegenwärtig Tausende Urlauber in Mecklenburg-Vorpommern wetterfeste Ausflugsziele wie das OZEANEUM und MEERESMUSEUM.



Allein im Herzen Stralsunds besuchten 3 502 Gäste das MEERESMUSEUM. Auf der Hafeninsel begrüßten die Mitarbeiter des OZEANEUMs 6 765 Besucher. Dort zog sich die Besucherschlange zur Spitzenzeit gegen Mittag über gut 200 Meter Länge bis zum Lotsenhaus. Um Wartezeiten an den Kassen des OZEANEUMs zu vermeiden, empfiehlt sich der Kauf eines Onlinetickets. Mit dem zu Hause oder im Hotel ausgedruckten Ticket geht es an der Besucherschlange vorbei und direkt zum Einlass ins Museum. Zudem hat das OZEANEUM bis einschließlich September täglich bis 20:00 Uhr geöffnet. Wer seinen Besuch auf die Nachmittagsstunden verlegt, kann ab 17:00 Uhr zusätzlich und ohne weitere Kosten die Blaue Stunde im Nordsee-Nordatlantik-Aquarium erleben.



Noch bis 15.09.2014 findet im MEERESMUSEUM und OZEANEUM der Familiensommer mit zahlreichen, kostenlosen Zusatzangeboten statt. Es gilt das günstigere Familienferienticket. Zu entdecken gibt es neben Schildkröten, Pinguinen und anderen Meeresbewohnern neue Ausstellungsstationen zum Jahresthema „Kein Plastik Meer“.

Mittwoch, 20. August 2014

Eine neue Bühne im Loev Hotel in Binz

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LÖWENHERZ – Die kleine Bühne

Eine neue Bühne im Loev Hotel in Binz

Im Untergeschoss des Loev Hotel Rügen, in den Räumen der legendären Discothek "Club Löwe" und der früheren Spielbank von Binz öffnet am 30. August 2014 eine exklusive kleine Showbühne ihre Türen: das LÖWENHERZ – Die kleine Bühne. Geboten wird ein wöchentliches, stetig wechselndes Programm, bestehend aus Live-Musik, Comedy, Kabarett, Varieté und Lesungen bekannter Autoren.

Darüber hinaus sind Galas als auch Themenabende mit passendem gastronomischen Angebot geplant. Das LÖWENHERZ verfügt über ca. 120 Tischplätze, die so angeordnet sind, dass man sich als Zuschauer in unmittelbarer Bühnennähe und zugleich mitten im Geschehen befindet. Es wird eine exklusive Auswahl an Getränken, Cocktails und kleinen Leckereien angeboten.

Der bisher einmal monatlich in der Loev Bar statt findende erfolgreiche Late Night Blues wird mit größeren Besetzungen gelegentlich im LÖWENHERZ präsentiert werden, wo mehr Publikum Platz geboten werden kann.

Eröffnungsgala:

Samstag, 30.8.2014
„Magic meets Music“ Topas (Magie & Moderation) trifft auf Tommy Harris & Band (Soul, Funk & R&B)
20:00 Uhr Einlass, 21:00 Uhr Beginn
25,- € Eintritt

In dieser eigens konzipierten Show wird der große Magier Topas, der zur Top Ten der besten Magier der Welt gehört und auf Bühnen von Las Vegas bis Monaco große Erfolge feiert, musikalisch inspirierte Zauberei und Einlagen aus seinem Comedy-Programm präsentieren. Tommie Harris aus Birmingham/ Alabama ist der Gründer der legendären Band Heat Wave mit jeder Menge Nr. 1-Hits („Boogie Nights“), zudem spielte er mit Sam & Dave („I’m A Soulman“).

Programmvorschau September:

  • 13.9.2014 Alice Francis & Band Neo-Swing de luxe
  • 20.9.2014 Sky Du Mont liest aus seinem Erfolgsroman „Full House“ (mit Publikumsgespräch)
  • 27.9.2014 e la luna? „Cinema“ – Hommage an das italienische Kino der 60er und 70er Jahre (Konzert)

Dienstag, 19. August 2014

Bundespolizei rettet zweiköpfige Besatzung vor Rügen

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Foto: Bundespolizeiinspektion See Warnemünde
Foto: Bundespolizeiinspektion See Warnemünde


Bundespolizei rettet zweiköpfige Besatzung vor Rügen

Katamaran X-Fusion kenterte vor Rügen


Am 16.August kenterte der Katamaran X-Fusion ca. 2 Seemeilen vor Rügen. Die Bundespolizei war mit dem Polizeischiff BP26 "Eschwege" auf Streife und kam dem Havaristen zur Hilfe.

Der Katamaran trieb kieloben in der Ostsee. Beide Crewmitglieder waren wohlauf und die X-Fusion wurde in ruhigeres Wasser geschleppt, wo es wieder aufgerichtet werden konnte.

Da der Katamaran nicht mehr steuerfähig war, wurde dieser sicher in den Sassnitzer Hafen geschleppt.

MIZ Bergen - Lesung von und mit Marianne Birthler

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Lesung: Halbes Land. Ganzes Land. Ganzes Leben

von und mit Marianne Birthler


MIZ Bergen am Dienstag 19. August 2014, 19.00 Uhr

Friedliche Revolutionärin und Ministerin, Volkskammermitglied und Bundestagsabgeordnete, Parteivorsitzende und durchaus unbequeme Wächterin über die Stasiakten – die Autobiographie einer Frau, die die jüngere deutsche Geschichte maßgeblich mitgeprägt hat.

Marianne Birthlers Geschichte ist wie die von Angela Merkel oder Joachim Gauck durch die doppelte Erfahrung des Lebens in der DDR und im wiedervereinten Deutschland gekennzeichnet. Aufgewachsen in Ost-Berlin, setzte sie sich schon als junge Frau für mehr Selbstbestimmung unter den Bedingungen der Diktatur ein und nutzte dafür die in der Kirche vorhandenen Freiräume. Ihre Haltung führte sie Anfang der achtziger Jahre in die Opposition gegen den SED-Staat und schließlich in das Zentrum der revolutionären Ereignisse von 1989. Als erste Kultusministerin im neuen Bundesland Brandenburg, erste Bundesvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen und als vom Parlament gewählte Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen bewies sie große Unabhängigkeit. So trug sie entscheidend dazu bei, dass der Geist der friedlichen Revolution in der Berliner Republik fortlebt und die Geschichte des Unrechts in der DDR nicht in Vergessenheit gerät. Mit souveräner Offenheit und persönlichem Tonfall erzählt sie von den Brüchen und Aufbrüchen in ihrem Leben, das zuallererst geprägt ist von dem Streben nach politischer und persönlicher Freiheit.

Marianne Birthler, 1948 in Berlin geboren, war von 2000 bis 2011 als Nachfolgerin von Joachim Gauck die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Sie war eine der Akteurinnen der Freiheitsrevolution von 1989, Ministerin in Brandenburg und Vorsitzende der Partei Bündnis 90 / Die Grünen.

Montag, 18. August 2014

Rügener wollen jetzt selbst Bäderbahnen bauen - Mutiger und konsequenter Entschluss

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Bäderbahn "Uns lütt Bahn" im Ostseebad Baabe

Rügener wollen jetzt selbst Bäderbahnen bauen - Mutiger und konsequenter Entschluss


Schwerin/Bergen/MVPO  Jeder kennt sie vom Urlaub oder von Postkarten - die bunten und beliebten Bahnen auf Rügen, die die Urlauber zu den touristischen Attraktionen bringen.

Seit 1992 gehören der Jagdschlossexpress und die Bäderbahnen in Binz, Sellin und Baabe und seit letztem Jahr auch der Naturerbe-Prora-Express zum öffentlichen Leben auf Deutschlands größter Insel. Da die Preise für die Züge und Ersatzteile in den letzten Jahren rasant gestiegen sind, hat sich die Jagdschlossexpress & Ausflugsfahrten GmbH entschlossen, die Züge künftig selbst zu bauen. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben, für das eine eigene Produktionshalle gebaut und entsprechende Maschinen angeschafft werden müssen.

„Der Schritt ist sehr mutig, aber konsequent“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (Foto). „Wenn die Kosten so exorbitant steigen, ist es nur folgerichtig, Alternativen aufzuzeigen. Die Bäderbahnen sind ein wichtiges Aushängeschild und Markenzeichen unserer Tourismusregionen“, unterstrich Glawe. „Zudem werden durch das ambitionierte Projekt fünf neue Arbeitsplätze geschaffen.“

Die Jagdschlossexpress & Ausflugsfahrten GmbH unterhält bereits eine eigene Werkstatt, um die eingesetzten Bahnen jederzeit zu warten und bei Ausfällen schnell reagieren zu können. Auf dem Betriebsgelände in Binz wird jetzt eine neue Werkshalle errichtet, in der die neuen Kleinwegebahnen „made in mv“ von der Tochtergesellschaft Sightseeing Trains Rügen GmbH produziert werden. Das Unternehmen ist in Vorleistung gegangen und hat einen Prototypen entwickelt, der schon die Zulassung vom TÜV erhalten hat. Das Interesse an den neuen Rügenbahnen ist groß, auch im europäischen Ausland. Bis Ende des Jahres soll der Neubau abgeschlossen werden und im kommenden Jahr soll die erste Ausflugsbahn aus dem Binzer Werk auf die Reise gehen. Der Neubau wird vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 343.100 Euro unterstützt. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf 807.500 Euro.

Quelle: WM M-V, Schwerin

Samstag, 16. August 2014

NABU und Deutsches Meeresmuseum vereint gegen Müll im Meer

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© NABU / F. Paulin

NABU und Deutsches Meeresmuseum vereint gegen Müll im Meer

NABU-Dialogreise mit Traditionssegler endet in Stralsund

 
Stralsund – Die NABU-Dialogreise gegen Plastikmüll im Meer ist am heutigen Freitag im Stralsunder Hafen beendet worden.  Eine Woche lang segelten NABU-Aktive auf dem Traditionssegler „Lovis“ gemeinsam mit Wissenschaftlern und Projektpartnern entlang der Ostseeküste – von Schleswig-Holstein bis Mecklenburg-Vorpommern – und reinigten Strände, organisierten Fachgespräche und diskutierten mit Küstenkommunen über Ideen und Konzepte, um den Mülleintrag ins Meer zu verringern. Zur Abschlussveranstaltung in Stralsund kündigten das Deutsche Meeresmuseum (DMM) und der NABU an, die Zusammenarbeit zum Schutz der Meere vor Plastikmüll zu verstärken. Geplant seien Fachveranstaltungen und Ausstellungskonzepte sowie die Entwicklung von Ideen zur Reduktion von Mülleinträgen in die Ostsee. 

„Kein Plastik Meer“ lautet das Motto des diesjährigen Themenjahres im DMM. Der NABU beteiligt sich an der abschließenden Aktionswoche vom 20. bis 24. Oktober mit einer öffentlichen Sortierung von Abfällen, die im Rahmen des „Fishing for Litter“-Projektes in der Ostsee gesammelt wurden. Anfang 2015 wollen DMM und NABU gemeinsam zu einem Fachworkshop in Stralsund einladen.

NABU-Leiter Meeresschutz Kim Detloff: „Plastikabfälle sind eine Bedrohung für unzählige Meerestiere. Robben und Seevögel können sich darin verfangen oder daran ersticken, wenn sie den Müll mit ihrer natürlichen Nahrung verwechseln. Aber auch Fischer sind betroffen, wenn sich der Müll in ihren Netzen verfängt und Küstenkommunen müssen viel Geld für die Beseitigung des Mülls ausgeben. Wichtig ist es, neben der Politik und Wirtschaft auch die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. Daher  freuen wir uns, dass das Deutsche Meeresmuseum über seine Arbeit gezielt zur Aufklärung über die Gefahr von Plastikabfällen beiträgt und hier sein Engagement mit dem NABU weiter ausbauen will.“ 

 „Seit der Eröffnung unseres Aktionsjahresjahres ‚Kein Plastik Meer‘ am 20. Mai 2014 haben über 250 000 Besucher die dazugehörigen Ausstellungsstationen im MEERESMUSEUM und OZEANEUM sowie in der Stralsunder Kulturkirche St. Jakobi erkundet. Sie zeigen sich bewegt und angesprochen von der Müll-Problematik im Meer. Deshalb möchten wir über das Themenjahr hinaus mit dem NABU Öffentlichkeitsarbeit dazu leisten“, sagt Andreas Tanschus, Kaufmännischer Direktor des Deutschen Meeresmuseums. 

Der NABU zog eine positive Bilanz der Dialog-Reise unter dem Motto „Segel setzen für Meere ohne Plastik“. Zum Programm der Segeltour gehörten mehrere Workshops und Fachgespräche, Reinigungsaktionen sowie Info-Stände und ein Filmabend. Ein Höhepunkt war der Start der Kooperation zwischen dem NABU und dem Land Schleswig-Holstein für einen flächendeckenden Ausbau der Initiative „Fishing for Litter“. Fischer können den auf See mitgefangenen Müll an Bord ihrer Schiffe holen und im Hafen in den vorgesehenen Containern entsorgen. Insgesamt beteiligen sich bereits neun Häfen und etwa 70 Fischer an der Initiative.

In Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich heute der Hafen in Sassnitz an der „Fishing for Litter“ Initiative. Neben den laufenden Reinigungs- und Monitoringaktivitäten des Landes gibt es auch Gespräche zwischen Landesregierung und NABU, wie „Fishing for Litter“ an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns flächendeckend etabliert werden kann. 

Die Reise mit der „Lovis“ ist Teil des Projekts „Regionale Maßnahmen gegen Müll in Nord und Ostsee“ und wird vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesumweltministerium  unterstützt.
 
Für Rückfragen:
  • Dr. Kim Cornelius Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz, Mobil +49 (0)152.1807162, E-Mail: Kim.Detloff@NABU.de 
  • Nils  Möllmann, NABU-Meersschutzexperte, Mobil +49 (0)1522.1807162, E-Mail: Nils.Moellmann@NABU.de 
  • Diana Quade, Deutsches Meeresmuseum, Presse & Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 03831 – 2650 621, Mobil: 0173 9688298, Diana.Quade@ozeaneum.de 
  • Ines Martin, Deutsches Meeresmuseum, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
    Tel. 03831 – 2650 320, Ines.Podszuck@meeresmuseum.de

Freitag, 15. August 2014

Ostseebad Binz: Insulaner zeigen Rügens unbekannte Seiten

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Während der „Zeitreise in die Granitz“ werden die Wanderer zu Hügelgräbern und Großsteingräbern geführt. Das auf dem Foto abgebildete Hügelgrab von Nobbin gehört zu den sehenswertesten.
Ralf Eppinger / www.inselfotografie-ruegen.de

Ostseebad Binz: Insulaner zeigen Rügens unbekannte Seiten

Wandertouren voller Insel-Geheimnisse


Ostseebad Binz und Hamburg, August 2014 (gr): Wer Rügen wirklich kennen lernen will, fährt im Oktober ins Ostseebad Binz. Beim zweiten „Wanderherbst Rügen“ gehen Insel-Insider an den Start. Eine heidnische Stätte mitten im Ort, mystische Sagen und Märchen aus der Region, faszinierende Tier- und Pflanzenarten? Die Einheimischen kennen sich aus. Vom 17. bis zum 26. Oktober teilen sie ihr Wissen bei insgesamt
16 Wandertouren in und um Binz. Eine Archäologin geht mit Besuchern auf Zeitreise, ein Naturfotograf verrät die besten Aussichtspunkte, ein Ranger pirscht mit Wanderern durch das Biosphärenreservat Südost-Rügen. Wer sich darauf einlässt, weiß am Ende mehr über Binz und Rügen als so mancher Insulaner.

Die Buchenwälder leuchten in Rot und Gelb, die Luft ist klar, die Ostsee noch warm vom Sommer – so schön ist es im Herbst auf Rügen. Die Insel bietet aber noch viel mehr. Wie es auf Rügen vor rund 5.500 Jahren ausgesehen hat, wie die Menschen damals Feuer machten und ihre Toten bestatteten, das weiß die Archäologin Katrin Staude. Bei ihrer Tour „Zeitreise in die Granitz“ (19.10.) wird sie die Wanderer auf Schleichpfaden zu Hügelgräbern und Großsteingräbern führen. Archäologische Fundstücke wie Äxte, Bohrer oder Klingen hat sie dabei, damit die Geschichte „auch begreifbar“ wird. Gemeinsam wird gerätselt, wofür wohl die „Schälchensteine“ mit in den Fels gehauenen Einbuchtungen genutzt wurden. Und am Ende können die Besucher ihre Vermieter verblüffen. Denn dass es direkt hinter der Kirche eine heidnische Stätte gibt, „das wissen selbst viele Einheimische nicht“, sagt Katrin Staude.

Gleich mit zwei Insulanern geht es auf die „Foto-Romantik“-Tour (21.10). Der Naturfotograf Rico Nestmann und ein Ranger des Biosphärenreservates Südost-Rügen führen von Binz durch die Granitz bis nach Sellin. Der gebürtige Rüganer Nestmann hat in Langzeitprojekten das Leben von Kranichen und Seeadlern auf Rügen dokumentiert. Er weiß, wo sich die Tiere aufhalten, kennt die besten Stellen zum Fotografieren und geizt auch nicht mit Tipps, wenn es um die beste Blende oder die richtige Belichtungszeit geht.

Das historische Binz kennt niemand so gut wie Doris Guster. Die gebürtige Binzerin lädt zum „Heiteren Spaziergang durch Binz in der Abenddämmerung“ (19.10.) und lässt die Zeit vor über 100 Jahren lebendig werden, als aus dem verschlafenen kleinen Fischerdorf das mondäne Seebad Binz wurde.

Für jeden Geschmack und für jedes Alter ist beim „Wanderherbst Rügen“ ein Angebot dabei. Familien können durch die Dollahner Höhen nach Prora laufen und dort im Naturerbe Zentrum den Baumwipfelpfad erklimmen. Geschichts-Liebhaber können sich auf die Spuren von Fürst Malte zu Putbus begeben oder zum Jagdschloß Granitz wandern und dort den Turm besteigen. Wer Sagen und Märchen mag, ist bei einer romantischen Tour mit Lesung am Schwarzen See genau richtig. Und wer schon immer mal Geocaching ausprobieren wollte, kann sich bei einer Einsteiger-Runde genau erklären lassen, wie die Schatzsuche per Smartphone funktioniert.

Rügenweit stehen rund 70 meist kostenfreie Wander- und Aktivangebote zu verschiedenen Themen wie Natur, Kultur und Geschichte in diesen zehn Tagen zur Auswahl. Weitere Informationen zu den Angeboten im Ostseebad Binz und auf ganz Rügen auf:
http://www.ostseebad-binz.de/binz-im-herbst/wanderherbst-ruegen.html

Mittwoch, 13. August 2014

Aktionstage im Ozeaneum zeigen Gefahren für die Arktis

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Eisbärin Paula besucht Stralsund und ruft zum Suchspiel auf: "Wer findet Paula?" Während der Greenpeace-Aktionstage im August im Ozeaneum in Stralsund sammelt sie Unterschriften für die internationale Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis.  © Maria Feck / Greenpeace

Aktionstage im Ozeaneum zeigen Gefahren für die Arktis


Stralsund, 13. August 2014 – Es wird eisig im Ozeaneum. Greenpeace Aktivisten starten am kommenden Samstag mit den Arktis-Aktionstagen eine Kampagne, die über die Gefahren für das einzigartige Naturparadies berichtet. Die Aktionstage laufen vom 16. bis 20. August im Ozeaneum in Stralsund. Es wird Informationen, eine Ausstellung und eine Dia-Show geben. Im Fokus steht dabei die Frage, wie die Arktis künftig vor der Öl- und Fischereiindustrie geschützt werden kann.

Eisbärin Paula verteilt Aktions-Coupons für Ozeaneum und Meeresmuseum


Auf die Aktionstage macht auch die Eisbärin Paula aufmerksam. Wer am Montag, den 18. August im Stralsunder Strandbad oder in der Innenstadt die Greenpeace-Eisbärin entdeckt, kann einen von insgesamt fünfzig Sommerferien-Gutscheinen „2 für 1 Kind“ des Ozeaneums und Meeresmuseums gewinnen. Die Eisbärin Paula wird anschließend um 14:30 Uhr zum Fototermin vor dem Ozeaneum erscheinen.

Unmittelbar vor Beginn der Aktionstage ist das Greenpeace-Aktionsschiff „Arctic Sunrise“ aus Russland in seinen Heimathafen Amsterdam zurückgekehrt. Rund zehn Monate lag das Schiff in Murmansk an der Kette, nachdem die russische Küstenwache es illegal besetzt und die Besatzung Monate festgenommen hatte. Der Grund: Die Aktivisten an Bord der „Arctic Sunrise“ hatten in der Petschorasee gegen riskante Arktis-Ölbohrungen des russischen Energiekonzerns Gazprom protestiert.

Arktis-Aktionstage: Samstag, 16. bis Mittwoch, 20. August 2014, 10 bis 18 Uhr, Eintritt mit Ozeaneums-Ticket frei!

Fototermin mit Paula: Montag, 18. August 2014, 14.30 Uhr vor dem Ozeaneum

Vorschau Vortrag: „Geheimnisvolle Tiefsee“ mit Lothar Hennemann. Mittwoch, 27. August 2014, 12 Uhr und 15 Uhr. Ort: Kinosaal. Eintritt frei.

Montag, 11. August 2014

Veranstaltungen im Naturerbe Zentrum RÜGEN vom 14. bis 20.08.2014

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Veranstaltungen im Naturerbe Zentrum RÜGEN vom 14. bis 20.08.2014




Donnerstag, 14. August 2014, 10:00 Uhr

Familienexkursion in den Wald


Sie werden überrascht sein, wie schnell man dem Ökosystem Wald ein paar seiner Geheimnisse abringen kann. Wir nehmen uns Zeit zum Entdecken, Erforschen und Beobachten, lernen Tiere und Pflanzen und deren Lebensweisen kennen und erfahren diesen Lebensraum mit allen Sinnen. Vor allem unsere jungen Gäste werden den Wald mit neuen Augen sehen – als vertrauten Ort der vielgestaltigen Natur und Entspannung, aber auch als interessantes Forschungsgebiet und als einen der schönsten Abenteuerspielplätze.

Preis: 7,50 € pro Person

Dauer: 2 Stunden

Anmeldung unter: info@nezr.de oder telefonisch: 038393 / 66 22 00

Treffpunkt: Naturerbe Zentrum RÜGEN, Kasse



Freitag, 15. August 2014, 20:00 Uhr

Alte Gräberstraßen auf Rügen – Ein Lichtbildvortrag


Wer waren die ersten Menschen auf Rügen, woher kamen sie und was erinnert an sie? Sie kamen vor 10.000 Jahren als Jäger und Sammler als die Insel noch gar keine Insel war und gründeten vor 6.000 Jahren erste Wohngemeinschaften. Ihre Hinterlassenschaften sind die auf Rügen zahlreichen Hünen – und Hügelgräber. Diese alten Grabanlagen verbergen noch heute zahlreiche Geheimnisse, sie sind verstrickt mit uralten Legenden und Sagen. Eine spannende Zeitreise zu den Anfängen der Besiedelung Rügens.

Preis: 7,50 € pro Person

Dauer: 1,5 Stunden

Anmeldung unter: info@nezr.de oder telefonisch: 038393 / 66 22 00

Treffpunkt: Naturerbe Zentrum RÜGEN, Konferenzraum



Dienstag, 19. August 2014, 15:00 Uhr

Druckwerkstatt im NaturLabor – Eine Werkstatt für die ganze Familie


Mit ein wenig Farbe versehen, hinterlässt so gut wie alles einen einzigartigen Abdruck. Künstlerische Druckgrafiken lassen sich also auch mit einfachen und ganz alltäglichen Mitteln, mit Materialien aus Haushalt, Werkstatt und sogar aus der Natur, ohne Chemikalien oder teures Spezialwerkzeug erstellen. In unserer Druckwerkstatt habt Ihr die Qual der Wahl und könnt zum Beispiel einen Gummi-Stempel schnitzen, eine Jute-Tasche mit einem Slogan versehen und eure eigenen Poster oder Grußkarten erstellen. Noch Experimentierfreudigere versuchen sich an einem Glasplatten-Abklatsch oder Milchkarton-Abriss. Klingt spannend? Ist es auch!

Preis: Erwachsene 9,50 €, Kinder 6,50 € (evtl. zzgl. Materialkosten)

Dauer: 2 Stunden

Anmeldung unter: info@nezr.de oder telefonisch: 038393 / 66 22 00

Treffpunkt: Naturerbe Zentrum RÜGEN, NaturLabor





Mittwoch, 20. August 2014, 10:00 Uhr

Aus dem Waldnähkästchen geplaudert – Mit Fidibus über den Baumwipfelpfad



Tief, tief im Wald lebt ein wundersames Wesen… nicht Mensch – nicht Tier. Es hat Flügel – und kann dennoch nicht fliegen. Klein, strubbelig und schwarz ist es. Wer genau hinschaut und hinhört, dem wird der kleine freche Geselle viele kleine Überraschungen aus dem Waldnähkästchen herbeizaubern. Er heißt Rabe Fidibus und holt euch mit seinem Waldtaxi ab zu einem Ausflug ins bunte Blättermeer des Waldes. Auch Mamas und Papas, Omas und Opas dürfen mit. Aber …pssssst! … aufgepasst! ...nur Traumgeister sehen Wundersames! Lasst euch mit eurer Familie auf einer Tour auf dem Baumwipfelpfad in die Welt der Waldbewohner entführen.

Preis: 3,00 € zzgl. Eintritt

Dauer: 1,5 Stunden

Anmeldung unter: info@nezr.de oder telefonisch: 038393 / 66 22 00

Treffpunkt: Naturerbe Zentrum RÜGEN, Einstiegsturm



Mittwoch, 20. August 2014, 10:00 Uhr

Der Waldboden – Zeichnen mit Egon Arnold


Anfänger und Fortgeschrittene, Jung und Alt, Dick und Dünn–Gemeinsam zeichnen wir rund um das Naturerbe Zentrum RÜGEN an ein oder zwei Tagen, was die Natur bietet: Bäume, Blätter, Früchte, Flora und Fauna. Mitzubringen: kleiner Hocker, angemessene Kleidung, Zeichenkarton oder Skizzenbuch, diverse Bleistifte o. ä.

Preis: 20 € oder 35 € (zeitabhängig)

Dauer: 2 / 5 Stunden

Anmeldung unter: info@nezr.de oder telefonisch: 038393 / 66 22 00

Donnerstag, 7. August 2014

„Baustellenbesichtigung an der B96n“ und Thema Alleenschutz auf Rügen

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„Baustellenbesichtigung an der B96n“ und Thema Alleenschutz auf Rügen

Stellungnahme der GRÜNEN Rügen


Dieser Aberglaube ist offenbar nicht auszumerzen. Nach Dutzenden von Informationsveranstaltungen sowie der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der GRÜNEN Landtagsfraktion (wer lesen kann ist klar im Vorteil) schien klar, dass Umweltverbände weder an gestiegenen Kosten noch zeitlicher Verzögerung beim überdimensionierten Vorhaben, eine neue Bundestraße auf Rügen zu bauen, beteiligt waren. Bekanntlich wurde mit dem Bau begonnen, bevor die Verbände ihre Klage zurücknahmen.
Wenn Burkhard Lenz, dessen Stellungnahme zum Besuch des SPD-Ministers in Scharpitz offenbar so unverzichtbar ist, dass man ihn am Rande einer CDU-Sommertour ausführlich zu Wort kommen lässt, der Meinung ist, es könne ja nie schaden, Ressentiments gegen Umweltschützer zu schüren, könnte man das gleichwohl so stehen lassen.

Hätte die Sache nicht System und der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schweriner Landtag soeben einen Antrag der Grünen zum Schutz unserer Alleen auf polemische Weise abgelehnt, ohne ihn auch nur einer fachlichen Diskussion im zuständigen Ausschuss zu unterziehen.
Den Alleen auf Rügen als Teil der Deutschen Alleenstraße einen größtmöglichen und nachhaltigen Schutz zukommen zu lassen, ist nicht allein ein Gebot des Naturschutzes, sondern ebenfalls ein Beitrag zum Tourismus der Insel. Dem steht die mangelnde Bepflanzung von Bundes- und Landesstraßen entgegen. Die Landesregierung bestätigte, dass Pflanzungen und Pflegemaßnahmen, die aus dem Alleenfonds des Landes finanziert wurden, hauptsächlich an Kreis- und Gemeindestraßen erfolgten, obwohl das Infrastrukturministerium fast fünf Millionen Euro an den Alleenfonds zahlte. Andererseits wurden seit 2010 an Landes- und Bundesstraßen 16.662 Bäume gefällt, jedoch nur 14.872 Bäume nachgepflanzt.
Die GRÜNEN schlagen daher die Umsetzung der Lockerung der Abstandsregelung gemäß Alleenerlass sowie eine veränderte Kompensationsregelung vor. Zudem müssen Landesregierung und Landkreis Sorge tragen für

    •    groß angelegte und gut gepflegte Nachpflanzungen an Landes- und Bundesstraßen,
    •    eine generell bessere Baumpflege,
    •    den weitgehende Verzicht auf Tausalz durch den Winterdienst,
    •    intensiven Flächenerwerb an den Seitenräumen der Straßen, um auch künftig nachpflanzen zu können
    •    verpflichtende Alleenentwicklungskonzepte in den Landkreisen.

Das Alleenkonzept der Insel Rügen galt dem Landrat vor der Wahl als „Filetstück“, das er in den Großkreis übernehmen wollte. Was wir nun brauchen sind nicht Worte sondern Taten.

Uwe Driest, GRÜNE Rügen

Mittwoch, 6. August 2014

MEERESMUSEUM erneut als familienfreundlich zertifiziert

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Beliebter Termin beim Familiensommer: die Fütterung der Schildkröten im MEERESMUSEUM Montag, Mittwoch und Freitag 13:00 Uhr. Hier verteilt Aquarianer Martin Schröder Leckerbissen. (Foto: Uli Kunz)

MEERESMUSEUM erneut als familienfreundlich zertifiziert




(Stralsund, 05.08.14) Freude im MEERESMUSEUM: die wiederholte  Bewerbung um das Zertifikat „Qualitätsmanagement Familienurlaub MV 2014“ war erfolgreich. Zum vierten Mal in Folge nach 2005, 2008 und 2011 hatte sich der älteste Standort der Stiftung Deutsches Meeresmuseum beim Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern mit einem umfangreichen Fragenkatalog und weiteren Unterlagen beworben. Anschließend erfolgten der Besuch einer anonymen Testfamilie und die vor-Ort-Prüfung der Bewerbung auf ihre Praxistauglichkeit durch eine Fachjury.



Der Rundgang durch die meereskundlichen Ausstellungen und tropischen Aquarien wurde durchweg positiv bewertet. Besonders hervorgehoben wurden die Spielstationen für Kinder, wie das Fischratespiel, das Angelspiel und das neue Schildkrötenhospital. Weitere wichtige Kriterien waren das museumspädagogische Angebot, Kinderwagenparkplätze, Sitzgelegenheiten im MEERESMUSEUM, Still- und Wickelräume, Kinder-WC-Sitze sowie Tritthocker an den Waschbecken.



Kleiner Kritikpunkt: Das Museumsbistro ist derzeit nur als Übergangslösung mit einem eingeschränkten Angebot an Speisen und Getränken geöffnet. „Wir nehmen die kritischen Hinweise der Jury sehr ernst“, so der kaufmännische Direktor des Deutschen Meeresmuseums, Andreas Tanschus. „Der Wohlfühlfaktor ist genauso wichtig wie der Museumsbesuch an sich“, ergänzt er. Nur ein rundum zufriedener Gast wird im besten Fall zum Wiederholungsbesucher und empfiehlt das MEERESMUSEUM weiter. Daher ist Mundpropaganda in Zeiten der sozialen Medien nicht zu unterschätzen, was auch die regelmäßigen Besucherbefragungen bestätigen. 



Nun darf das MEERESMUSEUM Stralsund bis 2017 mit Fisch Gustav, dem Sympathieträger der Kampagne vom Tourismusverband MV, auf das Zertifikat „Familienurlaub MV Geprüfte Qualität“ verweisen, da sich die zertifizierten Betriebe alle drei Jahre erneut bewerben müssen. Bereits 2015 steht die Familienfreundlichkeit vom OZEANEUM auf dem Prüfstand, 2016 folgt das NAUTINEUM. Auskünfte zur Zertifizierung gibt es unter tmv.de/qmf und Informationen zum Familiensommer unter meeresmuseum.de sowie kindermeer.de.

Samstag, 2. August 2014

U“Jorinde Gustavs, Installation „Van den Fischer und siine Fru“ in der Uferkapelle Vitt

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U“Jorinde Gustavs, Installation „Van den Fischer und siine Fru“ in der Uferkapelle Vitt

2 x 9 Bankkissen mit Textfragmenten, vom Märchendrama inspiriert, sprechen sie von unserer Gier, unserem Hochmut und unserem Wohlstandtraum.


Über dem Altar hängt die Kopie des Bildes „Petrus auf dem Meer“ von Phillip Otto Runge, das 1805 vom Pastor Kosegarten als Altarbild in Auftrag gegeben wurde. Von Runge stammt auch das Märchen „Van den Fischer un siine Fru“, welches die Brüder Grimm 1812 original auf Platt in ihre Sammlung der Kinder- und Hausmärchen aufnahmen.

Das Interessante bei den Denkern und Künstlern der Romantik sind die hohen Ideale, die auf die damaligen Machtverschiebungen mit gewaltfreien Bildern und Wünschen reagierten. Sie prägten mit ihren unberührten Landschaften und tugendvollen Gesichtern die Aussage: SCHÖN ist GUT. Ich suche mit meinem Kunststil nach Dingen, die Symbole sind und finde das Dazwischen. Mit meinem Kunststil, der Arte Povera, meiner künstlerischen Methode, mithilfe von Alltagsdingen künstlerische Aussagen zu erreichen, komme ich der Kunstmethode der Romantiker nahe. Im Dazwischen finde ich nicht die Sonntagsschönheit sondern die Arbeit und die Veränderung. Die Alltagstextilien sprechen unser privates Gefühl an, unseren privaten Verantwortungsspielraum.

Der Inhalt des Märchens von der anmaßenden Fischersfrau ist heute mit unserem Machbarkeitswahn wieder relevant. Meine Textbeispiele von Schriftstellern der Gegenwart sind nicht so polarisierend wie die 10 Gebote oder die 7 Todsünden - hier gut - da schlecht -, sondern suchen den Handlungsspielraum dazwischen.
Der Kirchenraum wirkt wie ein Wertmaßstab, erinnert aber daran, dass Worte neu befragt werden können. Er holt das Private in den Sonntag.

Vita Jorinde Gustavs

Diplom an der Fachhochschule für Angewandte Kunst Schneeberg. Atelierhaus in Stralsund-Grünhufe. Seit 1989 international mit Installationen anerkannt. Mitglied im Künstlerbund BBK-MV. Regelmäßige Ausstellungen, Kunstprojekte und Lehrtätigkeit.—  Publikationen im weiw-Verlag Stralsund-Amsterdam: Original,  Bilder aus Leben und Kunst, 2007, ISBN 978-3-937938-09.  Erdung des Unsichtbaren, Installationen 2009-2012 ISBN 978-3-937938-18-9 — www.gustavs.org


Freitag, 1. August 2014

Plastikenten auf Weltreise im MEERESMUSEUM

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Wissenschaftlerin Dr. Dorit Liebers-Helbig und Präparator Uwe Beese platzieren die Enten auf dem Globus im Foyer des MEERESMUSEUMs. 30.000 solcher Plastikenten gingen 1992 auf der Passage von Hongkong nach Amerika verloren. (Foto: Deutsches Meeresmuseum)

Plastikenten auf Weltreise im MEERESMUSEUM




(Stralsund, 01.08.14) Auf dem Globus im Foyer des Stralsunder MEERESMUSEUMs tummeln sich derzeit etwa 200 gelbe Plastikenten. Die Spielzeugtiere, die eigentlich in Badezimmern zu Hause sind, vermitteln im MEERESMUSEUM eine besondere Thematik: Am 10. Januar 1992 verlor ein Frachtschiff im Nordpazifik auf seiner Fahrt von Hongkong nach Amerika einige Container mit Plastikspielzeug. Seitdem treiben rund 30.000 gelbe Plastikenten über die Weltmeere, zersetzen sich langsam oder werden hin und wieder an Land gespült.



Von den 30.000 Enten wurden etwa 10.000 nach Norden getrieben. Rund 20.000 Enten „schwammen“ nach Süden und erreichten die Strände von Indonesien, Australien und Südamerika. Im Jahr 1995 wurden zahlreiche Enten im Packeis des Nordpolarmeeres entdeckt, d. h. sie „reisten“ bis in den Nordatlantik. Rund 27.000 Kilometer entfernt vom Unfallort strandeten 2007 die ersten Plastikenten an den Küsten von England und Wales. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass eines Tages auch in Stralsund eine Ente aus dem Pazifik angespült wird.



In der Wissenschaft glaubte man bisher, die Meeresströmungen zu kennen. Die Fundorte und jeweiligen Zeitpunkte des Auftauchens der gelben Enten lieferten jedoch neue Erkenntnisse für die Ozeanforschung. So weiß man heute, dass es großräumige Strömungswirbel gibt, die sich mit einer Geschwindigkeit von 11 cm pro Sekunde bewegen. Eine Umdrehung im Nordpazifik dauert etwa drei Jahre.



Das Deutsche Meeresmuseum macht in diesem Jahr gezielt auf das globale Problem des Plastikmülls im Meer aufmerksam und informiert mit vielfältigen Aktionen in Sonder- und Dauerausstellungen sowie mit zahlreichen museumspädagogischen Angeboten über den Meeresmüll und seine Folgen. Während das Abbild der Plastikente überdimensional groß an der Fassade des OZEANEUMs für das Jahresmotto „Kein Plastik Meer“ wirbt, taucht die Meeresente Melanitta im MEERESMUSEUM in den Vitrinen auf, die inhaltlich Bezug auf die Plastikmüllproblematik nehmen. Außerdem führt die Ente wegweisend durch die neue Familienrallye, die Kinder im MEERESMUSEUM mit Eltern oder Großeltern unternehmen können. Kostenlose Teilnahmehefte gibt es am Infostand.
 
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