Seiten

Montag, 14. April 2014

Gazprom: Riskantes Geschäft mit arktischem Öl


Gazprom fördert als erster Konzern Öl aus dem arktischen Nordpolarmeer. Greenpeace-Aktivisten protestieren deshalb während des Gymnastik- Worldcups in Stuttgart gegen Hauptsponsor Gazprom mit einem dreieinhalb Meter langen Zeppelin. © Martin Storz / Greenpeace

Gazprom: Riskantes Geschäft mit arktischem Öl 

Greenpeace-Aktionstage im Ozeaneum zeigen Gefahren für die Arktis 


Stralsund, 14. April 2014 – Gazprom wird die europäischen Märkte bald mit Öl aus dem arktischen Nordpolarmeer beliefern. Über die Gefahren für die Arktis informiert Greenpeace während der Aktionstage vom 22. bis 24. April im Ozeaneum. Neben Informationen gibt es Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene, eine Foto-Ausstellung und eine Dia-Show. In den kommenden Monaten werden weitere Aktionstage und Vorträge zur Arktis folgen.
Gegen die Ölförderung von Gazprom im Nordpolarmeer protestierten Greenpeace-Aktivisten im März während des Gymnastik-Weltcups in Stuttgart, dessen Hauptsponsor Gazprom war. „Rettet die Arktis, Stoppt Gazprom“ stand auf einem mit Helium gefüllten, dreieinhalb Meter großen Zeppelin: http://www.youtube.com/watch?v=_hj3UhvqZSY. „Mit einem millionenschweren Werbebudget versucht Gazprom, sich ein gutes Image zu kaufen. Gleichzeitig spielt der Konzern in der Arktis Russisches Roulette mit der Natur“, sagt Jörg Feddern, Öl-Experte von Greenpeace. 

Mitmachaktion im Internet zum Schutz der Arktis  

Greenpeace-Aktivisten hatten bereits im Herbst vergangenen Jahres in der Petschorasee gegen die dortige Ölplattform von Gazprom protestiert. Daraufhin wurden 28 Greenpeace-Aktivisten und zwei freie Journalisten von den russischen Behörden 70 Tage inhaftiert. Das Greenpeace-Schiff „Arctic Sunrise“ liegt bis heute im russischen Murmansk fest. 

Die unabhängige Umweltorganisation Greenpeace fordert ein Schutzgebiet rund um den Nordpol und ein Verbot von Ölbohrungen im Arktischen Meer. Wer sich an der internationalen Kampagne zur Rettung der Arktis beteiligen will, kann im Internet unter www.savethearctic.org seine Stimme für die Arktis abgeben. Mehr als fünf Millionen Menschen haben dies bereits getan – mit Erfolg: Das Europäische Parlament hat im März eine Resolution für den Schutz der Arktis verabschiedet. Eine Forderung ist die Errichtung eines arktischen Schutzgebietes rund um den Nordpol. 

Arktis-Aktionstage: Dienstag, 22. bis Donnerstag, 24. April, 10 bis 18 Uhr, Eintritt im Ozeaneums-Eintritt enthalten. 

Vorschau:
Arktis-Aktionstage: Samstag, 24. bis Montag, 26. Mai 2014, 10 bis 18 Uhr.
Arktis-Vortrag: „Arktis – Schwarze Zeiten für ein weißes Paradies“

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

 
footer