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Dienstag, 21. Oktober 2008

Die neue Rügenbrücke wird ein Jahr alt

© Goka / PIXELIO


Unter dem Motto staunen statt stauen wurde genau vor einem Jahr die neue Rügenbrücke fertiggestellt und gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Harald Ringstorff und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee schnitt Bundeskanzlerin Angela Merkel das symbolische Eröffnungsband auf der Schrägseilbrücke durch.
Die neue Rügenbrücke führt vom Festland über vier Prozent Gefälle zu einer seilverspannten Hochbrücke über den Ziegelgraben zur Insel Dänholm und anschließend weiter über eine Spannbetonbrücke durch den Strelasund nach Rügen.
Drei Jahre wurde an der insgesamt 4,1 Kilometer langen Konstruktion gebaut, die als längstes deutsches Brückenbauwerk bezeichnet wird.

© Goka / PIXELIO


Die Rügenbrücke bietet Schiffen eine Durchfahrtshöhe von 42 Meter. Der Pfeiler erhebt sich auf 128 Meter Höhe über die Stadtsilouette und verleiht Stralsund einen mondänen Ausdruck.
Das öffentlich finanzierte und daher mautfrei benutzbare Bauwerk kostete inklusive aller Anschlussstellen 125 Millionen Euro. Für den Bau waren etwa 180.000 Tonnen Beton sowie 22.000 Tonnen Stahl erforderlich.
Der Verkehr wird über ein 2,9 Millionen Euro teures kamera- und sensorgestütztes Leitsystem gesteuert. Insgesamt 34 Kameras, 17 Verkehrszeichenbrücken mit Freitextanzeigen sowie in die Fahrbahn eingelassene Leuchtpunktmarkierungen stehen der Verkehrleitzentrale zur Verfügung, um den Verkehr auf der Brücke zu regeln.
Einzigartig gelten die an den Brückengeländer angebrachten Windabweiser. Das am Computer und Windkanal getestete Windabweisesystem soll das übliche Kippmoment eines vier Meter hohen LKW auf ein Drittel reduzieren.
Seit Eröffnung fahren jetzt die PKW und LKW nicht mehr durch die Stadt, sondern auf dem Rügenzubringer über sie hinweg. Der Verkehr staut sich nun nicht mehr in Stralsund, sondern auf Deutschlands größter Insel.

1 Kommentare:

Muse hat gesagt…

ce joli pont me rappelle par son architecture et ses haubans au viaduc de Millau

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