Stralsunds neuer Sandtigerhai verstorben
Stralsund. Zwei Wochen nach
seiner Ankunft ist im OZEANEUM Stralsund der Sandtigerhai Valentin gestorben.
Um dem Tier bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen, wurde es kurzfristig von
einem Schauaquarium eines Einkaufszentrums in der ukrainischen Hauptstadt Kiew
übernommen. Die ersten Tage der Eingewöhnung in das neue, größere Aquarium
verliefen zunächst ohne erkennbare Komplikationen. Die Hoffnung war groß, dass
sich der Hai in dem 2,6 Mio. Liter-Aquarium erholen würde.
Zunehmende Sorge bereiteten jedoch die
erfolglosen Fütterungsversuche, obwohl Haie für lange Intervalle ohne
Nahrungsaufnahme bekannt sind. Seit Beginn der Woche hielten Taucher dem Hai
täglich Futterfische direkt vor das Maul. Doch auch diese Maßnahme führte nicht
zum Erfolg und nährte Befürchtungen über eine Krankheit. Zuletzt
verschlechterte sich der Zustand des Hais trotz tierärztlicher Behandlung und
Beobachtung rund um die Uhr rapide.
Die Obduktion in einem Berliner Institut
ergab heute, dass der Tod des Tieres auf eine bereits länger andauernde schwere
Magen-Darm-Infektion und einen Leberschaden zurückzuführen ist. Die Entzündung
wurde vermutlich durch ein Stück Angelschnur im Darm des Sandtigerhais
hervorgerufen und war im Vorfeld nicht zu erkennen.