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Sonntag, 24. April 2011

Rügen: Kunst- und Antiquitätenmesse RügA in Göhren floppte

Foto: ostSeh/Küstermann

Göhren. (ostSeh) RügA, eine erste Messe von hochwertigen Antiquitäten eines Berliner Veranstalters, fand in der Göhrener Nordperdhalle vom 22. April bis Ostermontag statt. Während Veranstalter Dirk Klein-Soetebier die am Freitag und Sonnabend wie auch die weiteren Tage nicht eben üppige Resonanz mit den Medien und deren "Ignoranz gegenüber seiner Veranstaltung" begründete, sahen dies seine Aussteller deutlich anders. "Wir sind mit einer fixen Idee reingelegt worden", äußerte sich einer der Händler deutlich verärgert.

Bei echten Antiquitäten wie Jugendstilexponaten oder Kunst-Originalen bis hin zu hochwertigem Schmuck im vier- bis fünfstelligen Euro-Bereich fragte man sich als Besucher, woher das Publikum kommen sollte, das eben mal 1800 Euro für ein Jugendstilleuchterpärchen ausgibt. Um die reinen Betrachter von potenziellen Kunden etwas zu trennen, verlangte der Veranstalter zudem 7,50 Euro Eintritt, was viele Interessenten schon an der Türe umdrehen ließ. Vermutlich solle das auch sicherheitshalber die Hallenmiete decken. Am Verpflegungsstand aßen derlei flüchtende Kunden vielleicht noch eine Wurst und schimpften vor sich hin, war dort zu erfahren. "Wir müssen den Eintritt erheben, um dem echten Publikum ein Ambiente zu wahren", meinte Klein-Soetebier und wollte wohl sagen, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Trauminsel Rügen meint: zur falschen Zeit am falschen Ort, wobei die Exponate und Angebote sehenswerten Charakter hatten. Die inselweite Werbung allerdings auf den Plakaten wirkte sehr selbstgestrickt und ließ im Vorbeifahren auch keinen Blick auf die Öffnungszeiten ab 12 Uhr zu. Auf den Flyern stand dazu gleich gar nichts, was einige Interessenten als schlechten Start zudem zu früh vor der Halle antreten ließ.
Wer also seinen Eintritt für erhellende Fachgespräche über Diamanten, Antiquitäten oder Kunst nutzen wollte, war sicher auch ohne Kauf gut bedient. Doch die Händler? Hatten offensichtlich mit ihrer bundesweiten Anreise das Nachsehen. Für die wenigen Gäste allerdings ein echter Hingucker, der sicher mit eigenständiger Pressearbeit im Web auch mehr Resonanz gefunden hätte. KÜMA

5 Kommentare:

Dirk Klein-Soetebier hat gesagt…

Hauptsache Negativ, den das geht immer..
oder .. Berichterstattung ohne Rercherce

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

als Beauftragter der ProWaGa GmbH wende ich mich heute an sie, da sie es für richtig befanden falsch und zudem unsubtanziert zu berichten.

Sie berichten „Kunst- und Antiquitätenmesse in Göhren floppte“.

Wir können nicht nachvollziehen woher Sie die falschen Angaben haben und welchen Berliner Veranstalter sie meinen. Der Veranstalter war die ProWaGa GmbH in Detmold, die diese Veranstaltung mit 50.000,- Euro sponserte; die Messeleitung hatte Dirk Klein-Soetebier, Ostseebad Thiessow.Der Messeleitung von Ihrer Seite einen Vorwurf zu machen, dass diese
Veranstaltung nicht beworden wurde, ist mehr als anmaßend und zeugtzugleich von Ihrer eigenen Ignoranz gegenüber Antiquitäten und Kunst. In den Ausgaben der Ostseezeitung am Donnertag und Samstag wurden große Anzeigen mit Öffnungszeiten geschaltet; auch im Rüganer am Mittwoch sowie im Blitz am Sonntag. Der Blitz berichtete zusätzlich auf Seite 8 rechts Mitte „Auf Schatzsuche“ Rügener Antiquitäten und Kunsttage und hat darin unsere Vorgaben übernommen.

Dirk Klein-Soetebier hat gesagt…

In enger Zusammenarbeit haben die Kurverwaltungen und andere öffentliche Institutionen ihr möglichstes getan, in den meisten Veranstaltungskalendern (Papier) sowie auch online unter Rügen-Aktuell und Göhren-Rügen, die Messe zu bewerben. In den Kurverwaltungen auf der Insel hangen die A4 Plakate in den Schaukästen aus (u. a. auch in Hotels, Restaurants, Supermärkten etc.).
Über 15.000 Flyer wurden an Hotels, Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte ausgegeben.
Es mag ihren subjektiven Vorstellungen entsprechen, dass alles Plakatiert werden muss - dem haben wir auch situativ Rechnung getragen. Jedoch bewarben wir weder einen „Fischmarkt“ noch einen „Flohmarkt“, sondern eine hochkarätige Kunstmesse, die entsprechend niveauvoll zu bewerben ist.

Die zuerst verteilten 10.000 Flyer trugen alle Daten zu dem Veranstaltungszeitraum.
Jedoch auf der zweiten Auslieferung der Flyer (Nachdruck 5000 Stück / 80g vom 20.04.2011) standen nicht die Öffnungszeiten; damit haben Sie recht. Ferner ist es unwahr, dass die Veranstaltung in Groß Schoritz zweimal stattgefunden hat. Tatsache ist, dass diese schon dreimal statt fand und eine Farce für die vier Aussteller gewesen ist.Gerade aus diesem Grunde ist die ProWaGa bereit gewesen 50.000,- Euro in eine kulturelle Veranstaltung zu sponsoren, die dem Niveau der gehobenen Bewohner, Besucher und Urlauber auf der Insel Rechnung trägt. Nach ihrem Bericht kann gedeutet werden, dass es nur Urlauber gibt, die es sich gerade so leisten können für 30,- Euro zu übernachten. Die Hotels, die mehr als 150,- Euro für eine Übernachtung liquidieren müssten demnach Hirngespinste der Betreiber seien, ebenso sind wohl die Fahrzeuge der gehobenen Mittelklasse und Oberklasse auf der Insel Fatamorganen. Abgesehen davon scheinen die Neubauten und Ferienanlagen wohl absolute Fehlinvestitionen der Investoren zu seien.
Dieses immense Kapital für diesen Lifestyle und die ausgefallene Wohnqualität ist vorhanden; im Verhältnis dazu erscheint das erwähnte Leuchterpaar in ihrem Bericht sich auf ein unteres Niveau zu reduzieren. Geradezu anmaßend ist es auch „zur falschen Zeit am falschen Ort“ zu schreiben. Seit über 25 Jahren findet eine andere Kunstmesse immer zu Ostern statt, die bisher gut frequentiert gewesen ist, aber ebenso an diesem Osterwochenende nicht zufriedenstellende Besucherzahlen verbuchen konnte.Die Nordperdhalle in Göhren als falschen Standort zu bezeichnen zeugt wiederum von der Unwissenheit ihres Berichterstatters. Was alles für einen Standort wichtig bzw. zu brücksichtigen ist unter anderem Publikumsstruktur, Veranstaltungsfläche Parkplatzsituation und Zuwegung. Das Ostseebad Göhren und dessen Stellenwert innerhalb der Ostseebäder erfüllt diese Voraussetzungen umfänglich. Es hat den Anschein, als ob ihr Berichterstatter vielmehr mit einem der drei Aussteller gesprochen hat, die unzufrieden waren und über alles versuchten sich zu beschweren. Hätte ihr Berichterstatter sich nur im Geringsten selbst ein Plakat angeschaut, so hätte dieser feststellen müssen, das links der Veranstalter stand und die Darstellungen auf dem Plakat das Niveau der Veranstaltung
widerspiegeln. Auch hätte er dann in Erfahrung gebracht, dass es Antiquitäten- und Kunsttage hieß und nicht wie in der Schlagzeile falsch bezeichnet.Dass selbiger noch keine Kunstmessen besucht hat, lässt sich wohl auch daran feststellen, dass er über Eintrittspreis für derartige Veranstaltungen überhaupt nicht involviert ist (Hamburg €9,- ; Frankfurt €12,- ; Böblingen €14,-). Ihre nicht belegbare Aussage von ihrem Berichterstatter zu meiner Person in Bezug auf die Eintrittspreise ist eine glatte vorsätzliche Lüge. Welche
Konsequenzen sich daraus nach BGB ergeben könnten sollte bekannt sein. Zu Guter letzt sollte noch gesagt werden, dass trotzdem über 300 Besucher den Weg in die Nordperdhalle fanden und leider, wie mir bekannt, nur ein Gesamtumsatz von rd. 230.000,- Euro gemacht wurde. In Erwartung Ihrer Berichtung verbleibe ich hochachtungsvoll,
Dirk Klein-Soetebier
Beauftragter der ProWaGa GmbH

mail@ruega.de

ostseh / küma hat gesagt…

guten tag,
zur kunst- und antiquitätenmesse in göhren

der so bezeichnete berichterstatter hatte bei seiner frage zum eintrittspreis eine zeugin neben sich und würde herrn dirk klein-soetebier daher raten, den terminus der lüge vorsichtig zurückzunehmen. :-)

der berichterstatter hatte desweiteren die plakate aus der wahrnehmung von autofahrern beschrieben, für die sie wohl an den straßen rügens in unleserlicher grafik auf blauem untergrund aufgehängt worden waren.

der berichterstatter hat die veranstaltung in groß schoritz bewusst nur zweimal zitiert, da diese beiden zu den nach aussagen der veanstalter erfolgreichen messen gehörten. es sei denn, sie hätten aus PR-gründen die unwahrheit gesagt... was zu beweisen wäre..

dass der berichterstatter noch auf keinen kunstmessen gewesen sein soll, nun ja, das muss man wohl in solcher einer position mit solch einem schreiben sagen. tatsache ist jedoch, dass die beobachtung vor ort ergab, dass das publikum zur zahlung des eintrits nicht bereit war, egal wie das in hamburg, berlin oder stuttgart gehandhabt wird. diese beobachtung hat sich der berichterstatter auch durch die vorder türre platzierte imbissköchin, die sehr veranstaltungserfahren ist, bestätigen lassen. wollte sie jedoch nicht durch das zitat kopromittieren, da sie auc nur eine angestellte ist.
dass die verkaufspreise auch mal 83.000 euro ausmachen konnten, war durchaus ersichtlich, hätte aber aufwand und wirkung zu lasten des veranstalters weiter verschoben. die zahl sei hier nachgeholt.

der berichterstatter fügt abschließend an, dass er trotz aufmerksamer verfolgung der medien erst durch die mail eines rügener galeristen und keinesfalls durch irgendwie gartete pressearbeit von der messe erfahren hat. daraufhin hat er sich unvoreingenommen auf den weg gemacht. Eine "Berichtung" scheint daher nicht vonnöten.. eine ergänzung ist hiermit erfolgt.

Dave Stohler hat gesagt…

Und ein Leser fügt hinzu das man ohnehin immer nur Probleme mit Herrn Soetebier hat. Zickig ist er immer und recht hat er nur selten.

Lob an Berichterstatter.

The truth hurts, Dirk.

Suzanne hat gesagt…

Herr Dirk Klein Soetebier ist dafür bekannt, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen. Oder anders gesagt, er ist ein Exzentriker, der sich seine Wahrheit selber macht.

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