Schriftsteller Frank Schätzing erneut Pinguinpate
(Stralsund) Beim morgendlichen Frühstück der Pinguine auf der
Dachterrasse des OZEANEUMs Stralsund drängelt sich seit einigen Wochen jemand
gern vor – „Bowie“, der jüngste Nachwuchs auf der 2010 eröffneten Anlage. Um genügend frische
Fische für den frechen Humboldtpinguin kümmert sich ab sofort der
Schriftsteller Frank Schätzing: Er übernimmt für ein Jahr eine Futter- und
Pflegepatenschaft für den kleinen Frackträger.
Der zweite Pinguin aus eigener Nachzucht des OZEANEUMs schlüpfte am 27.
April dieses Jahres in einer der Bruthöhlen der Anlage. Bewacht und umsorgt von
seinen Eltern Apollonia und Roscoe legte Bowie dennoch nicht genügend Gewicht
zu. Mit sechseinhalb Wochen brachte er nur 800 Gramm auf die Wage, was etwa
einem Drittel des Normalgewichtes in diesem Alter entspricht. Unter der Pflege
seiner Ziehmutter Anne May und ihrer Kolleginnen entwickelte sich das Küken
allerdings prächtig und durfte Mitte August wieder zu seinen Artgenossen auf
die Anlage.
Frank Schätzing ist im OZEANEUM Stralsund kein unbekannter Pate. Im März
übernahm er die Patenschaft für Bowies Mutter Apollonia, liebevoll „Polli“
genannt. „Es war eine spontane Entscheidung. Mit ihrer lustigen Art sorgen
Pinguine immer für gute Unterhaltung und ich tauche mindestens so gern wie sie.
Vielleicht bekomme ich ja mal eine Trainingsstunde von Polly und Bowie“,
begründet der Schriftsteller sein erneutes Engagement, sich auf diese Weise für
die vom Aussterben bedrohten Vögel einzusetzen. Als erster Pate des Nachwuchses
durfte er auch den Namen aussuchen: „Bowie ist eine Hommage an David Bowie. Er ist der absolute
Lieblingsmusiker von meiner Frau Sabina und mir.“
Auf einen Besuch ihres prominenten Paten müssen Polly und Bowie vorerst
noch warten. Im Moment schreibt Frank Schätzing mit Hochdruck an seinem neuen Buch:
„Nur so viel sei verraten: Es wird wieder ein Thriller, der im nächsten Jahr
erscheint.“
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