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Montag, 29. Juli 2013

Greenpeace-Vortrag im Ozeaneum über die Gefahren für die Arktis

Erfolgreiche Greenpeace-Kampagne zur Rettung der Arktis:
Mehr als drei Millionen Menschen haben bereits unterschrieben.© Bente Stachowske/Greenpeace


Schwarze Zeiten für ein weißes Paradies

Greenpeace-Vortrag im Ozeaneum über die Gefahren für die Arktis



Stralsund, 22.7.2013 – Ölkonzerne wie Shell und Gazprom wollen nach eigenen Angaben trotz schwerer Pannen auch die empfindliche Arktis ausbeuten. Das einzigartige Naturparadies ist Heimat für Eisbären, Narwale und Polarfüchse. Am 31. Juli steht es im Mittelpunkt der Vortragsreihe „Greenpeace und das Meer“ im Ozeaneum in Stralsund. Über die Faszination der Arktis und warum es sich lohnt, für ihren Schutz zu kämpfen, berichtet Diana Süsser, ehrenamtliche Mitarbeiterin aus Hamburg.

Die Arktis ist eine Region, die besonders unter dem Klimawandel leidet. Doch Konzerne wie Shell und Gazprom schlagen einen Vorteil aus dem abschmelzenden arktischen Meereis. Sie dringen in bisher unerreichbare Regionen vor, um noch mehr Öl und Gas zu fördern und heizen damit den Klimawandel weiter an. Besonders tragisch: Schwierige Umweltbedingungen wie Eis, Kälte, schwere Stürme und die extrem schlechte Infrastruktur machen es unmöglich, im Katastrophenfall einzugreifen. „Ein katastrophaler Ölunfall ist nur eine Frage der Zeit“, so Süsser. „Die Arktis muss deshalb dauerhaft vor der Ausbeutung durch Industrie und Regierungen geschützt werden!“.

Vorreiter dieser Entwicklungen ist vor allem Shell. Nach einer Pannenserie musste der Konzern allerdings im vergangenen Jahr seine ursprünglichen Bohrpläne vor der Küste Alaskas auf Eis legen. In der arktischen Region werden bis zu 90 Milliarden Barrel Öl vermutet: Viel Geld für die Firmen, doch gerade mal ausreichend, um den weltweiten Ölbedarf für drei Jahre abzudecken.

Greenpeace fordert für die Arktis ein internationales Abkommen, das den Schutz und die Nutzung regelt. Die unabhängige Umweltschutzorganisation hat eine weltweite Kampagne zur Rettung der Arktis gestartet und ruft zu einer Unterschriftenaktion auf. Mehr als drei Millionen Menschen haben die Petition bereits unterschrieben. Das Ziel: fünf Million Unterschriften zum Schutz der Arktis. Jede Stimme zählt:  www.savethearctic.org.

Termine:
„Schwarze Zeiten für ein weißes Paradies“  – Diana Süsser
Mittwoch, 31. Juli, 12 und 15 Uhr im Kinosaal der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“. Mit Zeit für Fragen und Diskussion. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Klein, grau, gefährdet – der Schweinswal“  – Gisela Weismann
Mittwoch, 28. August: 12 und 15 Uhr 

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