Rügen im TV:
Jeder kennt seinen Namen aus Fabeln und Märchen, doch kaum jemand weiß, wie er lebt. Die meisten Menschen haben ihn noch nie in freier Wildbahn gesehen: den Dachs.
Auf der Ostseeinsel Rügen folgt der Tierfilmer Günter Goldmann zusammen mit der Wildbiologin Gerlinde Walliser dem scheuen Meister Grimbart, wie der Dachs in alten Märchen genannt wird. Dachse sind meist nachtaktiv, nur im Sommer, wenn die Nächte kürzer werden, sind sie regelmäßig auch in der Dämmerung bereits auf Nahrungssuche. Tagsüber sind sie in ihrem Revier eher selten anzutreffen, viel lieber dösen sie in ihrem Bau. Die Höhle eines Dachses hat meist mehrere Eingänge. Sie ist weit verzweigt und ähnelt einem unterirdischen Labyrinth. Die Baue von Dachsen, die auch "Burgen" genannt werden, liegen vor allem in den dichten Waldgebieten Rügens. Dachse meiden Orte, die regelmäßig von Menschen besucht werden, deshalb sind die dichten Buchenwälder der Insel ein perfektes Rückzugsgebiet. Meister Grimbart orientiert sich in seinem Revier nicht nur mit den Augen, sondern er nutzt vielmehr seinen ausgeprägten Geruchs- und Gehörsinn. Dringt ein Mensch in sein Gebiet ein, zieht der Dachs sich in die Kesselräume seines Baus zurück, dort ist er etwa fünf Meter unter der Erde in Sicherheit.
RBB Fernsehen
Mittwoch, 14.Januar.2009 um 15:15 Uhr (bis 16:00 Uhr)
Die Dachse von Rügen
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