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Samstag, 11. Dezember 2010

Rügen: Neue Halbschranken und sicherer Überweg für Reisende

(Berlin/Rügen)  In Lietzow, an der Strecke Stralsund–Sassnitz/Binz, steuert jetzt ein modernes elektronisches Stellwerk effektiver die Züge auf der Insel. Seit 1. Dezember übernimmt es die Aufgaben der technisch veralteten Stellwerke in Lietzow, Prora und Binz, teilte die Pressestelle der DBAG mit. Gleichzeitig garantieren neue Gleise und moderne Sicherungstechnik, wie Kombinationssignale, Halbschrankenoder , zuverlässigen Bahnbetrieb für die Zukunft.

Lietzow hat seit dem 30. November dieses Jahres, nach rund einem Jahr Bauzeit, eine erneuerte Verkehrsstation. Der 55 Zentimeter hohe, neu gebaute Mittelbahnsteig ist 110 Meter lang und fünfeinhalb Meter breit.
Durch Rampe und Reisendensicherungsanlage, speziell für Fußgänger und Zweiradfahrer entwickelt, ist der Bahnsteig für alle Reisenden gut zu erreichen. „Auch Reisende mit einem Rollator oder einem Kinderwagen können nun ohne Probleme in Lietzow ein- und aussteigen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Volker Schlotmann.

Neu sind auch Beleuchtungsanlage, Wetterschutzhäuser, Wegeleitsystem und eine Fahrradabstellanlage, die dem heutigen Standard entsprechen. Über den Zugverkehr werden bald dynamische Schriftanzeiger informieren. Für diese Maßnahmen wurden 648.000 Euro, überwiegend aus dem Bundes- und Landeshaushalt, investiert.

Für das im Jahre 2007 begonnene Gesamtvorhaben wurden insgesamt 8,5 Millionen Euro investiert.

Die Fern- und Regionalverkehrsstrecke Stralsund–Sassnitz/Binz erschließt die Insel Rügen und ist vor allem eine wichtige Strecke für den Güterverkehr zum Hafen Mukran. Durch die beispielsweise dreimal am Tag fahrenden Pipelinezüge mit jeweils 100 Rohren für EUPEC und die Nord-Stream-Trasse gab es immer wieder Probleme mit der Erreichbarkeit am Spitzen Ort und den Märkten in der Traditionsräucherei. Denn das handgesteuerte Schrankenensemble war dann gut mal eine viertel Stunde oder mehr geschlossen. Der diesjährige Pächter der dortigen Gastronomie hatte gleich nach einem Jahr wieder aufgegeben, der Rügen-Markt war von seinem dortigen Entstehungsort komplett nach Thiessow verlegt worden. Nun muss sich zeigen, ob die neue Anlage mit den Gästen kompatibler ist.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bei allem Lob für modernieseirte und verbesserte Bedingungen für alle Reisenden,wer aber fragt nach den Eisenbahnern die nach der Errichtung moderner ,elektronischer Stellwerke,, auf der Strecke`` bleiben !? Ihnen werden zwar Stellen angeboten,aber zu was für Konditionen? Weitweg von zuHause,manchmal auch weniger Verdienst oder solcherlei Stellenangebote ,das man die Leute regelrecht zur Kündigung drängt(Da wird auch schonmal Druck ausgeübt !!!!!!!)Wird einem da nicht die Freude über das neue ,moderne zerstört?

ostseh hat gesagt…

immerhin sagt es jam al einer, der leider jedoch ross und reiter nicht nennt. wer tut sowas? die große DB AG?

küma

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