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Dienstag, 23. März 2010

Rügen: Friedensberg kraftvoll wahrgenommen

Foto: ostseh/Küstermann

Sellin (ostSeh) Wer sich dem Selliner Zauberberg wie hier eine Gruppe zum Frühlingsbeginn am 20. März, nähern möchte, macht das idealerweise alleine oder (schweigend) zu zweit. Interessierte können sich jedoch auch Dr. Ralf-Marius Bittner zur Einführung anvertrauen. (rambarts@web.de) Dies geschah nach Aufruf der XING-Gruppe Rügen am Sonnabend bei tiefer Dunkelheit als kleiner Event.

Der Selliner Friedensberg hat nichts mit Thomas Mann, sehr wohl jedoch mit Albert Einstein zu tun und gehört zu den Kraftorten auf Rügen, welche die Literatur der Insel übrigens unter Eiben oder an alten Großsteingräbern mehrere zuschreibt. Kraftorte von außen zu definieren verbietet sich allerdings, da das jeder selbst für sich empfinden sollte. Fakt ist, dass dies manche mehr und andere weniger können oder wollen.

Am Selliner Zauberberg gibt es nach Ralf-Marius Bittner zwei Ebenen, an denen Besucher mit der empfundenen Kraft umgehen können. Fußläufig ist er vom Hotel Park Ambiance oder von der Kurverwaltung aus zu erreichen. Bei letzterer ist auch der in Sellin so rare Parkplatz geboten. Der Kugelberg mit seinen breiten Stufen und den Hinweisschildern ist es, dessen Höhe beim Erklimmen zum Erlebnis führt.

Hier bei diesem Event zur Begrüßung des Frühlings waren es mit fast 30 Neugierigen fast zu viele, die den Trunk aus dem handgeschmiedeten Kessel von Waffenschmied Stefan Kelting, angereichert mit Wünschen, Kräutern und der Kraft eines geschlossenen Kreises, probierten. Unterstützend wirkten noch Heike Seelenbinder als Mundschenk und Tom als Trommler.

Ich persönlich bin kein Freund von Fackelaufläufen in Gruppen, muss aber gestehen, dass diese im nebligen Licht auch eine besondere Atmosphäre erzeugen. Selbst verweigere ich das Fackeltragen aber lieber. Doch: jeder sollte es selbst oder mit Ralf Marius Bittner ausprobieren und sich seine Meinung dazu bilden.

Albert Einstein jedenfalls war vor Verkündung seiner allgemeinen Relativitätstheorie im Sommer 1915 auch dort und ein Café in der Wilhelmstraße zollt dieser Tatsache nun auch schon Tribut. Der Rest der Geschichte ist, wie der Chronist hofft, über die Bilder zu erspüren...

(c) ostSeh/Küstermann

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