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Mittwoch, 7. Juli 2010

Rügen: Garzer Bürger erobern Burgwall zurück Hitzeschlacht gewonnen

vorher - Foto: ostSeh/Koslik

Vor dem Arbeitseinsatz gab es Hinweise an die HelferInnen zum Ablauf des Tages
Foto: ostSeh/Koslik

Fast 100 Freiwillige kämpften sich bei brütender Hitze durch das Plateau des Burgwalls
Foto: ostSeh/Koslik

nachher - Foto: ostSeh/Koslik

Vorher-Foto aus der Luft von www.Luftikus-ruegen.de
Nur so ist der Burgwall eigentlich wirklich zu sehen.

Garz. (ostSeh/koslik) Fast 100 Freiwillige aus Garz, seinen Ortsteilen sowie Berliner und Hamburg Urlauber ließen sich von den angekündigten Temperaturen nicht abschrecken und folgten am 3. Juli einem Aufruf der Bürgermeisterin Gitta Gohla.
Ziel war es, mit einem ersten Arbeitseinsatz (hier bei uns auch „Subbotnik“ genannt), das Plateau des Garzer Burgwalls wieder sichtbar zu machen. Dieses war seit jahren komplett mit Sträuchern und kleinen Bäumen zugewachsen.

Die Vorarbeit leistete eine Maschine, die zunächst alles kurz und klein häckselte. Nun galt es, die rund 1,5 Hektar große Fläche so gut wie nur möglich abzuharken. Schließlich soll nach Abklingen der Hitze Rasen ausgesäht werden.
Schnell zeigte sich, dass gutes Einteilen der Kräfte vonnöten war. Schließlich stiegen die Temperaturen unaufhörlich, die Luft flimmerte von der Hitze. Unmengen von gesponserten Wasserflaschen sowie Essen aus der Gulaschkanone der Feuerwehr halfen entscheidend mit, die Arbeitsmoral der Freiwilligen auf hohem Niveau zu halten.

Ohne die selbstlose Unterstützung durch landwirtschaftliche Maschinen der Agrargbetriebe, der Bereitstellung von Transportfahrzeugen von Herrn Krohn und der Stadt, welche die Unmengen von Zusammengeharktem aufluden und wegfuhren, hätte dieser Tag mit Sicherheit nicht ausgereicht, um nach sechs Stunden schweißtreibender Arbeit stolz sagen zu können „Wir haben gewonnen.“ Gegen die Hitze und auf dem Weg zu einem Anziehungspunkt für die Garzer und natürlich die Gäste der Insel.

Ein Blick über die von großen alten Bäumen eingerahmte und für Rügen historisch bedeutsame Fläche lässt erahnen, was hier für ein Potential wieder freigelegt wurde.

„Es ist uns gelungen, mit fast 100-fachem freiwilligen Engagement etwas zu erreichen, was wohl kaum einer für möglich gehalten hat – dem Burgwall sein Gesicht wiederzugeben.“ sagt Gitta Gohla nicht ohne Stolz und Dankbarkeit. „Das sind wahre `Stärken vor Ort`“, ergänzt sie. So heißt das Förderprogramm, mit dessen Hilfe der Burgwall und sein Umfeld zu einem attraktiven Areal gestaltet wird. Maßgeblichen Anteil daran hat das CJD Garz.

Die erste „Schlacht“ ist gewonnen. Am 4. September soll der nächste Schritt folgen, sagt der Redakteur des Garzer Stadtblattes und Räumbeteiligter Peter Koslik.

Weitere Informationen über die Geschichte und den Burgwall erhalten Sie bei Wikipedia.

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