Seiten

Mittwoch, 28. Juli 2010

Rügen: Wissower Klinken unbeschädigt

Fotos: ostSeh/küstermann

Sassnitz/Rügen Bei dem Kreideabbruch vom Dienstag ungefähr 500 Meter südlich der Wissower Klinken ( zweigeteilte kreideformation NICHT Motiv CASPAR DAVID FRIEDRICHS) an der Rügener Kreideküste ist vermutlich niemand verletzt worden. Von einer Urlauberin alarmierte Rettungskräfte haben ihren Sucheinsatz am Dienstag Abend bereits wieder beendet.

Die Wissower Klinken sind entgegen anderslautender Meldungen nicht davon betroffen.

Der rund 25 mal fünf Meter messende Abbruch hat nur Geröll und Kreide mit sich geführt. Nördlich der Klinken ist ebenfalls ein größerer, älterer Abbruch mit Bäumen und Geröll zu sehen.

Ungewöhnlich ist die Zeit der Abbrüche, die normalerweise nach Perioden großer Nässe im Frühjahr auftreten. Möglicherweise (Expertenmeinung zur Bestätigung??) wirkt die langanhaltende Hitze jedoch ebenso Material- und Volumenverändernd.

Hintergrund

Auf Rügen brechen immer wieder Teile der Kreideküste ab. Vor allem im Frühjahr nach starkem Frost. Zuletzt waren es Teile der sogenannten Jaromarsburg am Kap Arkona am 19. Januar 2008. In Lobbe begrub im Januar 2005 ein Mergelabbruch eine Urlauberin unter sich. Die Küste Lohmes brach danach am 20. März 2005 in der Größe zweier Fußballfelder ab und stürzte in den Hafen. Der Abbruch reichte bis zu zwei Meter vor die Grundmauern eines Therapiezentrums, das in Folge ferngelenkt abgerissen werden musste. Der Hang Lohmes und die Hafenanlagen waren bis vergangenes Jahr in Folge gespert.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

 
footer