Greenpeace und Ozeaneum planen Menschen-Banner
Gemeinsame Mitmachaktion am 20. April vor dem
Ozeaneum
Stralsund, 12.04.2013 – Mit einer gemeinsamen Aktion geben
Greenpeace und das Ozeaneum Menschen die Möglichkeit, etwas für den Schutz der
Arktis zu machen. Am 20. April können sich Bürgerinnen und Bürger an einer
Greenpeace-Aktion vor dem Ozeaneum beteiligen. Das Ziel: Die Mitmacher stellen
sich in Form eines Bannerspruchs auf. Aus vielen Dutzend Teilnehmern soll die Botschaft
„I love Arctic“ („Mein Herz schlägt für die Arktis“) entstehen. Um 14 Uhr geht
es los. „Die Aktion in Stralsund ist Teil einer weltweiten Protestaktion. In
vielen Ländern, darunter Deutschland, Frankreich, Schweiz oder Großbritannien
stehen Menschen für den Schutz der Arktis auf und lassen sich fotografieren“,
sagt Angela Pieske, Projektleiterin von Greenpeace. „Die Bilder wird Greenpeace
im Mai dem Arktischen Rat in Schweden übergeben.“
Der Rat besteht aus den Außenministern der Arktis-Anrainerstaaten.
Er tagt dieses Jahr im schwedischen Kiruna. Der Rat hat sich zum Ziel gesetzt,
Sicherheit und Klimaschutz für die arktische Region zu verbessern. Die Arktis
ist eine Region, die besonders unter dem Klimawandel zu leiden hat. Im
vergangenen Herbst war die Ausdehnung des Meereises der Arktis so klein wie
noch nie seit dem Beginn der wissenschaftlichen Beobachtungen vor 33 Jahren.
Diesen Rückgang des Meereises macht sich die Ölindustrie zunutze, um an bisher
durch das Eis unerreichbare Öl- und Gasvorkommen zu gelangen. Vorreiter dieser
Entwicklungen ist vor allem der Ölkonzern Shell.
Shell musste allerdings im vergangenen Jahr nach einer Serie von
Pannen seine ursprünglichen Bohrpläne vor der Küste Alaskas aufgeben. Beide
eingesetzten Bohrfahrzeuge wurden bei Havarien so schwer beschädigt, dass Shell
seine Arktispläne für dieses Jahr aussetzen muss. Zudem bestätigte ein
Untersuchungsbericht des US-Innenministeriums Mitte März, dass Shell 2012 in
der Arktis fahrlässig gehandelt hat.
"Die
Arktis, als eine der letzten intakten Naturregionen der Erde, muss dauerhaft
vor Ausbeutung durch die Industrie geschützt werden", so Angela Pieske.
Greenpeace fordert ein Schutzgebiet für die hohe Arktis. Die unabhängige
Umweltschutzorganisation hat deshalb eine weltweite Kampagne zur Rettung der
Arktis gestartet und ruft zu einer Unterschriftenaktion auf. Das Ziel: drei
Million Unterschriften zum Schutz der Arktis: www.savethearctic.org.
Arktis-Aktionstag:
Samstag, 20. April
2013, 14 Uhr. Auch vor dem Ozeaneum in
Stralsund.
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