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Donnerstag, 8. April 2010

Erinnerung eines Segelfliegers an Rügen... in British Columbia

Foto archiv ostSeh/breitkopf/hinz

Rügen/Vancouver (ostSeh) Es sind Fotos aus den Jahren 1944/45, die teils die selben Zeitgenossen zeigen. Edmund Lorenz, der nahe des Fliegerbergs wohnt, kannte und kennt sie teilweise noch wie Engelbert Hinz, den er schon früher auf einem anderen Foto identifizierte. In alle Welt sind sie heute verstreut, die Flugschüler von Alt Reddevitz.
Auch die auf den Fotos mit und ohne in Tarnlackierung zu sehenden Flugzeugtypen wie das Grunau Baby waren noch lange verwendete Flugzeuge für die Ausbildung junger Segelflieger im Westen Deutschlands, so sie nicht dem Schicksal der Maschinen am Fliegerberg anheim gefallen waren. (Der Autor selbst hat noch Grunau-Baby und Lerche geflogen)
In Alt Reddevitz jedenfalls mussten die Flugzeuge aus Holz und lackierter leinwand beim Einmarsch der Sowjetarmee für einen großen Scheiterhaufen herhalten. Auch von der dort am Fliegerberg im heutigen Biosphärenreservat stehenden Halle sind außer den Namen nur noch die Fundamente zu finden, wie Luftaufnahmen zeigen. Vielleicht, wenn jemand mit der Elektrosonde gehen würde :-) .

Engelbert Hinz, Baujahr 1929, heute in Essen lebend und stolze 80 Jahre alt, vermittelte den Kontakt zum Autoren Werner Breitkopf, weil sein Neffe wiederum auch Pilot und Arzt in Greifswald, von den Seiten bei www.ostSeh.de ebenso wusste, wie besagter Rüganer Edmund Lorenz.

Zitat Hinz: "W.Breitkopf ist 1947 mit noch zwei Schülern nach Vancouver, British Columbia, ausgewandert .. vor einigen Jahren hat er an den Bürgermeister von Alt Reddevitz geschrieben, um zu erfahren, wie es heute dort aussieht. Er wolle einen bericht über das segelfluglager schreiben. dieser aber übergab es k.hoth der aber kannte edmund lorenz , der wiederum konnte ihm meine adresse übermitteln. so entstand ein reger brief- und telefonverkehr zwischen uns. ich konnte ihm viele Details für seinen Bericht übermitteln..."

Auf den Seiten unter Rubrik Texte/Fliegerei auf Rügen ist also nun der neueste Bericht eingestellt. Unter "Texte" stehen zudem die Grundlagen der Segelfliegerei seiner Zeit von der Wiese in Bergen in Richtung Strüßendorf bis zum Fliegerberg Alt Reddevitz. Ebenso die ersten Erinnerungen eines Flugschülers von Prof. Wolfgang Heun an den Fluglehrer Bernhard Meußling.

Ein Gästebuch soll an Ort und Stelle der Berichte weitere Beteiligte jener Zeit animieren, doch mit Namen oder auch anonym zur Erhellung der Geschichte am Fliegerberg oder anderen flugrelevanten Orten Rügens beizutragen. Dabei kann ruhig auch zur Sprache kommen, wie damals dort menschliches "Material" für den Krieg geworben wurde. Und das noch bis 1945. Vielleicht zieht gar jemand zur späteren DDR den GST-Vergleich ??

Viel Spaß beim Lesen! Und Anwenden!

(c) 2010 ostseh/Andreas Küstermann

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