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Mittwoch, 13. Januar 2010

Rügen geräumt – Bahn ist auch gleich so weit

Bahn:
Strecke Neubrandenburg-Güstrow wieder befahrbar.
Pasewalk-Züssow heute ab 19 Uhr befahrbar.
Strecke Stralsund-Züssow noch gesperrt.

Auto:
Auf Rügen sind die Straßen frei.

Fotos: ostSeh/Küstermann

Berlin/Rügen (ostSeh) Rügen wieder frei. Am Mittwoch wurden im Laufe des Tages die letzten, riesigen Schneewehen zwischen Dreschvitz und Samtens beseitigt. Dank der Schneefräse rollt der Verkehr nun durch riesige Schneewände. Eine Optik wie in den Alpen und sehenswert.In den nächsten Tagen, das ist schon gewiss, ist an Stellen mit derart heftigen Schneemassen an den Rändern gleich nochmals bei Tauwetter mit Überschwemmungen zu rechnen, da der gefrorene Boden das Wasser so schnell nicht aufnehmen kann.

Allerortens waren ab Dienstag Räumarbeiten mit schwerem Gerät wie Fräsen oder Radladern zu sehen. Beispielsweise in jener Gingster Elektro-und Kfz-Firma, bei der das Betriebsgelände von den Schneemassen befreit worden waren. Direkt danebn entsand das Foto des Gingster Ortseingangsschildes in einer Schneewehe, das am Montag bundesweit den kleinen Ort Westrügens via Presseagentur bekannt machte. So hat auch Schnee seine guten Seiten.

Noch am Montag schneite es und niemand wusste, ob sich der Beginn von Aufräumarbeiten schon lohnte.

Auch die Bahn kann fast wieder Normalität verzeichnen. So konnte die Strecke Neubrandenburg-Güstrow nach umfangreichen Schneeräumarbeiten für den Zugverkehr wieder freigegeben werden. Die Züge der Ostsee Landverkehr GmbH (OLA) verkehren seit Dienstag wieder zwischen Bützow, Neubrandenburg und Ueckermünde. Die Züge der RE 6 verkehren ab dem heutigen Mittwoch, 13. Januar, mit Betriebsbeginn wieder entsprechend des Fahrplans.

Die Strecke Pasewalk-Züssow ist seit Dienstag, 19 Uhr wieder befahrbar. Damit können die Züge der RE 3 über Pasewalk hinaus bis nach Züssow fahren.

Mit Winterdienstkräften und schwerer Winterräumtechnik ist die Deutsche Bahn zwischen Züssow und Stralsund im Einsatz, um den Streckenabschnitt befahrbar zu machen. Die Strecke Stralsund-Pasewalk soll voraussichtlich am heutigen Mittwoch, 13. Januar, mit Betriebsbeginn für den Zugverkehr durchgehend befahrbar sein und die RE 3 Stralsund-Berlin-Elsterwerda wieder durchgehend verkehren. Die InterCity-Linie Stralsund-Greifswald-Berlin wird am Vormittag ebenfalls wieder planmäßig unterwegs sein. Mit witterungsbedingten Verzögerungen muss weiter gerechnet werden.

Die Usedomer Bäderbahn (UBB) hat zwischen Wolgast und Greifswald Hbf einen Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet, der alle zwei Stunden pendelt. Zwischen Stralsund und Velgast fahren die Züge der UBB, die Anschluss an den eingerichteten SEV Velgast-Barth haben.

Auf der Strecke Lübeck-Bad Kleinen verkehren die Züge witterungsbedingt nur im 2-Stunden-Takt.

Aktuelle Informationen zum Reiseverkehr und zu etwaigen Behinderungen gibt es im Internet unter www.bahn.de aktuell beziehungsweise über die Hotline 08000 99 66 33 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz und vom Handy innerhalb Deutschlands).

Auffällig ruhig ist es um die neue Rügenquerung über den Strelasund geblieben. Zwar berichteten Autofahrer immer wieder von Behinderungen wegen Eis und Schnee, was vor allem auf der Stralsunder Auffahrt mit hoher Steigung eine Umleitung für Lkw über den alten Rügendamm nach sich gezogen haben soll. Weitere offizielle Verlautbarungen über die ohne Enteisung gebaute Steigung gab es jedoch nicht. Die Polizei Stralsund konnte keine Behinderungen bestätigen.

© ostseh/küstermann

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