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Dienstag, 29. Juni 2010

Rügen: Verlegung der Nord Stream-Pipeline in Deutschland gestartet


Am Montag hat das Verlegeschiff Castoro Dieci (C10) mit der Verlegung der Nord Stream-Pipeline im 82 Kilometer langen deutschen Trassenabschnitt begonnen. Damit startet ein neuer wichtiger Bauabschnitt für das Projekt. "Wir sind im Plan und kommen gut voran", so Dr. Georg Nowack, Projektleiter der Nord Stream AG für Deutschland, übermittelte Pressesprecher Steffen Ebert.

Lubmin (ostSeh) Aktuell ankert die C10 auf ihrer Start-Arbeitsposition, rund einen Kilometer vor dem Anlandepunkt am Energiestandort Lubminer Heide. An Bord werden ab sofort die je rund zwölf Meter langen Rohre zum ersten Pipelinestrang zusammengeschweißt. Zur Qualitätssicherung wird u. a. jede Schweißnaht komplett zerstörungsfrei geprüft. Pro Stunde wächst der Pipelinestrang um zwei Rohrlängen, also rund 24 Meter. Am vorderen Ende ist ein zehn Zentimeter dickes Stahlseil angebracht, mit dem der Pipelinestrang in Richtung Land gezogen wird. Dazu wurde in der Vorwoche am Anlandepunkt Lubmin eine Hochleistungszugwinde installiert. Der Rohrstrang ist mit Schwimmkörpern versehen, um die Zugkraft zu reduzieren. Sobald der Pipelinestrang die korrekte Position an Land erreicht hat, werden die Schwimmkörper entfernt. Anschließend beginnt die C10 mit der Verlegung in Richtung Norden, indem sie sich nun um je eine Rohrlänge langsam vom Anlandepunkt versetzt. Nach rund fünf Kilometern wird der erste Pipelinestrang abgelegt und das Verlegeschiff kehrt zum Ausgangspunkt zurück. Dort wird es erneut verankert und beginnt mit der Produktion des zweiten Stranges der Nord Stream-Pipeline.

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