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Freitag, 12. Februar 2010

Raumordnungsverfahren für neuen  Golfplatz auf Rügen abgeschlossen

Die Anlage des Golfplatzes rund um das Schloss Ranzow bei Lohme im Herbst und die Umgebung des nun einen Schritt weiter gelangten Golfplatzes Goor-Lauterbach mit dem Hotel Goor (re.), dem Hafen Lauterbach und dem Hafen Im Jaich.

Luftaufnahmen: www.luftikus-rügen.de

Schwerin/Putbus (ostSeh) Wie das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung mitteilt, ist das Raumordnungsverfahren für einen Golfplatz im Putbuser Ortsteil Lauterbach auf Rügen jetzt positiv abgeschlossen worden. Damit sei nun der Weg frei für den Bau des neuen Golfplatzes. Mit dem Platz entsteht für Golftouristen ein erweitertes Angebot auf der Insel Rügen. Die Lage am Rügenschen Bodden in der historischen Umgebung von Putbus bietet gute touristische Anbindungen für das Projekt.

Die Golfresort Putbus GmbH will auf einer bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche in Putbus einen 18-Loch-Golfplatz errichten. Der sportliche Schwierigkeitsgrad soll den Bedürfnissen eines breiten Spektrums von Golftouristen entsprechen. Darüber hinaus werden auf der rund 70 Hektar großen Fläche ein Clubhaus und eine Minigolfanlage entstehen. Besondere betriebswirtschaftliche Synergieeffekte sollen sich aus den Besuchern des benachbarten Hotels "Badehaus Goor" und dem Hafen Lauterbach ergeben. Geplant sind 18 neue Arbeitsplätze.

Da der Golfplatz sowohl von Besuchern als auch Bewohnern genutzt werden kann, wird Putbus in der touristischen Infrastruktur weiter qualitativ aufgewertet. Die Anlage wird sich gut in das Landschaftsbild einpassen. Eingriffe in die Natur werden durch verschiedene Maßnahmen des Investors ausgeglichen. Zusätzlich formulierte Maßgaben wie zum Beispiel die Verlagerung des Clubhauses an die Ortsrandlage aus Gründen des Landschaftsbildes, werden die Raum- und Umweltverträglichkeit des Projektes am geplanten Standort sicherstellen.

Das Raumordnungsverfahren war im Juli vergangenen Jahres durch das Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern eröffnet worden. Die Öffentlichkeitsbeteiligung dauerte bis August an. Nachdem die eingegangenen Stellungnahmen ausgewertet worden sind, wurde die landesplanerische Beurteilung erarbeitet und das Raumordnungsverfahren positiv abgeschlossen.

Laut einer auch vom Ministerium nicht widersprochenen Studie seien auf Rügen gut und gerne sensationelle fünf Golfplätze machbar und notwendig. Derzeit ist mit dem Golfplatz Karnitz ein 9-er und 18-Locher Wettbewerbsplatz in Betrieb. Geplant mit der Golfakademie Rügen befindet sich ein zweiter in Ranzow in fortgeschrittenem Planungsstadium. Ebenso der nach abgeschlosenen Grundstücksaufkäufen geplante Golfplatz Binz. Auf dem rund 70 Hektar großen Gelände hinterm Ortsausgang von Binz in Richtung Serams entsteht ein 18-Loch-Golfplatz. Betreiber ist die „Golf- und Yachtzentrum Binz GmbH“, deren Hauptgesellschafter den Beginn der Golfsaison 2011 sehen.
Der Golfplatz bei Sassnitz hat zwar einen Club, jedoch versucht das Bauamt der Stadt Sassnitz an der dortigen, umstrittenen und nur in Teilen genehmigten Anlage einen neuen Betreiber zu installieren.

Eine frühere Drivingrange am Bakenberg ist schon lange aufgegeben.

In Neddesitz hat einer der privaten Betreiber des dortigen Hotel-Resorts, selbst aktiver Golfer, ausdrücklich ausgeschlossen, dass dort eine Beteiligung am rund um das Hotel geplanten Golfplatz entstehen könnte. Damit dürfte dieses Projekt derzeit wenigstens auf Eis liegen wen nicht gar gestorben sein.

Insider des Golfsports sind sich nach wie vor uneins darüber, ob das beschränkte Volumen an Ackerland und Natur Rügens so viele Golfplätze zulässt und ob nach Zulassung die Kapazität für alle Plätze anhand der Golf-Gäste auf Rügen gegeben ist. Ein gerne genanntes Potenzial sollen Schweden sein, die dann per Kleinflugzeug Güttin anfliegen könnten. Diese lasten jedoch auch bisher den einzigen existenten Platz nicht aus.

(c) ostSeh

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