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Mittwoch, 12. August 2009

Rügen: Ummanzer Tonnenabschlagen erstmalig mit Großpferden

Schon mancher Reiter hatte angenommen, kurz vor dem Ziel zu sein. Doch je weniger Widerstand die Reste des eigens nachgebauten Heringsfasses bieten, um so schwerer fällt dergute Treffer vom laufenden Pferd und das Abschlagen. Hier beim 29.Wettbewerb, bei dem es eine Tonnenkönigin gab.

Foto: ostSeh/Küstermann

Waase. (ostSeh) Am kommenden Sonnabend dem 15. August findet in Waase auf Ummanz das traditionelle Tonnenabschlagen statt. Ab 13 Uhr reitet der geschmückte Festumzug ab Wirtschaftshof durch die Ortsteile, um sich dann zur Ermittlung des Tonnenkönigs 2009 am Festplatz zu treffen. „Erstmalig laden wir auch Reiter anderer Pferde mit einer Widerristhöhe bis zu 1,45 Metern ein“, erklärt Organisator Norbert Briesemeister. Bisher hatten ausschließlich Haflinger die Veranstaltung bestritten, bei der so lange im Kreis unter einer Tonne durchgeritten und darauf eingeschlagen wird, bis diese sich Stück für Stück zerlegt und bis zum letzten Stück fällt.

Neben dem Tonnenkönig werden auch einzelne Zerlegungszustände der Tonne gekürt und auch der Reiter oder die Reiterin als SandkönigIn, welche(r) zuerst unfreiwillig absitzt.

Die Veranstaltung auf Ummanz ist die einzig ernstzunehmende dieser Art auf Rügen mit weit zurückreichenden Wurzeln. Könige welcher Art auch immer und die dazugehörigen Standarden waren zu DDR-Zeiten laut Briesemeister nicht so gerne gesehen. Gleichwohl kamen sie alle wieder nach 1989 aus der Versenkung. Auf Dachböden hatten Standarden und Schmuck überlebt.

Die Anreise von Reitern mit Pferden sollte bis 11 Uhr abgeschlossen sein. Die Schläger für das nachgebaute Heringsfass stellt der Veranstalter wegen der Einheitlichkeit selbst.

Am Abend treffen sich alle Teilnehmer zum Reiterball im Jugenddorf Ummanz. Parallel findet tagsüber auch die Kreisjungkaninchenausstellung statt.

Kontakt zur Meldung: 0172 3015619 oder fax 038305 55457

© 2009 ostSeh / ANDREAS KÜSTERMANN

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