Flugtage: Spannung zwischen wechselnd heiter und wolkig
Güttin. „Werbung ist alles. Kostet zwar Geld, aber keine Werbung kostet viel mehr.“ Sagte der Eismann am Sonnabend bei den Flugtagen Güttin mit langem Gesicht und suchte Erklärungen seines ruhigen Geschäftes. Er habe nur in einem Gingster Einkaufsmarkt ein Plakat gesehen. Das sei zu wenig. Vereinsmitglied Thomas Wätzold wiederum war sicher, dass mit dem Brummen der Antonov 2 über den Bädern oder Stralsund, vielleicht gar mit einem Werbebanner im Schlepp eines Flugzeugs, Gäste auch bei schlechtem Wetter dankbar die Attraktion eines Flugtages annehmen würden. „Pläne werden am Vormittag gemacht und da war eben Regen“, kannte Flugplatzleiter Gerhard Kleinert das Spiel schon und verweis auf den Sonntag als zweite Chance.
Die Massen standen am Sonnabend stattdessen stauend auf der B96, während sich Kunstflugweltmeister Klaus Schroth in seinem einsitzigen Flugzeug Extra 300 trotz Regenschauer auf seine Vorführungen einstellte. Schrodt hatte sich am Freitag schon durch das schlechte Wetter von Berlin herbewegt. Viel ging nicht, da die Wolkendecke für aufwändige Figuren zu niedrig hing und schon die Mindestflughöhe der Platzrunde 900 Fuß beträgt. Im Normalfall. Flugtag ist jedoch Ausnahmetag. Und für die am Sonnabend anwesenden rund 600 Gäste war so doch Bewegung in der Luft und Sound im Ohr, wenn der 330 PS starke Tiefdecker im Sturzflug auf den Platz zugeflogen kam.
Das gesamte Gegenteil stellt sich beim mit extremen Langsamflugeigenschaften ausgestatteten ehemaligen Agrarflieger Zlin dar, der in Güttin stationiert ist. Mit 37 Stundenkilometern kann sich diese extrem gutmütige Maschine noch in der Luft halten. An Legenden erinnert auch die Jak-18t, die, 1967 erstmalig überarbeitet vorgestellt, 1993 nochmals in geringen Stückzahlen aufgelegt wurde. Die anwesende Version ist in Purkshof bei Rostock stationiert. Das ursprüngliche sowjetische Schulflugzeug war als Nachfolger eines auch der Me109 gefährlichen Jagdflugzeuges 1947 serienreif. Wie in vielen Fällen fasziniert noch immer hier oder bei der später ebenfalls eingetroffenen Antonov 2 die Einfachheit der nahezu zeitlosen und wartungsarmen Konstruktionen.
Eine Jak 54 zeigten die Flying Devils wie beispielsweise Steffen Rinow aus Stralsund. Mit ihren Großmodellen wie einer Piper Supercup oder einem Segelflugzeug Reiher begeisterten sie auf ihre Art ebenso.
Am Sonntag dann komplett anders. „Der Parkplatz ist fast voll und wir schätzen rund 2000 Gäste“, freute sich Gerhard Kleinert, der den Sonntag als Helikoptertag bezeichnete. „Es sind zwei Gyrokopter am Platz, also Ultraleichmaschinen, deren Rotoren anders als beim Heli mittels Fahrtwind in Bewegung gesetzt werden und die Tragfähigkeit erzeugen. Auch der BGS hat zwei Helikopter hier abgestellt“, so Kleinert. Und die Welt war wieder in Ordnung.
© 2009 ostSeh / ANDREAS KÜSTERMANN
Die Massen standen am Sonnabend stattdessen stauend auf der B96, während sich Kunstflugweltmeister Klaus Schroth in seinem einsitzigen Flugzeug Extra 300 trotz Regenschauer auf seine Vorführungen einstellte. Schrodt hatte sich am Freitag schon durch das schlechte Wetter von Berlin herbewegt. Viel ging nicht, da die Wolkendecke für aufwändige Figuren zu niedrig hing und schon die Mindestflughöhe der Platzrunde 900 Fuß beträgt. Im Normalfall. Flugtag ist jedoch Ausnahmetag. Und für die am Sonnabend anwesenden rund 600 Gäste war so doch Bewegung in der Luft und Sound im Ohr, wenn der 330 PS starke Tiefdecker im Sturzflug auf den Platz zugeflogen kam.
Das gesamte Gegenteil stellt sich beim mit extremen Langsamflugeigenschaften ausgestatteten ehemaligen Agrarflieger Zlin dar, der in Güttin stationiert ist. Mit 37 Stundenkilometern kann sich diese extrem gutmütige Maschine noch in der Luft halten. An Legenden erinnert auch die Jak-18t, die, 1967 erstmalig überarbeitet vorgestellt, 1993 nochmals in geringen Stückzahlen aufgelegt wurde. Die anwesende Version ist in Purkshof bei Rostock stationiert. Das ursprüngliche sowjetische Schulflugzeug war als Nachfolger eines auch der Me109 gefährlichen Jagdflugzeuges 1947 serienreif. Wie in vielen Fällen fasziniert noch immer hier oder bei der später ebenfalls eingetroffenen Antonov 2 die Einfachheit der nahezu zeitlosen und wartungsarmen Konstruktionen.
Eine Jak 54 zeigten die Flying Devils wie beispielsweise Steffen Rinow aus Stralsund. Mit ihren Großmodellen wie einer Piper Supercup oder einem Segelflugzeug Reiher begeisterten sie auf ihre Art ebenso.
Am Sonntag dann komplett anders. „Der Parkplatz ist fast voll und wir schätzen rund 2000 Gäste“, freute sich Gerhard Kleinert, der den Sonntag als Helikoptertag bezeichnete. „Es sind zwei Gyrokopter am Platz, also Ultraleichmaschinen, deren Rotoren anders als beim Heli mittels Fahrtwind in Bewegung gesetzt werden und die Tragfähigkeit erzeugen. Auch der BGS hat zwei Helikopter hier abgestellt“, so Kleinert. Und die Welt war wieder in Ordnung.
© 2009 ostSeh / ANDREAS KÜSTERMANN
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